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Aktuell: Aixtron glänzt – BaFin warnt bezüglich Windeln.de

Börsenhandel online

Gestern Nachmittag noch bei 17,20 Euro, steigt die Aktie von Aixtron aktuell auf 20,60 Euro, heute ein Plus von 12,5 Prozent. Damit sticht die Aktie heute eindeutig aus der Masse heraus am deutschen Aktienmarkt! Dies liegt an der gestern Abend veröffentlichten Ad Hoc-Mitteilung des Unternehmens. Danach erhöht Aixtron seine Jahresprognose. Das nach eigenen Angaben weltweit zu den führenden Anbietern von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie gehörende Unternehmen konnte kurzfristig eine Reihe von Großaufträgen buchen. Man erwartet auch für den Rest des Jahres eine starke Kundennachfrage. Diese sehr positive und über den Erwartungen liegende Auftragslage werde zu einer Erhöhung von Auslieferungen und Umsatzerlösen im Geschäftsjahr 2021 führen.

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Zudem erwartet man die Auftragseingänge im zweiten Quartal 2021 auf dem hohen Niveau des ersten Quartals 2021. Dementsprechend erhöht der Vorstand von Aixtron die Prognose für das Geschäftsjahr 2021 und erwartet Auftragseingänge in einer Bandbreite von EUR 420 Mio. bis EUR 460 Mio. (zuvor: am oberen Ende von EUR 340 Mio. bis EUR 380 Mio.), Umsatzerlöse von EUR 400 Mio. bis EUR 440 Mio. (zuvor: am oberen Ende von EUR 320 Mio. bis EUR 360 Mio.), eine Bruttomarge von etwa 40% des Umsatzes (zuvor: etwa 40%) und eine EBIT-Marge von 20% bis 22% des Umsatzes (zuvor: rund 18%). Schaut man auf den Chart der Aktie, dann notiert Aixtron gerade auf dem höchsten Kursniveau seit zehn Jahren!

Chart zeigt Verlauf der Aixtron-Aktie seit dem Jahr 2008
TradingView Chart zeigt Kursverlauf der Aixtron-Aktie seit Dezember 2008.

BaFin „rät zur Vorsicht“ bei Windeln.de

Seit gut einer Woche schon laufen in unzähligen deutschen Schrottaktien brutale Zocker-Trades. Die deutschen Privatanleger scheinen gerade dabei zu sein sich abzukoppeln von dem bisher ausschließlichen Meme-Stocks-Trading in US-Aktien wie Gamestop, AMC, BlackBerry und Co. Und jetzt nach mehreren Tagen wilder Zockerei auch in deutschen Papieren, scheint die BaFin doch (unglaublicherweise) mitbekommen zu haben, dass da was passiert an der Börse. Und so beglückt die deutsche Erfolgsbehörde (man denke an Wirecard und unzählige weitere Beispiele) blitzschnell (Satire) den deutschen Privatanleger mit einer Warnung, die vor wenigen Minuten veröffentlicht wurde. Zitat:

Windeln.de SE (ISIN DE000WNDL201): BaFin rät zur Vorsicht bei Aufrufen zu Aktienkäufen. Nach Informationen der BaFin wird derzeit in den sozialen Medien stark über die Aktien der Windeln.de SE diskutiert. Die BaFin rät allen Anlegern, die in den sozialen Medien gemachten Angaben mit Hilfe anderer Quellen sehr genau zu überprüfen. Häufig dienen Chat-Gruppen in sozialen Netzwerken lediglich dazu, Anleger zum Kauf von bestimmten Aktien zu verleiten, damit die Absender von steigenden Kursen dieser Aktien profitieren. Die Aktien der Gesellschaft sind in Deutschland im Freiverkehr einbezogen.

Wir hoffen, dass Sie liebe Anlegerinnen und Anleger jetzt schlauer und wachsamer sind als vorher (leicht ironischer Unterton). Die Aktie verliert heute übrigens 15 Prozent auf 3,28 Euro. Trader, die Anfang der Woche früh eingestiegen waren bei Niveaus um 1 oder 2 Euro, können jetzt beim Verkauf immer noch satt Gewinne einstreichen.



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