Europa

Deutsche Wirtschaft vor schweren Zeiten ZEW Index noch schwächer als erwartet

Dritter negativer Monat in Folge

ZEW Index Juli

Jeden Monat wird der ZEW Index vom Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung erhoben – der Index gilt als ein wichtiger Frühindikator für die deutsche Wirtschaft. Die gerade veröffentlichten Daten für Juli sind wie folgt ausgefallen:

Der ZEW Index (Konjunkturerwartungen) ist mit -14,7 Punkten noch schwächer ausgefallen als erwartet (Prognose war -10,5; Vormonat war -8,5). Damit ist der Index seit drei Monaten im negativen Bereich.

Die Einschätzung der aktuellen Lage dagegen etwas weniger schlecht, sie fällt mit -59,5 nahezu aus wie erwartet (Prognose war -60,0; Vormonat war -56,5) – damit bleibt aber die ohnehin schon eine erhebliche Differenz zwischen Erwartung (Hoffnung) und aktueller Lage bestehen!

 



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14 Kommentare

  1. @Markus
    Dieser Indikator ist kaum aussagekräftig bzgl. der Industrieerwartungen.
    Er ist eher ein Stimmungsindikator der Finanzbranche.

    „Seit 1991 werden im Rahmen des ZEW-Finanzmarkttests monatlich bis zu 300 Expertinnen und Experten von Banken, Versicherungen und Finanzabteilungen ausgewählter Großunternehmen nach ihren Einschätzungen und Prognosen wichtiger internationaler Finanzmarktdaten befragt……“

    Insofern ist er eher ein Kontraindikator und zeigt, dass die institutionellen Anleger, Banken, Broker und Investmenthäuser aktuell immer noch sehr negativ gestimmt sind.
    Bisher keinerlei Euphorie in Sicht.
    Die Märkte werden noch weit nach oben laufen.

    1. Diese Logik muss mal einer verstehen :D. Dax in der Nähe vom Allzeithoch und alle sollen „negativ“ gestimmt sein….

      1. Genau deshalb steigt es seit Oktober 22, weil alle sich überschlagen mit Kurszielen unten.
        Die gesamte Wall Street, Banken, Broker und Investmenthäuser lagen falsch mit ihren negativen Prognosen für das 1. HJ.
        Die Grundstimmung bleibt weiter negativ trotz ATH im Dax und ATH in Sichtweite bei den US-Indizes.
        Diese ATHs werden noch deutlich überschritten bis dann mal der Großteil bullisch wird.
        Erst dann sollte man vorsichtig werden.
        Vorher einfach die Rally genießen und Rücksetzer kaufen.
        Enjoy the Ride. :-)

  2. Das sind die Vorboten eines neuen atemberaubenden Wirtschaftsaufschwung. Zumindest wenn es nach der SPD geht. Wobei ein „Rums“ auch in den Keller gehen kann…

    1. Es ist zu viel Geld vorhanden, zwar nicht bei mir aber bei anderen, das muss angelegt werden, irgendwie. Außerdem muss die Inflation mit eingepreist werden.
      Man muss sich nur Gründe schaffen um seinen Aktienkauf zu rechtfertigen. Ansonsten würde das Geld nur so daliegen.

  3. Ah ja klar, die Stimmung ist negativ also buy.
    Könnte es Gründe für die schlechte Stimmung geben? Ich mein es ist für jeden ersichtlich wie die Faktenlage ist.

    Wie wäre es zur Abwechslung mit einem echten Grund für steigende Kurse und nicht nur Wunschdenken?

    Aber so eine Konditionierung ist auch schwer abzulegen.

  4. Das Deutschland durch Rückständigkeit, fehlende Innovation und analoges Handeln, woraus marode Infrastrukturen entstehen wie ein Backstein sinkt, ist bereits seit Merkel der Fall.

    Die Ampel funktioniert dabei als Katalysator.

    Das hysterische ideologisches Denken ist völlig unrealistisch und weltfremd.und schädlich.

    Aber die Deutsche Kultur ist eben unrealistisch.

    Genau wie German Fear. bezüglich der sich ändernden Welt und die weltweite Gesellschaft .

    Bye Bye and farewell, armes Deutschland.

    1. Zustimmung
      es ist wirklich erschreckend was in dem Land abgeht. Kaum einer wollte was sehen bzw. wahr haben.

  5. @ Enjoy, wenn sie wirklich glauben, dass sehr stark gestiegene Verschuldung und sehr schnell ,stark gestiegene Zinsen keine enormen Auswirkungen haben werden , so qualifizieren sich als Wirtschaftsanfänger und sind auf FMW falsch gelandet. FMW heisst Finanzmarktwelt und nicht FINANZMÄRCHENWELT.

    1. Es wird enorme Auswirkungen haben und der Markt wird kollabieren um 70% – 80%, aber erst nach einem Blow-off zu deutlich höheren ATHs.
      Die Hausse stirbt in der Euphorie!

  6. Es kommt ja immer auf den Betrachter an.
    Für die Klima-Kleber ist das ein hoffnungsvoller Anfang,
    für die grüne Sekte ein Beweis dafür, dass ihre Politik Wirkung zeigt,
    für Investoren eine Warnung,
    und für denjenigen der sein Geld in Sicherheit bringen will, ein Wink mit dem Zaunpfahl.
    Und wer nichts erkennt, kann weiter in Ruhe zuschauen.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  7. Intelligenz Brocken

    @ Enjoy, genau diesen Blow Off müssen sie um jeden Preis verhindern, sonst provozieren sie mit dem Riesencrash die grösste Krise seit 1929.

  8. @EnjoyLife – mal sehen, ob es so lehrbuchmäßig abgehen wird. Historisch gesehen würde sich ja der Herbst für so einen Megacrash bestens anbieten… Perfect storm is coming…

  9. Young Global Leader

    Der perfekte Boom & Bust Zyklus für die Generation Z.

    Der Crash ist da, der Crash ist da Hurra, Hurra, Hurra! Die FED rettet im Crash wieder alles, wobei die Inflation zurückkehrt, die Märkte können sich zunächst in V-förmiger Erholung beruhigen, nur um sich dann in die nächste Übertreibung hineinzusteigern. Die FED erhöht die Zinsen und würgt die Konjuktur ab, die Märkte ignorieren das, Wirtschaft ist irgendwie ja auch egal, dann senkt sie die Zinsen wieder, womit das Phantasiepotential der FED für die Märkte aufgebraucht ist. Daraufhin brechen die Märkte heftig ein, wegen wirtschaftlicher Realität und so. Weil die Finanzmärkte so wichtig sind für die Wirtschaft und die Pensionskassen müssen sie gerettet werden und das Ganze wiederholt sich. Alle haben dann verstanden: der Crash ist nicht die Krise, sondern die Gelegenheit.

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