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Banken vor Quartalszahlen – Bankaktien mit guten Bewertungen

Bankaktien in Europa haben gute Bewertungen trotz Kursgewinnen seit Start der Zinswende. Morgen nun stehen Quartalszahlen von Banken an.

Europäische Bankaktien haben sichtlich profitiert von der Zinswende der EZB. Nun stehen Quartalszahlen einiger Banken unmittelbar bevor. Werden die Banken wie ihre US-Konkurrenten mit massiven Steigerungen bei den Zinsüberschüssen überzeugen, und wir sehen weiter steigende Kurse? Hier erstmal ein Überblick. Im TradingView Chart sehen wir seit Sommer 2022 in lila den von 0 % auf 4,0 % gestiegenen Leitzins der EZB. Dazu sehen wir: Die Aktie der Unicredit stieg seit Juli 2022 um 148 %, Commerzbank +69 %, Deutsche Bank +24 %, Santander +12 %.

Prozentuale Entwicklung von Bankaktien seit Sommer 2022 und EZB-Leitzins

Bankaktien vor möglichen Gewinnmitnahmen

Morgen startet für europäische Banken die Berichtssaison. Und während erwartet wird, dass das Zahlenwerk zum zweiten Quartal von Deutsche Bank, Santander und UniCredit zufriedenstellend ausfallen wird, bleibt laut Bloomberg die Frage, ob Bankaktien nach einer kräftigen Erholung noch ein guter Kauf sind. Der Sektor ist mit einer Wertentwicklung von mehr als 10 % seit Ende März mit Abstand der stärkste am europäischen Aktienmarkt, und neben einer Eintrübung des makroöknomischen Umfeldes könnten Gewinnmitnahmen möglicherweise zur Belastung werden. JPMorgan-Analyst Kian Abouhossein verweist darauf, dass die Mehrheit der Anleger laut einer Umfrage der Investmentbank den europäische Bankaktien übergewichtet haben, und dass die positiven Effekte gestiegener Zinsen in der zweiten Jahreshälfte ihren Höhepunkt erreichen könnten.

KGV und Dividendenrendite bei Bankaktien

Trotz möglicher Risiken aus der Wirtschaft und den Zinsbüchern bleiben Bankaktien auf dem Papier sehr attraktiv. Die Bewertung auf Basis des Kurs-Gewinn-Verhältnisses ist so günstig wie zu Corona-Zeiten oder während der Krise 2008. „Wir bleiben hinsichtlich des Sektors optimistisch“, sagen die Strategen von Goldman Sachs unter der Leitung von Peter Oppenheimer und verweisen darauf, dass die niedrige Bewertung das Risiko nach unten begrenzt, während Banken weiterhin mit attratkiven Renditen für Aktionäre aufwarten können.

FMW/Bloomberg



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