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Banken-Crash – Denkfehler bei Markus Krall?

Bekanntlich prognostiziert Markus Krall für das Jahr 2020 einen Banken-Crash. Im folgendem Video faßt Krall kompakt seine Thesen zusammen: die Banken kommen durch die Notenbankpolitik mit den Null- und Negativzinsen immer stärker unter Druck, dazu kommt jetzt der Abschwung in Deutschland (Rezession). Das bedeutet: Kredite fallen aus, was die Ratingagenturen dazu zwingt, die Banken weiter abzustufen – ein Teufelkreis.

Aber wird es wirklich so kommen? Gibt es nicht viel zu viele Unbekannte in der Rechnung von Markus Krall – etwa extreme Maßnahmen der Politik oder der Notenbanken, die die Banken retten – schlicht, weil etwa der Zusasmmenbruch der Deutschen Bank einen Zusammenbruch des gesamten Finanzsystems bedeuten würde? Oder der Untergang des Euros auch den Untergang aller anderen Papierwährungen nach sich ziehen würde?

 

Aber bilden Sie sich Ihre eigene Meinung..

 

Begeht Markus Krall mit seiner Crash-Prognose einen Denkfehler?
Foto: Esther Neumann
http://de.wikimannia.org/Markus_Krall



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22 Kommentare

  1. Das Notenbanken und Politik mit Maßnahmen um die Ecke kommen werden in einer solchen Situation, ist logisch, das grundlegende Problem was Markus Krall immer anspricht besteht ja trotzdem weiter: Die Ertragserosion der Banken, und die verschwindet ja nicht durch Interventionismus.

    Interventionismus verzögert den Prozess vielleicht, aber das zu Grunde liegende Problem ist ja nicht weg. Den Euro gibt es auch nur noch weil die EZB (whatever it takes) erklärt hat im Prinzip unbegrenzt Geld zu drucken, und derzeit keiner dagegen spekuliert. Was wäre wohl passiert wenn die EZB dies nicht gemacht hätte ?

    1. Markus Krall entwirft ein Horrorszenarium welches so nichtb eintrifft?
      Die Ertragslage der europäischen Banken wird nach Einführung der Minuszinsen sogar sehr gut sein! Bedanken können wir uns bei Frau Lagarde, welche das Thema kennt und genau dagegen steuern wird!

      1. Ja klar ist das so ihr wollt ja alle wieder in hölen und zelte leben seids ihr sicher dass ihr alle euch nicht wünscht mit Krankheiten ohne medizinischer Versorgung zu leben oder seids alle mindestens 40 und der Meinung das Leben ist gelebt Geld ist eine Erfindung und schnell neu erfunden dami genau sowas nicht passiert kein wohnen kein strom kein essen kein netz oder gehts wählen auch nicht oben drauf ?

  2. In dem Video ist von keinem Denkfehler die Rede… alles sachlich von Dr.Krall erklärt.
    Was soll diese Überschrift?
    Jeder der sich mit dem Fiatmoneyponzimindestreservesystem ernsthaft befasst weiß das es kein Entrinnen gibt.
    Alles andere sind nur Hoffnungen.

  3. @ Léviathan, richtig, Krall ist einer der wenigen der richtig denkt u.es auch sagen darf. Es gibt vielleicht auch
    Andere, die es aber nicht sagen dürfen u.die schöne heile Börsenwelt vor dem Knall noch ein wenig geniessen möchten.

    1. Sind wir das nicht alle? Wer sehnt sich schon den Crash herbei?
      Immer (!) wenn ich sage, dieser Riesenschuldenberg (angefacht und befeuert durch die Notenbanken übrigens!) muss irgendwann wieder auf dem Boden der Realität ankommen, sagen mir, „hoffen wirs nicht“. Sehr witzig. Aber menschlich.

