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Keine sicheren Häfen mehr Bitcoin-Absturz, Yuan-Panik, Optionen verfallen! Videoausblick

Bitcoin und die Kryptos stürzen ab, China versucht mit aller Kraft, den fallenden Yuan zu stützen – und heute ist der Verfall von Optionen (kleiner Verfall): ein ziemlich explosives Gemisch! Bitcoin fällt aus zwei Gründen: ersten weil die Renditen (Kapitalmarktzinsen) stark gestiegen sind – und zweitens wegen eines Berichts im Wall Street Journal über Verkäufe von Elon Musk. In China hingegen brennt der Baum: die chinesische Immobilienfirma Evergrande hat in New York (!) Insolvenz angemeldet, die chinesische Notenbank versucht nun mit aller Kraft den fallenden Yuan zu stützen – muß dafür aber möglicherweise US-Staatsanleihen verkaufen und treibt so die Renditen noch weiter nach oben. Die steigenden Renditen wiederum belasten die Aktienmärkte. Zentraler Treiber für die Aktienmärkte wiederum sind Optionen: inzwischen dominieren Puts und lösen eine Mechanik nach unten aus – zuvor war es monatelang umgekehrt. So oder so: für den vor kurzem noch so euphorisch ausgerufenen Bullenmarkt ist es doch verwunderlich, dass alles fällt: Aktien, Anleihen, Kryptos, Gold..

Hinweise aus Video:

1. Evergrande erklärt sich in den USA für zahlungsunfähig

2. China-Warnsignal: Bei staatlichen Bauträgern wachsen Verluste

3. Bitcoin: Flash-Crash auf ein 2-Monatstief – massive Liquidation



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6 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Na ja, jetzt fallen die Renditen ja schon wieder. Ich habe mir das mal angeguckt, in der letzten Woche hat die FED auslaufende Anleihen für schlappe 62 Milliarden US-DOLLAR nicht verlängert.

    Das treibt die Renditen automatisch nach oben. Meistens lässt sie es in der Folgewoche,(also jetzt), dann langsamer angehen.

    Insgesamt bleibt das Phänomen der Überbewertung erhalten. Bitcoin und Co sind sogenannte Liquidität- Assets.
    Entstanden in den Zeiten des ultra billigen Geldes. Jetzt, wo nur noch die Bank of Japan Geld druckt, wird’s naturgemäß schwer.

    Das gilt für alle Windbeutel- Aktien oder Assets. Viel Bla Bla und nichts dahinter.

    Für den langfristig orientierten Anleger sind Crashs gute Nachkauf- Gelegenheiten. Denn wie immer gilt: Im Einkauf liegt der Gewinn. Auch bei den Blue Chips.

    Ein Anleger, der den Dow erst zu knapp 37 TDS Ende 21 erwirbt, wird nie die gleiche Rendite erreichen, wie einer der im März des Jahres 2003 bei 7,5 TDS oder im März 09 bei 6,5 TDS zuschlug.

    Das Gleiche gilt für Aktien. Eine Apple kommt von unter 50 Cent im März 03. Weiß heute bloß keiner mehr.

    Das Gleiche gilt für Amazon oder Microsoft. Alles gute Aktien, aber viel zu teuer. Selbst wenn sie sich halbieren würden, wären sie noch zu teuer.

    Aber wenn die sich fünfteln, wie vom März 00 bis März 03 dann ist Erntezeit. Wenn alle schreien, raus aus Aktien, wenn alle rumheulen, wegen ihrer Verluste, dann muss man zuschlagen.

    Leider hängen jetzt die Notenbanken viel zu sehr mit drin, sie lassen die Märkte nicht einfach machen. Ich bin gespannt, wann diesmal die erste Notenbank wieder einknickt.

  2. Guter Bericht von Lance Roberts auf. – Investing.com de – FED Zinspolitik am Scheideweg –
    Aktien grosses Risiko, Bonds über 5% Rendite und bis 30% Kursgewinnchancen. Bonds werden vielleicht nie mehr so billig.Profis mit grossen Aktienpositionen machen Harakiri. Ich verstehe auch einen Andreas Beck nicht, der den Aktienanteil von 90% auf 80% heruntergefahren hat. Ob ich mit 80oder 90% in eine Baisse hineinlaufe macht keinen grossen Unterschied.

