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Rezession kommt - Euro fällt wegen Daten 100 pips Deutsche Wirtschaft schrumpft! Einkaufsmanagerindizes schwach

Deutsche Wirtschaft schrumpft - Einkaufsmanagerindizes

Die deutsche Wirtschaft schrumpft so stark wie seit zwei Jahren nicht mehr – soeben wurde der Einkaufsmanagerindex für die deutsche Wirtschaft (Markit PMI; erste Veröffentlichung für Juli) veröffentlicht, einer der zentralen Indikatoren für die deutsche Wirtschaft:

Verarbeitendes Gewerbe: 49,2 (Prognose war 50,6; Vormonat war 52,0)

Dienstleistung: 49,2 (Prognose war 51,2; Vormonat war 52,4)

Kurz zuvor waren die schwachen Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich veröffentlicht worden mit 49,6 für Gewerbe (Prognose war 50,8) und 52,1 für Dienstleistungen (Prognose war 52,7).

S&P Global über deutsche Wirtschaft

„Die deutsche Wirtschaft verzeichnete im Juli erstmals seit Dezember wieder Wachstumseinbußen und schrumpfte so stark wie zuletzt vor über zwei Jahren. Ausschlaggebend hierfür waren die rückläufige Binnenund Exportnachfrage infolge des unsicheren wirtschaftlichen Umfelds, der Lieferengpässe und der Kaufzurückhaltung der Kunden. Die Geschäftsaussichten binnen Jahresfrist fielen erstmals seit Mai 2020 – dem Höhepunkt der ersten Coronawelle – wieder pessimistisch aus.“

Und Paul Smith kommentiert die Ergebnisse der von ihm verantorteten Umfrage:

„Nach einem Aufwärtsschub, ausgelöst durch die Lockerungen der Corona-Restriktionen, hat der Gegenwind gleich aus mehreren Richtungen dafür
gesorgt, dass die deutsche Wirtschaft im Juli erstmals in diesem Jahr wieder Wachstumseinbußen zu verzeichnen hatte.
Anhaltende Lieferverzögerungen, die durch den Krieg in der Ukraine verursachte Unsicherheit und die Inflation samt negativer Auswirkungen auf die Ausgabenbereitschaft der Kunden waren laut Aussagen der Befragten dafür verantwortlich, dass die Konjunktur im Privatsektor Deutschlands im Umfragemonat so schlecht dastand wie nie seit dem Höhepunkt der ersten Coronawelle im Frühjahr 2020. Zwar hat sich der Preisauftrieb abgeschwächt, die Inflationsraten hielten sich laut Juli-Auswertungen jedoch hartnäckig aufhohem Niveau.
Der Abwärtstrend hat beide Sektoren erfasst: In derIndustrie verschärfte sich der Produktionsrückgang, im Servicesektor kam es erstmals seit Dezember wieder zu Geschäftseinbußen. Angesichts des kräftigen Rückgangs beim Auftragseingang war es einzig und allein den hohen Auftragsbeständen zu verdanken, dass ein noch stärkerer Wachstumsverlust verhindert wurde. Da es jedoch Anzeichen dafür gibt, dass diese Wachstumsstütze schwindet und die Lagerbestände in der Industrie fast rekordverdächtig zugenommen haben, werden die Produktionsaussichten zunehmend schlechter. Kein Wunder also, dass die Erwartungen der Unternehmen erstmals seit über zwei Jahren wieder pessimistisch ausgefallen sind.“



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