  4. Die heile Börsenwelt wird sowieso beiben ,mir ist das völlig pumpe ob Inf. oder Def. der echte Profi kann eben beide Seiten .Es wird sowieso mal Zeit ,dass die „buy the dip“ Verzerrer mal aus dem Markt fliegen.Ist doch ohnehin alles „ad absurdum“ geführt.Die Indexstaende sprechen Baende.Auf Allzeithoch schreien alle nach der Mami Powell,weil wenns runter zur Schießerei geht alle mit nem Messer kommen. Es wird echt mal Zeit . Manchmal könnte ich den Eindruck bekommen ,dass noch ganz andere Plaene angeleiert werden.

  5. Guten Tag,
    ich bin nur ein sehr einfacher und neugieriger Mann, der viele Zusammenhänge nicht versteht, und möchte einmal eine provokante Frage stellen dürfen. Gab es im Jahr 2007 überhaupt eine Finanzkrise?
    Das Narrativ lautet bis zum heutigen Tage, dass die Investmentexperten der Finanzmärkte fälschlicherweise von einem stetigen Anstieg der US-amerikanischen Immobilienpreise ausgingen, und deshalb Kredite auch bei bonitätsarmen Klienten genehmigt wurden.
    Aber hatten nicht schon Mitte der 1980er verfallende Immobilienpreise die sogenannte Savings-and-Loan Krise der amerikanischen Sparkassen mitbegründet? Wie konnte dieses Wissen um Intervalle bei den Immobilienpreisen in weniger als zwei Dekaden verloren gehen?
    Zweitens: Was unterscheidet eine Krise von einer einfachen Transaktion? In der Bilanzierung der sogenannten Krise bleiben doch immer die Gewinner unberücksichtigt: Nicht nur die wenigen CDO-Schrotter, sondern auch die provisionsbasierten Kreditmakler, die Immobilien- und Grundstücksverkäufer, die Bauwirtschaft, Innenausstatter, Tapetenhersteller, Schlosser, Sanitärunternehmen, Umzugsunternehmen bis hin zu den – von deren Verdiensten wieder profitierenden – Binnenkonsumunternehmen, die alle ohne diese unverifizierten Kredite riesige Verdienstausfälle oder geringere Gewinnmargen zu bilanzieren gehabt hätten.
    Wo ist also der Unterschied zu einem vierjährigen Kind, dass am Kiosk einen Kaugummi erwirbt? Dass bei diesem Handel die falschen Akteure verloren?

    Gibt es überhaupt so etwas wie Crashs? Oder sind nicht die Verluste bei Transaktionen immer gegengewichtet durch entsprechende Gewinne?

    Mit freundlichen Grüßen

  6. Wo sind denn die Argumente? Genau das gleiche wie bei den klima und Migranten. Alles ideologisch und kriminelle alles Fakt.

  7. @Mario, u.bei Thomas Cook hat niemand geredet weder schön noch schlecht.Wenn jemand die sicher bekannte schlechte Lage aufgezeigt hätte, hätten Einige im Moment weniger Probleme.
    Schönreden macht glücklich, Realisten sind Pessimisten die den Mist der Schönredner immer ausmisten ( ausbaden) müssen.

  8. Die Banken werden ggf. in gar keinem Fall crashen, wenn die Vorstände in den vergangenen Jahren verantwortlich gewirtschaftet haben. Außerdem gibt es ja den Sicherungsverband wo eine Bank von den umliegenden Banken gestützt wird.
    Wenn die umliegenden Banken das nicht schaffen, dann müssen die weiter umliegenden ran. Als die Berliner SPK Schräglage hatte, musste auch andere Sparkassen aushelfen. Damit war das überhaupt kein Problem mehr ein paar Milliaren aufzubringen.
    Wenn eine Bank derzeit 1,5 Mio Gewinn ausweist, dann findest Du, wenn du die Bilanz anschaust, den 4 fachen Aufwand für Ertragsteuern. Das passt doch gar nicht zusammen. D.h. die haben 10
    Mio. Gewinn, zahlen davon 30 % Steuern und schieben 6 Mio. in die Rücklagen für spätere Zeiten, wenn es mal nicht so läuft. Die Banken (SPK und Vobas) haben zig bis Hunderte Mio. Rücklagen.

