USA

Erste Schrumpfung seit Dezember 2022! Wirtschaft USA: ISM Service schwach, Preise steigen stark – Stagflation!

ISM Service Wirtschaft USA Zinsen
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Neue Daten für die Wirtschaft der USA: soeben wurde der ISM-Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen für den Monat April veröffentlicht:

Der Hauptindex liegt bei 49,4 und damit deutlich niedriger als erwartet (Prognose war 50,9; Vormonat war 51,7).

Die Komponenten:

Preise 59,2 (Vormonat war 53,4) – damit steigen die Preise zum Vormonat wieder stark (alle Werte über 50 signalisieren steigende Preise).

– Auftragseingang 52,2 (Vormonat war 54,4)

– Beschäftigung 45,9 (Vormonat war 48,5)

– Geschäftsaktivität 50,9 (Vormonat 57,4)

Marktreaktion: US-Indizes anfangs höher, nun aber tiefer. Der Dollar wird stärker, die Renditen steigen – bei einer Stagflation kann die Fed die Znsen nicht senken!

ISM kommentiert:

“The Prices Index registered 59.2 percent in April, a 5.8-percentage point increase from March’s reading of 53.4 percent. The Inventories Index grew in April after four previous months of contraction, registering 53.7 percent, an increase of 8.1 percentage points from March’s figure of 45.6 percent. The Inventory Sentiment Index (62.9 percent, up 7.2 percentage points from March’s reading of 55.7 percent) expanded for the 12th consecutive month. The Backlog of Orders Index grew in April after contracting in March, registering 51.1 percent, a 6.3-percentage point increase compared to the March reading of 44.8 percent.

“Twelve industries reported growth in April. The Services PMI® — through 15 consecutive months of growth after a single month of contraction in December 2022 and a prior 30-month period of expansion — had been indicating sustained growth for the sector. But the reading of under 50 percent in April reflects month-over-month contraction.”

Nieves continues, “The decline in the composite index in April is a result of lower business activity, slower new orders growth, faster supplier deliveries and the continued contraction in employment. Survey respondents indicated that overall business is generally slowing, with rates varying by company and industry. Employment challenges continue to be primarily due to difficulties in backfilling positions and/or controlling labor expenses. The majority of respondents indicate that inflation and geopolitical issues remain concerns.”



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8 Kommentare

  1. Der Letzte seiner Art

    Preise bestimmen die Dienstleister selbst und zwar nicht, wieviel eine Dienstleistung wert ist, sondern was jemand bereit ist, hierfür zu zahlen.
    Da hier kann es auch ganz schnell nach unten gehen wenn der Arbeitsmarkt abkühlt und der Grenzkäufer der Angebotspreis drückt.

    1. klar, das wird auch irgendwann passieren – aber bis das passiert, kann die Fed die Zinsen nicht senken!

    2. das bedeutet sie rechnen mit deflation? das wage ich mal sanft zu widersprechen. vielleicht ist das initial und kurzfristig in einer rezession der fall bis der markt von überkapazitäten bereinigt ist, weil viele mit nicht kostendeckenden preisen versuchen sich irgendwie drüber zu retten.

      danach muß natürlich wieder das verlangt werden was inkl. gewinnerwartungen „notwendig“ ist. die frage ist ob die produktionspreise (rohstoffe, halbfertigprodukte) inkl. löhnen ebenfalls auf einem deflationären pfad nachunten drehen. das wäre nämlich die voraussetzung für nachhaltige preissenkungen.

      und meines wissens ist dieses noch größere schreckgespenst als eine rezession in der die inflation bestenfalls zum erliegen kommt ein sehr seltenes phänomen, weil sie eine dauerhaft sinkende nachfrage nach gütern und dienstleistungen voraussetzt. das halte ich für sehr unwahrscheinlich. haben sie in ihrem leben schon mal deu,tlich sinkende preise erlebt? ich denke nicht.

      wahrscheinlicher ist, dass eben die inflation durch den kurz-/mittelfristige nachfragerückgang in einer rezession auf sehr kleine vielleicht kurzfristig negative werte in besonders überhitzten sektoren zurückgeht. danach wird aber wie oben beschrieben die kostenstruktur der unternehmen die notwendigen preise wieder bestimmen, außer es werden die gewnnerwartungen längerfristig zurückgeschraubt. und ist das wahrscheinlich?

