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BASF-Quartalszahlen: Konjunkturflaute

Die BASF-Quartalszahlen wurden soeben veröffentlicht. Hier die wichtigsten Kennzahlen.

Der Umsatz liegt bei 15,2 Milliarden Euro (-4% zum Vorjahresquartal). Das EBIT vor Sondereinflüssen liegt bei 1 Milliarde Euro (minus 47%).

Die Aktie notiert vorbörslich mit -1,5%.

BASF auszugsweise im Wortlaut:

Im 2. Quartal 2019 ist das makroökonomische Umfeld für BASF herausfordernd geworden. „Es ist zurzeit geprägt von hoher Unsicherheit, geringer Sichtweite und schlechter Vorhersehbarkeit“, so Dr. Martin Brudermüller, Vorsitzender des Vorstands der BASF SE im Rahmen einer Telefonkonferenz. „Unsere Ergebnisse im 2. Quartal spiegeln dies deutlich wider.“ Der Umsatz ging gegenüber dem 2. Quartal des Vorjahres um 4 % auf 15,2 Milliarden € zurück. Die Preise sanken um 2 %, vor allem aufgrund der Geschäfte mit Isocyanaten und Crackerprodukten. Die Verkaufsmengen fielen um 6 %. Außer Nutrition & Care verzeichneten alle Segmente niedrigere Mengen. Am deutlichsten war der Rückgang in den Segmenten Chemicals und Agricultural Solutions. Gründe hierfür waren turnusmäßige Wartungsabstellungen der Steamcracker in Antwerpen/Belgien und Port Arthur/Texas und im Segment Agricultural Solutions die schlechten Wetterverhältnisse in Nordamerika. Die Portfolio-Effekte beliefen sich auf plus 2 % dank der von Bayer akquirierten Saatgut- und nichtselektiven Herbizidgeschäfte. Währungseffekte betrugen plus 2 %. Das EBITDA vor Sondereinflüssen ging um 27 % zurück auf 2 Milliarden €. Das EBIT vor Sondereinflüssen lag mit 1 Milliarde € um 47 % unter Vorjahr.

Wie bereits angekündigt, plant BASF einen Abbau von weltweit rund 6.000 Stellen bis Ende 2021. Dieser resultiert aus der organisatorischen Vereinfachung und aus Effizienzsteigerungen in Verwaltung, Services und den operativen Bereichen. Außerdem werden im Rahmen der angekündigten Portfolioveränderungen bei Bauchemie und Pigmenten zentrale Strukturen gestrafft. Zum aktuellen Stand des Abfindungsprogramms sagte Brudermüller: „Bei BASF SE in Ludwigshafen haben im 1. Halbjahr über 1.100 Mitarbeiter das Angebot angenommen und einen Aufhebungsvertrag unterzeichnet.“

Hier der aktuelle Ausblick von BASF (vor Kurzem gab es ja schon eine Gewinnwarnung):

Mit Blick auf das herausfordernde makroökonomische Umfeld hatte BASF am 8. Juli den Ausblick der BASF-Gruppe für 2019 angepasst: BASF erwartet nun einen leichten Rückgang beim Umsatz. Für das EBIT vor Sondereinflüssen erwartet das Unternehmen hingegen einen deutlichen Rückgang von bis zu 30 %. Beim Return On Capital Employed (ROCE) wird für das Gesamtjahr 2019 ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahr erwartet.

BASF-Werk - BASF-Quartalszahlen
Foto: BASF SE



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