    1. @Quatschprophet: Das ist aber eine kurzfristige bis maximal mittelfristige Analyse. Rendite und Gewinnchancen zeigen doch nur die erwartete zukünftige Volatilität bei den Anleihen. Auch dort wird es womöglich ernstlich crashen. Rendite und Gewinn sind nie sicher. Längerfristige Anlieger sind in einem breit gestreuten Portfolio in Aktien m.M.n. besser aufgehoben. Das ist die Strategie von Andreas Beck, der mittlerweile auch ein Anleihefond mit mittelfristige Ausrichtung anbietet.

  3. @ Conrady,man sollte den geldgedruckten Aktienhype der letzten Jahre nicht in die Zukunft weiterschreiben.Nicolai Tangen vom Norwegischen Staatsfonds ist jedenfalls nicht so zuversichtlich für die nächsten Jahre.Wir hatten über 20Jahre fallende Zinsen an deren Folgen gerade die Märkte leiden und Kurssteigerungen von teilweise über tausend Prozent,
    Übrigens gab es schon früher in normalen Zeiten auf viel tieferem Niveau Querphasen von mehr als zehn Jahren.

    1. Ein Ausfall von Staatsanleihen der wesentlichen Industrienationen ist sicher keine Option, weil die Auswirkungen auf Banken und Pensionsfonds viel zu gravierend wären. Da könnte man gleich die Revolution ausrufen oder Bens Helikopter wieder starten.

      Mittelfristig werden die Zinsen daher deutlich sinken müssen. Ein anderes Mittel zur Relativierung der Zukunftslasten als eine moderate reale Inflation besitzt man ja gar nicht ernsthaft. Die dafür notwendigen Wachstumsraten sind in den entwickelnden Ländern Illusion. Eigenkapital wird sich im Mittel aber immer höher verzinsen als Fremdkapital. Gute Aktien sind, im Weltmaßstab gemessen, rar. Der steigende Bedarf an Vorsorge im Alter wird schon aus dieser Sicht die Aktienmärkte dauerhaft pushen. Das ist fundamental anders als in früheren Jahrzehnten, in denen die Umlage noch funktionierte oder die Ansprüche gering waren. Rückschläge, sind nicht ausgeschlossen, können aber m.M.n. als Kaufgelegenheit gesehen werden.

  4. @ Conrady, ich verstehe nicht, oben meinten sie bei Anleihen könnte es auch noch crashen ? Bei den US- Bonds ist der Crash schon passiert, der 30 jährige ist von über 180 Pt. auf 118 Pt. gefallen.Also eine Rendite von 4,30% plus grosse Kursgewinnchancen sind eine Jahrhundertgelegenheit. Sollten die Bonds weiter fallen, ( Zinsen weiter steigen ) ist der Aktiencrash noch sicherer und die Umschichtung auf Bonds wird noch lukrativer. Ich fühle mich mit dieser Positionierung „ vögeliwohl“ und möchte nicht in der Haut der Profiverwalter stecken die mit 80% in den übergehypten Aktien stecken und kurz/ mittelfristig auf einer Zeitbombe sitzen.
    Übrigens die Mär von der guten Langfristanlage von Aktien gilt heute nur noch wenn sie umschichten und die richtigen Titel zum richtigen Zeitpunkt haben. Dies sagt Oswald Grübel einer der besten Gurus der mit 79 Jahren noch erfolgreich handelt. Wer in 2007 gekauft hat musste bis 2013 warten bis er wieder die Kaufkurse erreichte, obwohl die Kurse damals viel weniger aufgeblasen waren.
    P.S Von den 10Favoriten des Börsenclowns Cramer von CNBC gibt es 8 nicht mehr und zwei haben die alten Hochs nie mehr erreicht.
    In nächster Zeit wird es ablaufen wie bei den Bond Filmen, JAMES BOND WIRD DEN BÖSEWICHT AKTIE BESIEGEN.

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