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Nach Abverkauf geht es weiter bergab Bankenkrise: US-Regionalbanken brechen nach First Republic-Pleite weiter ein

Bankenkrise First Republic Bank

Die Bankenkrise geht ungebrochen weiter nach der Pleite der First Republic Bank: Gestern brachen die Aktien von US-Regionalbanken massiv ein – und die Turbulenzen scheinen heute weiter zu gehen. Denn vorbörslich geht der Abverkauf der US-regionalbanken weiter, wie Bloomberg nun berichtet.

Bankenkrise: Aberverkauf bei US-Regionalbanken geht nach Pleite der First Republic weiter

Regionale US-Bankaktien steuern am heutigen Mittwoch auf weitere Verluste zu, da die Anleger nach dem Zusammenbruch des in Schwierigkeiten geratenen Kreditgebers First Republic Bank fürchten, dass die nächste US-Regionalbank kippen könnte.

Die Aktie von PacWest Bancorp fällt im vorbörslichen US-Handel um 12%, nachdem sie im gestrigen Handel um 28% auf ein neues Rekordtief gefallen war. Die Aktie von estern Alliance Bancorp fiel gestern um 15% und fällt heute vorbörslich um mehr als 7%. Die Konkurrenten Zions Bancorp und Truist Financial Corp wurden ebenfalls schwächer gehandelt. Der Abverkauf bei US-Regionalbanken geht also weiter, und das obwohl die US-Aktienfutures im Vorfeld der heutigen Entscheiung der US-Notenbank Fed leicht zulegen.

Fisrt Republic Bankenkrise

Bankenkrise: Die Talfahrt bei US-Regionalbanken setzt sich nach der Pleite von First Republic fort

Der Handel bleibt volatil, da der Zusammenbruch von First Republic – die vierte Bank, die in diesem Jahr in Konkurs gegangen ist – die Sorgen um mittelgroße Banken verstärken und den Fokus der Anleger auf die Schwächen des Sektors gelenkt hat. JPMorgan Chase & Co. hatte am Montag zugestimmt, First Republic im Rahmen einer von der Regierung geführten Transaktion zu übernehmen.

Dennoch hält die Bankenkrise weiter an, weil das grundsätzliche Problem nicht gelöst ist, solange Gelder von weitgehend unverzinsten Konten bei US-Banken abgezogen und in hoch verzinste Geldmarktfonds umgeleitet werden.

Bankenkrise – Ex-Fed-Mitglied Kaplan warnt: „Der Schmerz der Banken fängt gerade erst an“

Der ehemalige Chef der Dallas-Fed, Robert Kaplan, warnte nun in einem Bloomberg-Interview vor weiteren Turbulenzen in der Bankenkrise: der Schmerz bei den Banken fange erst an, deshalb sei eine Pause der Fed bei den Zinsanehbungen angezeigt:

„Ich würde es vorziehen, das zu tun, was man als „hawkish Pause“ bezeichnet, das heißt nicht zu erhöhen, sondern zu signalisieren, dass wir eine Pause machen ohne unsere straffere Geldpolitik grundsätzlich aufzugeben, weil ich tatsächlich glaube, dass die Bankenkrise ernster sein könnte, als wir derzeit verstehen“, so Kaplan.

Der KBW Regional Banking Index (Börsenkürzel KRE) hat alleine in dieser Woche 8% verloren und den niedrigsten Stand seit 2020 erreicht. Während die Probleme von First Republic auf Fehlinvestitionen und einen Ansturm auf die Einlagen der Bank zurückzuführen sind, haben PacWest und Western Alliance im vergangenen Monat Ergebnisse veröffentlicht, die zeigen, dass sich ihre Einlagenbasis stabilisiert hat – eigentlich ein ermutigendes Zeichen für Investoren..

FMW/Bloomberg

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3 Kommentare

  1. wie treffsicher Sie in den letzten Monaten immer waren. Respekt

    1. Es spielt keine Rolle wie oft Herr Fugmann richtig lag. Seine Analysen sind keine Investmentvorschläge!
      Lediglich das Narrativ wird bei Laune gehalten werden. :)

      Die Short-Phase ist meist kürzer und dafür umso heftiger. Sobalt Herr Fugmann recht hat wirds sehr schnell gehen.

      1. für mich ist es schulungsmaterial….

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