Die Roboter ersetzen in den großen Lagerhäusern nach und nach die sogenannten „Läufer“. Das sind bei Amazon und seine Konkurrenten diejenigen Mitarbeiter, die mit dem Warenbestellschein kreuz und quer durch die Lagerhallen huschen und sie zur Verpackungsstation bringen. Diese Arbeit wird im Ausland schon immer mehr von Robotern gemacht.
In diesem Fall sind es tausende kleine unscheinbare flache Flitzer, die über den Boden huschen und die Regale anheben. Die Regale kommen jetzt sozusagen zur Verpackungsstation, und der „Läufer“ ist überflüssig. Diese Entwicklung mag aus Sicht des technologischen Fortschritts zwangsläufig und unumkehrbar sein (es sei denn man verbietet Maschinen). Aber die „Story“, dass die Versandhändler doch neue Arbeitsplätze schaffen als Ersatz für den Arbeitsplatzabbau im stationären Einzelhandel – die bekommt somit noch mehr Risse.
Klar, nach wie vor werden Menschen in den Logistikzentren von Amazon und Co arbeiten – aber halt immer weniger. Und die Menschen, die dort noch sichtbar sind, lässt Amazon dort nicht aus Nächstenliebe oder Mitmenschlichkeit arbeiten. Da mache man sich bitte (so meinen wir es) keine Illusionen. Die Menschen, die dort noch einen Job haben, haben ihn nur deswegen (noch), weil Automatisierungsexperten es bisher noch nicht geschafft haben den von ihnen verrichteten Arbeitsschritt für einen Roboter programmierbar zu machen. Aber diese Entwicklung geht immer weiter.
Das neueste Amazon-Zentrum südlich von Hamburg arbeitet schon wie vorhin beschrieben, und ein weiters in NRW auch bald. Sehen Sie dazu das folgende Video.
Ein Amazon-Lager. Foto: blu-news.org CC BY-SA 2.0
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Das ist Industrie 4.0
Herrlich, bin gespannt wann die Menschen aufwachen. Demnächst wird es noch selbstfahrende LKWs und Drohnen geben die die Ware ausliefern.
Und diese Entwicklung wird jeden Versand erfassen incl. Aldi und Co.