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Aktienmärkte: das ultimative Verkaufssignal?

Gibt es für die Aktienmärkte so etwas wie ein ultimatives Verkaufssignal? Blickt man in die Vergangenheit, lautet die Antwort: ja! Es ist der sogenannte LEI-Indikator (Conference Board Leading Economic Index), der in der Vergangenheit ein zuverlässiges Verkaufssignal für die Aktienmärkte gegeben hat, wenn er dreimal hintereinander gefallen ist. Genau das ist derzeit der Fall: wie das Conference Board am 21.November mitteilte, fiel der LEI Index im Oktober um -0,1%, nachdem er bereits im August und September um -0,2% gefallen war.

“The US LEI declined for a third consecutive month, and its six-month growth rate turned negative for the first time since May 2016. The decline was driven by weaknesses in new orders for manufacturing, average weekly hours, and unemployment insurance claims,” said Ataman Ozyildirim, Senior Director of Economic Research at The Conference Board. “The major difference this month is the softening in the labor market, whereas conditions in manufacturing remain weak and show no signs of improvement yet. Taken together, the LEI suggests that the economy will end the year on a weak note, at just below 2 percent growth.”

 

Dieser LEI Index ist eine Ansammlung von Indikatoren, die ein so breites Bild der (US-)Wirtschaft bieten wie keine andere Kennziffer. Der Index enthält folgende Komponenten:

  • Average weekly hours, manufacturing
  • Average weekly initial claims for unemployment insurance
  • Manufacturers’ new orders, consumer goods and materials
  • ISM Index of New Orders
  • Manufacturers’ new orders, nondefense capital goods excluding aircraft orders
  • Building permits, new private housing units
  • Stock prices, 500 common stocks
  • Leading Credit Index
  • Interest rate spread, 10-year Treasury bonds less federal funds
  • Average consumer expectations for business conditions

Bedeutet der dritte Rückgang des LEI Index nun, dass man verkaufen sollte – zumal die Aktienmärkte der USA auf Allzeithoch hantieren und die Sorglosigkeit derzeit stark ausgeprägt ist (VIX unter der Marke von 12)?

Mission Money diskutiert das Pro und Contra: sollte man aussteigen, oder einfach weiter den Bullenmarkt „reiten“, weil die Fed die Märkte mit stetiger Liquidität versorgt?

 

Die Aktienmärkte auf Allzeithoch - gibt es dennoch ein großes Verkaufssignal?



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3 Kommentare

  1. Was hat dieser Mann geraucht? Zuerst präsentiert er uns eine todsicher Statistik, u.dann permabullert er zehn Minuten u.will alle überzeugen, dass es nicht wahr sein kann. Was dieser Index sage sei NULL U.NICHTIG. Ist denn seine immerwährende Hausse verlässlicher?
    Er redet nur von Crash oder Weitersteigen Was wäre denn bei einer ganz normalen Korrektur von ca.15% , von S&P 3150 auf ca.2680 Punkte? Auch das wäre doch ein Grund um auszusteigen oder mindestens teilweise.Da wären wir erst auf einem Niveau, das vor kurzer Zeit noch ATH bedeutete. Ob die Notenbanken wieder reagieren würden oder könnten u.wie sich das auf die angeschlagene Wirtschaft auswirken würde, wäre dann eine andere Frage.
    Wenn er jeweils Persönlichkeiten wie Krall ,Homm u.s.w. Interviewt erstarrt er vor Ehrfurcht wie ein
    Klosterschüler u.jetzt übertrifft er als Schönredner sogar den Clown vom Weissen Haus ( Waisen Haus)
    Es ist Zeit, dass solche Typen bald den ersten Crash erleben u.hoffentlich nur ihr eigenes Geld verlieren.
    Ja leider gibt es auch CRASH -ERPROBTE die ähnlich reden.

  2. Fazit:
    Ray Dalio hedged sein Laden ab. LEI sagt uns wie Joe Sixpack so drauf ist.Sehr wichtig was mein Freund Bill hier zusagen hat.

    https://www.zerohedge.com/markets/bill-gross-ominous-outlook-2020-comes-stimulus-loses-its-oomph

    Land auf Land ab wird geschrieben und ermahnt,dass die NBs den Geldhahn bloss offen lassen sollen.
    Liqui,Liqui,Liqui,Liqui

  3. Naja, das Video ansich ist ja sehr ehrlich. Das einzige was nicht passte ist die Headline. Denn eigentlich hat er im Video alles ziemlich allgemein und neutral gehalten. Er hat sogar auf die Timeframes Stellung genommen was meiner Ansicht nach eines der wichtigsten Kriterien überhaupt sind um zu wissen wo man steht, und ob man einsteigen oder aussteigen soll. Er hat vollkommen recht wenn er sich auch auf das Alter bezieht und somit die langfristanleger angesprochen hat. Ebenso erwähnt er natürlich, das die Trader ( Day, oder Swing ) natürlich von solchen Argumenten nicht berührt sind. Und natürlich hat er auch recht wenn er sagt, das niemand weiß ob der längste Bullenmarkt auch 20 Jahre anhalten kann oder ob er Morgen in sich zusammenfallen könnte. Und er sagt sogar, das er auch nichts dagegen hätte wenn der Markt crashen würde und er sein Geld dann in tiefen Kurse reinvestieren könnte. Also alles in allem ein sehr informatives Video für jeden hier. Egal ob Bulle oder Bär.

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