In der vergangenen Woche war der Bitcoin noch auf ein neues Rekordhoch bei 73.750 USD gesprungen. Seitdem geht es jedoch wieder bergab. Am Dienstagmorgen notiert die beliebte Kryptowährung nur noch bei 64.200 USD. Ein Grund für die aktuelle Schwäche dürften Gewinnmitnahmen sein. Der Bitcoin-ETF von Grayscale verzeichnete indessen Rekordabflüsse aus dem Fonds. Auch andere Anbieter
Wie Bloomberg meldet, setzte Bitcoin seinen Rückzug fort, da die Anleger einen täglichen Rekordabfluss aus dem weltweit größten börsengehandelten Fonds für die digitale Währung verdauten und die Erwartungen für Zinssenkungen der Federal Reserve zurückschraubten.
Bitcoin fällt wegen kräftigen Abflüssen aus ETFs
Der größte digitale Vermögenswert verlor etwa 3 % und notierte am Dienstagmorgen bei 64.190 USD. Andere wichtige Kryptowährungen wie Ether und Solana mussten ebenfalls Verlsute hinnehmen. Aber auch die Meme-Coin-Favoriten wie PEPE, Dogwithat und Dogecoin fielen deutlich zurück.
Der 25 Milliarden Dollar schwere Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) verzeichnete am Montag Abflüsse in Höhe von 643 Millionen Dollar, so viel wie noch nie seit seiner Umwandlung in einen ETF am 11. Januar, wie von Bloomberg zusammengestellte Daten zeigen. Zuvor hatte die starke Nachfrage nach neun neuen Spot-Bitcoin-ETFs, die zur selben Zeit aufgelegt wurden, die zahlreichen Abflüsse aus dem GBTC mehr als wettgemacht.
Indessen kühlen auch die Zuflüsse in Produkte von ETF-Titanen wie Fidelity Investments und BlackRock ab. Die Gruppe der zehn Bitcoin-ETF-Anbieter insgesamt verzeichnete am 18. März einen Nettoabfluss von 154 Millionen Dollar.
QCP Capital, ein in Singapur ansässiges Krypto-Handelsunternehmen, schrieb am Dienstag in einer Notiz, dass sie „die aggregierten ETF-Flow-Zahlen heute genau verfolgen“ würden und fügte hinzu, dass die „Netto-Abflüsse ein deutlich bearishes Signal wären“.
Gegenwind für den Krypto-Hype
Seit der Einführung der Bitcoin-ETFs haben die börsengehandelten Fonds rekordverdächtige 12 Mrd. USD netto angezogen. Das Interesse der Anleger trieb Bitcoin letzte Woche auf ein Allzeithoch von 73.798 USD. Seitdem ist die größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierng ins Wanken geraten, da der anfängliche Ansturm der Nachfrage nach den Produkten inmitten von Warnungen über blasenähnliche Eigenschaften einiger Kryptos verpufft.
Die Geldpolitik gehört sicherlich zu den Risikofaktoren. Der anhaltende Inflationsdruck dämpft die Erwartungen an eine lockere Geldpolitik der Fed, während die Bank of Japan gerade das Ende des aggressivsten geldpolitischen Stimulierungsprogramms der modernen Geschichte verkündete und den letzten Negativzins der Welt abgeschafft hat.
Der Manager des GBTC, Grayscale Investments LLC, beabsichtigt, einen Klon des Bitcoin-Fonds aufzulegen, um mit anderen Anbietern zu konkurrieren, die billigere Produkte anbieten. Die Gebühren werden voraussichtlich niedriger sein als beim GBTC, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person gegenüber Bloomberg.
FMW/Bloomberg
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big money macht offensichtlich schon mal – zunächst in den besonders heiß gelaufenen blasenassets – kasse. wahrend dumb money wohl suggeriert werden soll, es habe die chance jetzt wieder mal einen dip zu kaufen. die fed sitzung wird tatsächlich sehr interessant, insb. ob big money weiterhin das goldilocks szenario als marketingmessage aufrechterhalten kann. wenn nicht wird insb. aus btc wohl sehr schnell die heiße luft abgelassen.
Nun ist auch Bitcoin ein Spielball der ETF‘s geworden.