Dass die Rezession in Deutschland und ganz Europa dank Inflation und Energiekrise ansteht, ist wohl kein Geheimnis mehr. Aber wie hart wird uns die Krise treffen? Wirtschaftsforschungsinstitute hatten am 8. September ihre Prognosen für Deutschland für das nächste Jahr veröffentlicht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) soll demnach um 1,4 Prozent sinken (laut IWH), und laut IfW um 0,7 Prozent. Heute Mittag nun hat das DB Research (Deutsche Bank Analyseabteilung) ihre neueste Prognose veröffentlicht.
Man präsentiert beim DB Research aktuell eine Revision der BIP-Prognose für die Eurozone. Nachdem man bereits die BIP-Prognose für Deutschland für 2023 auf -3% bis -4% nach unten revidiert hatte (von vormals -1%), hat man nun auch die Prognose für die Eurozone nach unten angepasst. DB Research rechnet für das kommende Jahr mit einem BIP-Rückgang um 2,2% (zuvor erwartet -0,3%). Wegen der gesunkenen Ölpreise hat man die Inflationsrate für die Eurozone leicht nach unten revidiert (HICP 2022: +8,2%; 2023: +6,2%). Ein möglicher höherer Lohndruck sowie der schwache Euro bergen jedoch Risiken für eine höhere Inflationsrate.
Die Bundesbank sagte gestern in ihrem Monatsbericht folgendes zum Thema Rezession: Die Fachleute der Bundesbank sehen demnach immer mehr Anzeichen dafür, dass die deutsche Wirtschaft in eine Rezession rutscht. Darunter verstehen sie einen deutlichen, breit angelegten und länger anhaltenden Rückgang der Wirtschaftsleistung. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte laut Bundesbank im laufenden Quartal etwas zurückgehen und im Winterhalbjahr deutlich schrumpfen.
Quelle: Deutsche Bank Research / FMW / Bundesbank
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Na das klingt ja fast moderat, so wie eine kleine Flaute, aber einerlei, ich glaub nicht dran, höchstens unsere Börsianer
na ja, 4 % sind schon eine Wucht….das tut dann schon sehr weh
Ich hatte eher die -2,2% BIP Rückgang gemeint
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