Asien

Asien als Vorreiter fallender Immobilienpreise?

In China fallen die Preise für Immobilien den zweiten Monat in Folge – aber auch in Singapur beginnt nun die Luft aus der Immobilienblase zu entweichen. Die Preise für Immobilien im Stadtstaat Singapur fallen nun das dritte Quartal in Folge – das gab es seit fünf Jahren nicht mehr.

So fielen die Preise in im zweiten Quartal um 1,1% – nach eine Rückgang von 1,3% im ersten Quartal. Im Gegensatz zu China aber ist der Preisfall politisch gewünscht: die Regierung hatte die Anforderungen für Kreditnehmer angehoben und versucht seit 2009, den Boom am Immobilienmarkt zu drosseln. Ziel der Regierung ist ein weiterer Rückgang von 8 bis 10%.

Dabei zeigt Singapur, wie es gehen kann: während in UK die Notenbank besorgt ist, aber wenig unternimmt um die stetig steigenden Preise einzudämmen, tut man sich im autoritär regierten Stadtstaat offenkundig leichter mit Eingriffen in das Marktgeschehen.

Andererseits aber stellt sich die Frage, ob diese Eingriffe mittelfristig überhaupt nötig sind: gewinnt die negative Dynamik in China an Fahrt, dürften auch andernorts die Preise ins Rutschen kommen. Denn nichts ist für irrational aufgeblasen Märkte schädlicher als das Signal, dass die Party vorbei ist. Diese Erfahrung steht insbesondere London noch bevor, aber auch zahlreiche deutsche Großstädte werden sich dieser Entwicklung nicht entziehen können..



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