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Dax Sentiment: Zukunftsoptimismus – und wenig Zufriedenheit

Dax - Zukunftsoptimismus

Der DAX hat im Verlauf der Woche ein wenig von seinem zuvor erreichten Allzeithoch abgegeben, zum Ende der Woche jedoch den Großteil wieder aufgeholt: Unterm Strich ist nicht viel passiert.

Unsere Umfrageteilnehmer bleiben daher trotz des Kursniveaus auf Allzeithoch verhältnismäßig besonnen. Das Anlegersentiment ist leicht auf 1,7 gefallen.

Auch die Selbstzufriedenheit bleibt mit einem Wert von 1,1 leicht unter dem Wert der Vorwoche. Trotz der hohen Kurse stellt sich nach wie vor kaum Zufriedenheit ein.

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Immerhin ist die Zukunftserwartung ein wenig angestiegen. Nach 0,8 vor einer Woche messen wir diese Woche einen Wert von 1,9. Doch von großem Optimismus sprechen wir erst ab Werten über 4, davon sind wir also weiterhin weit entfernt.

Doch es bewegt sich was: Nachdem in den vergangenen 10 Wochen keinerlei nennenswerte Investitionsbereitschaft zu verzeichnen war, ist diese Bereitschaft nun auf 1,1 gestiegen. Ein zartes Pflänzlein der Hoffnung. Erste Anleger sehen Chancen im Markt und überlegen, wo sie investieren wollen.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger notiert auf einem Wert von -2 und zeigt eine ansteigende Absicherungsneigung an. Anleger sichern sich gegen fallende Kurse beim DAX ab oder spekulieren sogar auf fallende Kurse.

Das Put/call-Verhältnis an der CBOE hat erst kürzlich den Extrembereich verlassen, der anzeigte, dass Anleger stark auf steigende Kurse spekulierten. Die Normalisierung der vormals extrem bullischen Positionierung schreitet voran, wenngleich in den USA noch immer nicht von Absicherungskäufen gesprochen werden kann. Es wird weiterhin auf steigende Kurse spekuliert, wenngleich auch nicht mehr so stark wie in den vergangenen Monaten.

Die Investitionsquote der US-Fondsanleger hat sich bei 80% eingependelt und zeigt eine vergleichsweise neutrale Positionierung an.

US-Privatanleger haben eine Bullenquote von 24%. Es gibt jedoch weniger einen Bullenüberhang, als vielmehr eine Bärenknappheit, denn nur jeder fünfte Anleger ist pessimistisch gestimmt. Dieser Wert ist extrem niedrig. Die meisten Anleger tummeln sich derzeit im neutralen Lager. Ein Umstand, den ich auch unseren eigenen Umfragedaten entnehme.

Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 zeigt mit einem Wert von 52% eine neutrale Verfassung des Marktes an.

Interpretation für das Dax Sentiment

In den vergangenen zwei Wochen haben wir aus der Sentiment-Erhebung den Ausbruch nach oben ableiten können. Diese Bewegung kann anhalten, denn der Optimismus steigt und gleichzeitig verspüren einige Anleger bereits Druck, jetzt noch auf den angefahrenen Zug aufzuspringen (Investitionsbereitschaft). Obwohl wir Allzeithochs verzeichnen, ist die Stimmung nicht besonders euphorisch, sondern eher verhalten positiv. Es gibt also auch keinen Überschwang, keine exzessive Party, die zu einem Kater am nächsten Morgen führen könnte.

Die Entwicklung am Zinsmarkt ist ebenfalls interessant: Im Frühjahr schien es eine ausgemachte Sache zu sein, dass die Zinsen steigen. Es war in den Augen der Anleger nur eine Frage von Tagen, bis die Umlaufrendite in Deutschland wieder auf ein positives Territorium steigt. Doch wie so häufig an den Finanzmärkten geschah dann das Gegenteil dessen, was alle erwarteten: Die Zinsen drehten wieder gen Süden. Nun ist die Verunsicherung unter Anlegern über diese Entwicklung groß. Entsprechend gibt es derzeit keinerlei Investitionsabsicht mehr, weder short, noch long. Sollte sich hier eine neue Richtung zeigen, werden die derzeit zurückhaltenden Anleger aufspringen und die Entwicklung verstärken.

Euphorie können wir am Goldmarkt feststellen: der Lauf des Goldpreises von 1.700 auf 1.900 USD/Oz versetzt die Goldbullen in Feuerlaune. Daran ändert auch die Konsolidierung der vergangenen Tage wenig. Ich habe im Frühjahr immer wieder zu Käufen geraten. Nun gilt es auch hier, erst einmal abwarten.

Die Umfrage wurde erst vor drei Monaten um die Fragen nach dem Bitcoin erweitert, daher ist die Historie unserer Umfragedaten noch nicht wirklich groß. Wenn wir jedoch die jüngste Stimmungsentwicklung bezüglich des Bitcoins mit den Erkenntnissen aus den anderen Umfragen interpretieren, dann war die Konsolidierung der vergangenen Wochen im Bitcoinpreis ein guter Anfang, um einen tragfähigen Boden auszubilden: Die Euphorie, die den Bitcoin über 60.000 USD geführt hatte, wurde kräftig abgebaut.

In der abgelaufenen Woche war der Bitcoin auf 31.000 USD gerutscht und konnte sich seither wieder auf 37.000 USD erholen. Damit sind wir weiterhin weit entfernt von seinen Höchstständen. Entsprechend ist auch die Stimmung weiterhin sehr schlecht, während jedoch gleichzeitig der Zukunftsoptimismus deutlich angestiegen ist. An der Zukunftsfähigkeit des Bitcoins wird nicht gezweifelt, eine ganze Reihe von Anlegern hat bereits wieder zugegriffen: HODL, sagt man unter Bitcoinern. Kaufen und Halten.

Hinweis: „Bei aktiver Beteiligung (https://www.animusx.de/) an den wöchentlichen Umfragen erhalten Sie die Ergebnisse (Grafiken nebst schriftlicher Auswertung) kostenlos.“



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