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Dax – Verschnaufpause

Von Christoph Lange

Der DAX hat den Donnerstag mit deutlichen Kursabschlägen beendet.
Zum Einen beunruhigen die Marktteilnehmer die Nachrichten aus der Ukraine über den gemeldeten Einmarsch von russischen Truppen. Zum Anderen fielen die Konjunkturdaten gut aus, was eine baldige Reduzierung der lockeren Geldpolitik der Zentralbanken als Folge haben kann.
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist in diesem Monat um 30 000 auf 2 902 000 leicht gestiegen. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 auf 6,7 %.
Die Inflationsate liegt in Deutschland wie erwartet auf einem historisch niedrigen Niveau von 0,8 %.
Im Euroraum hat sich die Wirtschaftsstimmung mehr als erwartet eingetrübt. Der Economic Sentiment Indicator ESI ist um 1,5 auf 100,6 punkte gefallen.
Das Geschäftsklima hat sich allerdings kaum noch negativ verändert. Der Business Climate Indicator BCI fiel von 0,17 auf 0,16 Punkte.
Die US-Wirtschaft erholt sich schneller als von vielen Analysten angenommen. Das BIP stieg überraschend um 4,2 % im Vergleich zum Vorquartal. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe haben sich kaum verändert. Schwebende Hausverkäufe stiegen um solide 3,3 %.
Heute stehen im Fokus: Verbraucherpreise in der Eurozone, sowie Einkaufsmanagerindex in Chicago und Konsumklimaindex der Uni Michigan.

Der DAX ist am Schlusskurs vom Vortag in den Handel gestartet. Dieses Preislevel konnte aber nicht gehalten werden. Der DAX schloss deutlich unter 9500 Punkten.
Solange 9388-9375 hält, kann der Dax weiter steigen. Unter dieser Marke ist es wahrscheinlich, dass der Index fallen wird – 9311 wäre das nächste Ziel.

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