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Christine Lagarde: Schlagzeilen der PK + Live-Feed – „Rekalibrierung“ statt „Tapering“

Christine Lagarde bei ihrer Pressekonferenz

Die wichtigsten Aussagen der EZB-Chefin Christine Lagarde während ihrer Pressekonferenz in Schlagzeilen – die EZB hat beschlossen, ihr PEPP-Programm „moderat“ zu tapern, war aber im Statement zur Entscheidung eher dovish:

– Lagarde beginnt..

– Wirtchaft wird am Ende des Jahres wieder auf Vorkrisen-Niveau sein

– Deltavariante könnte volle Öffnung Wirtschaft vehindern

– Inflation überwiegend temporär und eher mit schwacher Dynamik („Underlying Price Pressures Building Up Slowly“) (FMW: ????); haben unsere Inflations-Erwartung etwas nach oben genommen

– Lagarde und die EZB haben die Lieferengpässe zur Kenntnis genommen – eine enorme kognitive Leistung..

– mehr als zwei Millionen Arbeitslose mehr als vor der Krise, vor allem junge Menschen

– Wirtschaftserwartung der EZB: 5% in 2021, 4,6% in 2022

– Inflation dürfte im Herbst noch steigen, dann im neuen Jahr wieder fallen (wegen den dann herausfallenden Basiseffekten)

– Löhne dürften nur moderat steigen

– Inflationserwartungen nun bei 2,2% für 2021, 1,7% für 2022 und 1,5% für 2023 (FMW: good luck with that!)

– wenn Lieferketten-Probleme bleiben und damit auch Löhne steigen, könnten Inflation höher steigen

– Risiken für Wirtschaft ausgeglichen (FMW: damit hebt die EZB faktisch ihre Erwartungen an, zuvor war imm von abwärtsgerichteten Risiken die Rede)

– Lagarde „hat fertig“, jetzt Fragen

—–
Frage: ist die minimale Reudzierung von PEPP-Käufen „tapern“ oder gar ein Wendepunkt? Dazu Lagarde: wir nennen es „Rekalibrierung des PEPP“

FMW: das englische „th“ zählt nicht zu Lagardes Stärken

– Lagarde: heutige Entscheidung war einstimmig

– Lagarde jetzt mit der Erklärung, warum die EZB von einer vorübergehenden Inflation ausgeht – das nennt man „Wunschkonzert“..

– Lagarde: Zweitrunden-Effekte könnt die Inflation dauerhafter machen

Hier der Live-Feed:



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1 Kommentar

  1. Sehr komisch. Die Märkte hatten doch Angst vor dem Tapering und nun soll ab dem 4. Quartal rekalibriert, also getapert werden. Warum steigen die Märkte dann, hat dies etwas mit der erneut transitory eingeschätzten Inflationssituation zu tun?

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