Da hatten wir gerade erst darüber berichtet, dass man als Gold-Trader genauer auf den US-Dollar schauen sollte, dann bewegt er sich kurz darauf tatsächlich. Nur halt in die falsche Richtung, aus Sicht der Gold-Bullen. Der Dollar-Index (Währungskorb gegen Euro, Pfund, Franken etc) prallte bei 92,80 Indexpunkten zum siebten Mal in zehn Tagen nach oben ab, und steigt die letzten Stunden auf aktuell 93,32 Indexpunkte.
Risk Off beeinflusst US-Dollar
Risk Off nennt man das. Hat der Markt aufgrund bestimmter Umstände plötzlich Angst, flieht man in sichere Häfen. Und heute ist dies der US-Dollar. Euro, Pfund und Franken verlieren heute alle gleichzeitig gegen den US-Dollar. Und wenn er schnell steigt, leidet oft auch der Goldpreis. Manchmal ist beim Risk Off auch Gold als sicherer Hafen der große Gewinner. Aber schon seit Wochen schielt der Goldpreis in erster Linie auf den US-Dollar, und nimmt logischerweise die gegenteilige Positionierung ein. Der Goldpreis verliert daher seit heute früh von 1.954 auf aktuell 1.931 Dollar.
Dax, Euro und Goldpreis fallen gleichzeitig
Der Euro verliert seit heute früh gegen den US-Dollar von 1,1870 auf aktuell 1,1784. Von einem schwächeren Euro profitiert in der Regel der exportlastige Dax. Aber nicht so in einem Corona-Umfeld mit steigenden Infektionen und immer mehr Beschränkungen (ganz aktuell zum Beispiel in Bayern). Sowas macht auch in angelsächsischen Medien die Runde, dass sogar im so „erfolgreichen“ Deutschland nun wieder mehr Corona-Restriktionen um sich greifen! Der Dax verliert im Vergleich zu Freitag Abend gut 450 Punkte. Im Chart sehen wir seit Freitag den heute steigenden US-Dollar gegen den gleichzeitig fallenden Dax und Goldpreis.
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