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Deutsche Bank-CFO empfiehlt Abkehr vom Sparbuch – Vorbereitung für Negativzinsen?

Stefan Krause, CFO der Deutschen Bank, hat bei einer Rede auf der Euro Finance Week in Frankfurt den Deutschen die Abkehr vom Sparbuch empfohlen. Privatanleger sollten nicht länger auf das „gute alte Sparbuch“ setzen, so Krause. Die Banken hätten durch die neagtiven Einlagezinsen der EZB erhebliche Kosten, die sie langfristig nicht tragen könnten:

„Bei negativen Einlagezinsen bezahlen die Banken die Rechnung. Es stellt sich dann die Frage, wie lange die Banken das durchhalten können.“ (zitiert nach DOWJONES Newswires)

Und weiter:

„..je länger die Einlagezinsen negativ bleiben, desto schwieriger wird es für Banken, diese Kosten aufzufangen.“ (zitiert nach DOWJONES Newswires)

Damit scheint klar, dass, sollten die Einlagezinsen längerfristig negativ bleiben, auch Privatkunden betroffen sein werden. Krause empfiehlt daher den Privatkunden schon einmal prophylaktisch, sich den Kapitalmärkten zuzuwenden, da die Unternehmen immer mehr auf die Finanzierung durch die Kapitalmärkte angewiesen sein würden (sprich Unternehmensanleihen ausgeben).

Nach der Skatbank und der Commerzbank hat nun auch mit der WGZ Bank die dritte deutsche Bank Negativzinsen eingeführt:

„Die WGZ Bank berechnet ausschließlich institutionellen Kunden – und davon nur einem geringen Teil – negative Zinsen“, sagte ein Sprecher der Bank.



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4 Kommentare

  1. Stefan Krause, CFO der Deutschen Bank:
    “Bei negativen Einlagezinsen bezahlen die Banken die Rechnung. Es stellt sich dann die Frage, wie lange die Banken das durchhalten können.”

    Die armen Banken, verdienen doch nichts mehr und überhaupt, die böse EZB. Das muss der Bürger doch verstehen…

    Das ist wirklich Hohn und Spott den Bürgern gegenüber. Der Mann verdient 4,7 Millionen Euro p.a. ohne Boni…

  2. Hoffentlich dauert es nicht mehr lange,bis es diesmal in ganz Deutschland heisst:Wir sind das Volk!Diese Art des legitimen Widerstands hat schon mal eine Diktatur hinweggespült!Es könnte uns auch gegen die herrschende Finanzdiktatur gelingen!Auf geht’s!Bei enormer Zunahme der Geldaufbewahrung zuhause freuen sich mit Sicherheit diebisch,die vielen Zehntausend Kollegen von Mario D.&Co.,die ebenfalls gewohnt sind von anderer Leute Geld zu leben!Gelegentlich,wenn diese Art der Geldbeschaffung mal schief geht,müssen lediglich Billigpolizisten dran glauben!Europa,du bist bso toll!Danke für nichts!

  3. Nur mit den Negative Zinsen können sich viele Euroländer noch finanzieren. Dort steigen die Kosten schneller als die Steuereinnahmen, daher kann Draghi die Zinsen nicht mehr anheben. Da müssen sich die Banken und die Vermögende Kunden etwas überlegen.

  4. Ist doch alles ziemlich einfach: Löst Eure Sparbücher auf, legt das Geld in den Tresor oder sichert es sonst irgendwie und der Fall hat sich. Der Vorteil dabei: Ihr seid immer liquide, braucht beim Aldi und Lidl keine blöde Scheckkarte, die eh nur gläsern macht. Zudem hat keine Bank Zugriff auf Euer sauer erspartes Geld. Würde das nur 1/3 der Bevölkerung machen, wären die Banken sowieso platt und das ganze Theater wäre beendet.

    Ich gebe zu: Es ist eine Brachial-Methode, aber anders kapieren die Jungs das nie – und wir sollten uns alle nicht ewig verar … lassen.

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