Der August bringt nicht nur eine spannende Marktsituation, sondern auch ein Treffen der BRICS-Staaten, bei dem es auch um eine neue gemeinsame Währung gehen dürfte. Viele Marktbeobachter sehen hier eine Gefahr für den den US-Dollar und auch für die westlichen Märkte. Doch wie brisant ist das Thema? Müssen wir nur schon bald mit einer ganz neuen Wirtschaftswelt rechnen? Dr. Jörg Rahn, Chief Investment Officer im Multi-Milliarden-Bereich und Fundamentalanalyst und Rüdiger Born, institutioneller Händler und Charttechniker, sprechen darüber, was nun zu erwarten ist und worauf man jetzt achten sollte.
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Ich bin zuversichtlich, daß die BRICS-Staaten, die ja noch zahlreicher werden, die übermäßige Dominanz der Währung US-Dollar im Ölgeschäft reduzieren können.
Oh . sehr zurückhaltend..ich denke, es wird schneller wackeln, als in dem Interview prognostiziert.
Warum wird immer wieder von einer möglichen mit Gold gedeckten Währung gesprochen?
Warum sollte es diese goldgedeckte Währung geben?
Gold ist eine Währung die alleine stehen kann, ohne durch irgendetwas „gedeckt“ zu werden.
Es wird mit Sicherheit keine BRICS- Unze geben, die für Papiergeld gekauft werden kann.
Es ist nur einfach wohl so, dass es eine Menge Länder auf der Welt gibt, die ihre Waren nicht mehr für Papiergeld hergeben möchten.
Wenn diese Länder nun Gold für ihre Waren verlangen, dann muss irgendwo in einem neutralen Land eine Bank sein, die diese Goldzahlungen verwaltet. Vorher die/diese Tresore mit Gold füllen ist nicht notwendig um handlungsfähig zu sein, wenn diese Länder Handelsüberschuss haben.
Wenn Saudi-Arabien Gold für Öl verlangt, muss es nicht vorher Gold in seinem Tresor einlagern, denn es wird dort viel ankommen von den Ländern, die Öl kaufen wollen.
Wenn z. B. Deutschland Öl kaufen möchte, muss es mit Gold bezahlt werden.
Will Saudi-Arabien im Westen Flugzeuge kaufen, müssen diese natürlich auch in Gold bezahlt werden.
Natürlich werden auch Staaten weiter in Dollar miteinander handeln, wenn der Lieferant der Waren kein Gold verlangt.
Mal sehen wie sich alles einpendeln wird.
Ob der Goldpreis sprunghaft ansteigen wird hängt davon ab, wieviel Länder am Markt Gold kaufen werden, um damit Waren bezahlen zu können.
Es wird spannend werden.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
du kannst wohl kaum Überweisungen mit Gold machen
Das Wort „Goldgedeckelt“ hat wie alles im Leben verschiedene Bedeutungen. und zwar je nach Betrachtungsweise. Dass eine Währung durch Geld abgesichert wird oder werden könnte, halte ich für unwahrscheinlich. Gold ist für diesen Zweck bereits zu teuer.
Wie lange sollte das mit dem Gold denn gehen? Gold ist endlich und wird jeden Staat der welches besitzt ziemlich schnell ausgehen. Und dann sind da die Länder, die nun das ganze Gold haben und nur diese könnte nach etwas Zeit nur noch in den wenigen Ländern einkaufen. Der Welthandel würde recht schnell einbrechen. Sofern es überhaupt eine einheitliche Währung geben wird, wird diese eher ähnlich wie der Euro als normales, später wahrscheinlich dann als Digitale Währung übergehen wird.
@Andi
Haargenau. Es gibt Länder mit positiver und mit negativer Außenhandelsbilanz. Nach einer gewißen Zeit akkumuliert sich alles Gold zwangsläufig in den Ländern mit den (dem) größten Überschüßen. Das war übrigens nach dem 2. Weltkrieg in Amerika der Fall, als die USA quasi alles Gold besaß (auch durch Rüstungsexporte an die Alliierten, die mit Gold bezahlt wurden), und umgekehrt, als Amerika zur Importnation wurde, hat es die Goldbindung des Dollars gekappt, um nicht monetär auszubluten.
Auch würde wahrscheinlich kein Land, welches noch Gold im Boden hat, nur noch eine Unze verkaufen, sondern für den Import von Waren benutzen, die es benötigt. Bisher haben die Länder Gold nur gegen Dollar getauscht, weil der Dollar als Weltleitwährung eben genau diese Tauschfunktion auf den Weltmärkten erfüllt hat. Fällt diese Funktion des Dollars aus, wäre jedes Land mit dem Hammer gebürstet, sollte auch nur eine Unze Gold das Land verlassen.
So würde wahscheinlich der dringend benötigte Nachschub an Gold im handumdrehen versiegen, und kein Land könnte mehr Gold horten, um an diesem BRICS-System teilzuhaben (außer sie haben Produkte, die die Goldfördernationen eben gerade benötigen).
Das Preis für das vorhandene Gold würde dann entweder sofort durch die Decke schießen, oder aber kollabieren, da die Welt sieht, daß eine goldgedeckte Währung nicht funktioniert und die Goldreserven der Zentralbanken quasi nutzlos sind.