  2. ach was, stagflation…. kann nicht sein. war doch gerade noch alles fein. und das ist erst der virgeschmack was jetzt nich kommt. inzwischen reicht offensichtlich der kreditrahmen der 5.kreditkarte langsam nicht mehr aus. was man so hört ist auch die sparrate größerer bevölkerungsschichten gleich null. kein wunder, dass biden nun schuldenerlässe bei den ex-studenten verkünden muss. die bekommen nämlich keine halbwegs gut bezahlten jobs mehr. das „jobwunder“ besteht ja wie inzwischen sattsam bekannt aus billig-teilzeitjobs von immigranten. und der opa faselt inzwischen was von ausländerfeindlichen japanern. dem erzählen sie wohl auch nur noch das, was er wissen soll um sich gut zu fühlen.

    es ist immer wieder erstaunlich wie man sich die realität versucht wider besseres wissens zurecht zu biegen und zu hoffen, dass die nummer nicht schon vor der wahl implodiert. nachdem aber die preiskomponenten immer heißer werden, wird sich das aller voraussicht nach nicht mehr ausgehen. die wahrscheinlichkeit einer weiteren zinsanhebung steigt immer weiter.

    zudem sehen wir das kreditsystem bei einem nennenswerten bevölkerungsanteil am kipppunkt, wenn wir nicht schon darüber hinaus sind. was das nun massive verfehlen der dienstleistungs-erwartungen zeigt das an und kann das schon lange rezessive gewerbe zunehmend nicht mehr kompensieren. schon gar nicht wenn die arbeitslosigkeit steigen (inzwischen 3,9% also knapp an der magischen 4% grenze).

    diese inzwischen schon herrschende stagflation wird zweifellos in eine rezession abgleiten, was aber auch die einzige echte lösung für diese hängepartie der von der wahlangst getriebenen us regierung angefachten inflationsspitale darstellt. das hinauszögern dieser notwendigen rezession wird diese regierung noch bitter bereuen, weil sie den o.g. bevölkerungsanteil massive kaufkraftverluste beschert hat. und trump wird sich ins fäustchen lachen, denn die rezession wird rechtzeitig vor der wahl einsetzen und auch den rest der bevölkerung gegen biden und co aufbringen. eine absolute lose-lose situation für die demokraten.

    aber das passiert wenn man glaubt, dass man so etwas mit zahlenmanipulationen, schuldenorgien und softlandinggeschwätzes zum schaden großer bevolkerungsschichten und nächster generationen auch ausserhalb der usa lang genug aussitzen kann. eine verantwortungslosigkeit der sonderklasse nur wegen des machterhalts.

  3. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Für mich war die vorgestrige Powell Rede ganz klar dovish ausgerichtet. Die Märkte interpretieren das ähnlich, sonst würden die Renditen der Langläufer nicht so stark unter Druck kommen.

    Die Märkte atmen auf, denn attraktive Renditen der Langläufer sind der größte Feind der Aktienmärkte.

    6,5 Prozent für die US- Zehnjährige wie in 2000….? Würde heute den gleichen ultimativen Crash auslösen, wie damals ….

    Zudem ist noch viel billiges Geld im Umlauf – aus Zeiten der Niedrigzinspolitik…man sieht das immer wieder…

    Die starken Pullbacks der Bullen wären sonst unmöglich geworden…

    Unterschätzen wir das nicht, es dauert Jahre um sich so einen gewaltigen Speck anzufressen , aber die Märkte hatten ja auch viele Jahre Zeit…

    In der deutschen Umlaufrendite schaffen wir nicht einmal mehr die lächerlichen 3,25 Prozent aus dem Frühjahr 2011,nicht einmal mehr diese lächerlichen Prozentpunkte…das muss man sich mal vorstellen…

    Von den gut 5 Prozent der Jahrtausendwende erst gar nicht zu reden…

    Heute sinken die Renditen und das weltweit… Warum..? Weil man von einer baldigen Zinswende nach unten ausgeht, zuerst soll diesmal die EZB den Anfang machen…

    Wo wir uns dann in der deutschen Umlaufrendite wiederfinden, kann man sich leicht vorstellen….das geht wieder in Richtung Draghische Verhältnisse…also negative Umlaufrenditen in Deutschland…

  4. Wenn blöde kommt muss Apple nächstes Jahr dür 150 Mrd Dollar Aktienrückkäufe macjen und dann 200 Mrd usw. bis es nur noch wenige Aktien gibt.
    Danach von der Börse nehmen.

  5. Sorry for Rechtschreibung

    1. Die Amis verschulden sich für teuere Apple Technik und die Überschüsse nutzt die Firma um den Preis der Firma in die Höhe zu treiben. Man könnte auch die Preise senken.
      Die Internet Giganten schalten immer mehr Werbung, die Kunden müssen immer mehr für ihre Abos Netflix, Disney, Amazon, YT usw. ausgeben.
      Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht.
      Und er wird brechen, genug Risse gibt es schon.

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