Es wird viel geschimpft über das deutsche Gesundheitssystem – derzeit gibt es gewaltige Verteilungskämpfe zwischen den Krankenkassen und den Krankenhäusern. Grundsätzlich steigen die Kosten, weil die sog. Apparate-Medizin die Kosten in die Höhe treibt. In Deutschland aber sind die Kosten nicht so stark gestiegen wie in anderen Ländern, und das hat zwei Ursachen: erstens die Reformen unter dem damaligen Minister Rösler, die dafür sorgten, dass die Ausgaben für Medikamente nicht weiter astronomisch stiegen (die Hersteller müssen einen Zusatznutzen nachweisen, um das Medikament hochpreisig verkaufen zu können). Und zweitens die schärferen Kontrollen der Krankenkassen, da die Krankenhäuser naturgemäß ein Interesse an einer höheren Rechnungsstellung haben, um ihre Kosten wieder einzuspielen.
In Ländern, in denen diese Kontrolle fehlt, schießen dagegen die Kosten in die Höhe. Einsamer Spitzenreiter ist die USA, mit einem dramatischen Anstieg seit Anfang der 90er-Jahre:
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