Ich sehe zweiteres, da durch eine Goldbindung (eng begrenzte Geldmenge) sofort die wirtschaftliche Aktivität einbricht, was zu wirtschftlichem Abschwung, Arbeitslosigkeit und sozialen Unruhen führt. Auch glaube ich, daß die Finanzlobby sich nicht die Butter vom Brot lassen nehmen, sondern weiter der Befriedigung ihrer unbändigen Gier frönen möchte, die ihr nur das unbegrenzt zur Verfügung stehende Fiat Geld ermöglicht, und über genügend wirtschaftlichen/politischen Einfluß verfügt, um den romantischen Unabhängigkeitsträumereien der östlichen Welt ein jähes Ende zu bereiten.
Ehrlich? wenn man keine Ahnung hat sollte man einfach besser….. nichts schreiben….
mh, wen hast du adressiert?;ggf
Stelle seine Fehler richtig. das Thema ist so wichtig
der Dollar wird bleiben, aber er wird halt immer weniger Dominanz und Wert zeigen. Schauen wir doch mal diese BRICS Staaten an. die haben alle ja nur Weichwährungen. Chinas Wirtschaft ist Grad am abschmieren und der remimbi ist staatlich gesteuert. Länder wie Argentinien wollen noch beitreten.
Hallo Andi,
im Moment haben die Rohstoffländer etwa 1 Billionen an Überschuss. Sie nehmen also für ihre Waren etwa 1 Billionen Dollar im Jahr mehr ein, als sie selber an Waren erhalten. Und diese Billionen werden von den USA weginflationiert.
Das wollen die Rohstoffländer nicht mehr.
Ich glaube nicht, das es ab September eine strenge Goldhandelswährung gibt, und nur noch alle Rohstoffe gegen Gold gekauft werden können.
Wenn aber doch, dann müssen die Länder, die ein Handelsdefizit haben, vorsichtiger mit den Rohstoffen umgehen.
Ich hoffe nicht, dass Deutschland sich von den USA mit dem Dollar zunehend ausnehmen lässt, denn Deutschland würde wegen des noch vorhandenen Handelsüberschuss mit einer Goldhandelswährung sehr gut leben können.
Die etwa 3.000 Tonnen deutsches Gold würden gar nicht benötigt, sondern sogar (wie von 1944 bis 1971) weiter anwachsen.
Wenn die USA nun Deutschland nicht „ausnehmen“.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
Ich meine natürlich 1948 bis 1971
ihr schnallt es alle nicht. es wird kein Goldstandard.
Doch Alexander,
natürlich wird es keinen Goldstandard geben, denn dafür müsste zuerst eine neue Währung geschaffen werden.
Ein z. B. goldgedeckter BRICS würde auch viel zu viele Probleme mit sich bringen.
Die Rohstoffländer werden wahrscheinlich sofort, später, oder in Abstufungen für ihre Waren Gold verlangen.
Wie es genau geregelt wird, und ab wann in welcher Bandbreite, wird man der Welt in einigen Tagen erzählen.
Es kann ein Erdbeben geben, oder einen schleichenden Übergang.
Länder mit Handesbilanzüberschuss wird das nicht sonderlich treffen.
Die USA z. B. müssten sich aber etwas einfallen lassen, wie sie die etwa 1 Billionen im Jahr anderswo ergaunern können, die heute dadurch den USA zum Vorteil sind, weil sie ihre Währung inflationieren. Oder eben weniger auf Kosten der Welt leben, indem sie den Dollar als Zahlungsmittel stellen, bzw. nur noch begrenzt stellen.
Bald wissen wir es.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
Gut zusammengefasst! Noch interessanter wird es werden, wenn der Wert des negativen Handelsüberschusses des Westens ausgeglichen werden muss…irgendwas um die 950 Billionen Dollar. Die vergangene Zeit wurde dies in Staatsanleihen der USA abgewickelt. Dies wird aus weiterer Konsequenz des Ganzen nicht mehr laufen. Nun wird Gold verlangt..wenigstens bis zu einem gewissen Grad. Wie viel Goldreserven hat der Westen? Denke um die 16000 t. Wenn man jetzt verlangen würde das Handelsdefizit des Westens vollständig in Gold auszugleichen wäre, ist ganz schnell Dunkel. Klar wird man so nicht machen, da man seine Kunden auch behalten will.
Nur am Rande..die Aussagen von Herrn Dr. Rahn bezüglich der Golddeckung einer neu zu schaffenden Handelsabrechnungseinheit ist für mich nicht nachzuvollziehen. Der Goldpreis würde immens steigen..dies hätte zur Folge, dass ein paar Milliarden der institutionellen Anlegern von anderen Assets Abgezogen werden würden. Vielleicht rühren daher seine Bedenken.
Da die BRICS Staaten seit nun 9 Jahren an einer Lösung arbeiten und alle Versuche der EU und vor allem der USA gescheitert sind, da Zwietracht zu sähen, kann man mit einem „ großen Wurf“ rechnen, die Abhängigkeit vom Dollar zu durchbrechen.
Wir alle wissen, das die USA eigentlich Pleite ist und der Dollar „ das Papier nicht wert ist“, auf dem er gedruckt ist, seit dem 1971 die Golddeckung weg ist.
Die Auswirkungen werden uns „Normalos“ treffen.
Es gibt da auch eine sehr faktenreiche Einschätzung von Dr. Markus Krall zur BRICS Problematik, sollte man mal reinschauen.
Na ja, inhaltlich für mich nicht bewegend. Hatte mir mehr erhofft.
ich dent, die BRICS-Staaten werden mehrstufig Vorgehen.
ein von 00 auf 100 macht wenig Sinn. Sie werden eben Schrittweise eine adäquate Kompensation für ihre Rohstoffe wollen.
die z.b. bekommen militärische Geräte. vielleicht rücken Rohstoffe in den Vordergrund. eine ArtTauschhandel wird eine Möglichkeit sein….