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Deshalb enttäuscht Exxon Mobil mit seinen Quartalszahlen

Exxon Mobil enttäuscht mit seinen heute veröffentlichten Quartalszahlen. Nach 59,8 Milliarden Dollar Umsatz im 4. Quartal 2015 kommt man jetzt auf 61 Milliarden Dollar Umsatz...

FMW-Redaktion

Exxon Mobil enttäuscht mit seinen heute veröffentlichten Quartalszahlen. Nach 59,8 Milliarden Dollar Umsatz im 4. Quartal 2015 kommt man jetzt auf 61 Milliarden Dollar Umsatz im 4. Quartal 2016, wo am Markt mit um oder über 62 Milliarden Dollar gerechnet wurde. Besonders enttäuscht man mit einem Gewinn gut 40% unter den allgemeinen Erwartungen, und 38% unter dem Gewinn vor einem Jahr. Statt 0,67 kamen jetzt nur 0,41 Dollar Gewinn pro Aktie raus.

Laut Exxon Mobil ist dafür maßgeblich eine 2 Milliarden Dollar schwere Abschreibung auf Exxon-Besitz bei der „Rocky Mountain Natural Gas“ verantwortlich. Wenn man dies rausrechnet, sieht alles gar nicht mehr so schlimm aus. Aber es ist, wie es ist: Abschreibungen gehören bei vielen Konzernen ebenso zum Alltagsgeschäft wie Sondererlöse auf der anderen Seite. Was auffällt (rot umrandet): Die Dividende bleibt trotz deutlich niedrigerem Gewinn nicht nur stabil gegenüber dem Vorjahresniveau, sie wird sogar noch 2 Cents angehoben auf 0,75 Dollar statt vorher 0,73. Also macht man so wie fast die ganze Öl-Branche in den letzten beiden Jahren seine Aktionäre weiterhin glücklich mit stabilen Dividenden, die aber nicht durch laufenden Gewinne abgedeckt sind.

Die Produktionsmenge bei Exxon ging um 3% zurück. Gleichzeitig aber stieg auf Jahresbasis der Cash Flow aus dem laufenden Geschäft auf 7,4 Milliarden Dollar im 4. Quartal, nach 4,3 Milliarden Dollar vor einem Jahr (steigender Ölpreis). Also ist alles gut dank dem laufenden Kerngeschäft? Die Aktie notiert kurz nach Handelsstart mit 84 Dollar (-1,01%) nur minimal im Minus gegenüber gestern (alles ok, war ja nur eine Abschreibung, die den Gewinneinbruch verursacht hat!?)


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1 Kommentar

  1. Das Unternehmen hat schon seit 2011 rückläufige Gewinne. Aktienrückkäufe und Dividendenausschüttungen stemmt es über Neuverschuldung. Immerhin ist es relativ gering verschuldet (12% Verschuldungsgrad), aber Wachstum sieht anders aus! Mit einem KGV von 36 ist der Aktienkurs jenseits von Gut und Böse.

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