  9. Richtiggehend erstaunlich wie viele das Crash-Thema EZB mit links wegstecken. Klar ist, dass die EZB keine Gläubiger zu befürchten hat, das es schlicht keine für diese Institution gibt. Dass jedoch die Geldschwemme zur Enteignung der Bevölkerung führt und zu unglaublichen Preissteigerungen wie Bausektor etc. scheint auch die Politiker der absteigenden Parteien noch nicht zu kümmern.

    Dass aber die Firmen kein Personal zu marktfähigen Löhnen mehr kriegen, weil die Mietzinsen in den mit der Geldschwemme explodierten Häuserpreisen etc. von Angestellten zu den üblichen Löhnen nicht mehr gestemmt werden können, scheint auch noch nicht durchgedrungen zu sein. Dies ist nur ein Beispiel wie die Geldschwemme der EZB wie eine Fäulnis sich in die Wirtschaft frisst und zu unlösbaren Problemen führen wird. Da sind wir dann wieder bei Dr. Markus Krall, der genau dies sachlich zum Ausdruck bringt.

    1. Da kann man nur vollumfänglich beipflichten. Die nun stattfindende Stagflation wie sie Krall prognostiziert hat, findet ja bereits statt. Allerdings wird bei Krall in Abrede gestellt, es sei nicht diejenige Stagflation die er gemeint hätte, also finde die von Krall auch nicht statt. Auch bei der Preisexplosiion wird von Notenbankern behauptet, es sei nicht diejenige die in Lehrbüchern stehe, also sei es auch nicht diejenige der Lehrmeinung. Und ganz peinlich ist noch der Marcel Fratzer der noch viel höhere Schulden als dringend notwendig propagiert etc. Und mit der neuen Meinung der Grünen, dass Investitionen des Staates ab sofort keine Schulden mehr seien, weil alles reines Vermögen sei…. zeigt, was für Köpfe und Geister wir in den Führungsetagen nun werkeln lassen.

  10. Mittlerweile ist Hebst 2021 und der Crash als Markus Krall hat immer noch nicht stattgefunden.
    Solange es keine Zinsen auf Papiergeld gibt, solange kaufen die Leute und Fonds eben Aktien!
    Der Crash erfolgt erst dann, wenn das Geld knapp wird.
    Aber danach sieht es derzeit nicht aus.

    1. Das Geld wird zur Zeit vielleicht „nur“ bei den Immobilienentwicklern in China knapp, deren Junkbonds trotz 17%- iger Zinsen oder mehr nicht mehr von ausländischen Investoren nachgefragt werden ;-)

      Ein genaues Timing für einen Crash funktioniert aber dennoch nicht, das sehe ich ebenfalls so ;-)

    2. @ Kuno

      Herr Krall hat die Entwicklung sehr genau vorausgerechnet. Womit er nicht gerechnet hat, ist dass die Zentralbanken aufgrund eines Virus die Geldmenge mal eben verdoppeln, die Staaten Kredite und Heli-Geld auswerfen, die Banken von der Pflicht zur ordnungsgemäßen Buchführung entbunden werden, und die Insolvenzmeldepflicht zeitweilig so aufgehoben wird, dass viel sich nun nachhaltig darauf verlassen, dass kein Kläger kommt.

      Jetzt sitzen wir in der genau der Situation, die Krall vorhergesagt hat, nur dass die institutionellen Hilfen eingesetzt worden sind, bevor die Krise sich entfaltet hat.

      Dennoch haben wir theoretisch durch die Umstellung der Zugfolge (wie beim Schach) eine neue Chance. Jetzt kommt es darauf an, ob die Staatenlenker sie auch nutzen.

      Meiner Meinung nach kann es nur über eine kontrollierte Abwertung der Währungen gehen. Begleitend müssen unbedingt die Einkommen steigen und für die Unternehmen müssen die Abschreibungsbedingungen drastisch verbessert werden. Dann könnten wir theoretisch noch mit einem Blauen Auge davon kommen.
      Es steht und fällt derzeit alles mit den Fähigkeiten unseres Führungspersonals.

    3. Fehlt uns der Labersack schon so sehr, dass wir 2 Jahre alte Artikel kommentieren müssen? Zugegeben, der größte Prophet aller Zeiten hat sich seit längerer demütig in sein güldenes Schlammloch zurück gezogen und leckt dort seine zahlreichen Wunden.
      – Die große Pleitewelle, die schon vor den Corona-Maßnahmen nicht in Schwung kommen wollte
      – Die Deflation, es sein denn, man will die ein, zwei Monate moderaten Preisrückgangs in der Corona-Zeit so bezeichnen
      – Die unmittelbar darauf folgende HYPER-Inflation
      – Wenigstens eine nennenswerte Inflation aufgrund der Notenbank-Geldschwemmen

      Im Jahresvergleich zur Vor-Coronazeit 2019 bewegen wir uns noch immer in einer akzeptablen und sogar angestrebten Range von etwa 2%. Derzeitige „Preisexplosionen“ sind fast ausschließlich auf Lieferkettenprobleme, völliges Versagen freier, unflexibler Märkte auf unerwartete Krisen und politisch initiierte globale Energielieferengpässe zurück zu führen.

      Nun macht es wenig Sinn zu spekulieren, wie sich die Situation ohne Corona entwickelt hätte. Obwohl eine retrospektive Aufarbeitung und Analyse mit vorhandener, bekannter Datenlage noch um Welten seriöser und realistischer wäre, als das ständige Gequatsche überdotierter und höchst beachteter Auguren, Kaffesatzleser, Knochenwerfer und Tarotkartenleger.

      Wir schnuppern vielleicht sogar peripher an einem theoretischen Szenario, das Krall vorhergesagt hat. Allerdings nur und ausschließlich, weil ein gigantischer schwarzer Schwan den Globus überrollt hat. Krall definiert seit vielen Jahren auf der einen Seite die Geldmengenerhöhung als Ursprung und Ursache seiner Untergangsprognosen. Andererseits benutzt er sie seit einiger Zeit als Ausrede und Begründung, dass die Krise sich nicht entfalten kann. Klingt wenig durchdacht und ziemlich widersprüchlich. Hat er womöglich übersehen, dass neben den fast schon religiös-heiligen freien Marktprozessen auch noch andere Kräfte wirken, die nicht nur satanisch Böses beabsichtigen und sogar neue Chancen eröffnen?

      Ich bin mir außerdem nicht so sicher, ob lediglich eine kleine Minderheit von etwa 10% der wahlberechtigten Bevölkerung der Weisheit letzten Schluss erkannt und intellektuell aufgearbeitet hat. Ob tatsächlich 90% der Menschheit dämlich sind. Und ob wir dahingehend ständig polarisieren und polemisieren sollten, ob 16 Jahre CDU/CSU und nun vielleicht in der Folge eine neue Ampel nun Linksrutsch oder sogar Sozialismus gegenüber einer noch zu definierenden neuen bürgerlichen Mitte (???) abbilden. Oder auch, ob Fratzscher oder Krall nun der Schlauere ist. Am Ende liegen die beiden meistens völlig daneben. Wie auch Börsen, Märkte, Analysten und Entscheider.

      1. „Fehlt uns der Labersack schon so sehr, dass wir 2 Jahre alte Artikel kommentieren müssen?“

        Offenbar schon – und Sie haben den Längsten.

        1. …und den Besten.

      2. @Bruno

        Und was wollen Sie uns wortreich mitteilen?

        Angekommen ist bei mir: Das man die „freien“ Märkte noch mehr regulieren müsste, und das Sie keinen Respekt für Fachwissen, Lebensleistung und vernünftige Argumentation zeigen.

        Die von Herrn Krall aufgezeigten Probleme bestehen und müssen geregelt werden.

        1. Aber hallo, recht so!
          Bei jedem kommt was anderes an, bei so manchem sind die eigenen Denkfilter und vorgefertigten Schlussfolgerungen nicht zu überwinden. Aber ohne Zweifel stehen wir vor dem Untergang, wie tiefenpsychologische Erkenntnisse beweisen.
          https://www.n-tv.de/wissen/Mehrheit-sieht-Deutschland-vor-Niedergang-article22864296.html

  11. Ein erfolgreicher Crashprophet läßt sich nicht von Fakten ablenken!

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