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Broker listet 7 Aktien auf Die Magnificent Seven in Europa – von ASML über SAP bis Infineon

Neben den Original "Magnificent Seven" in den USA gibt es auch ein Pendant in Europa? Ein Broker nennt nun sieben Aktien.

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Börsenkurse. Foto: victorttcd - Freepik.com

An der Wall Street kam im letzten Jahr der Begriff der Magnificent Seven-Aktien auf. Früher waren es die fünf FAANG-Aktien, die Anleger begeisterten. Heute sind es die magischen 7, als da wären Nvidia, Tesla, Amazon, Apple, Alphabet, Microsoft und Meta. Im Jahresvergleich konnten diese Mega-Techs im Schnitt ihre Gewinne um 55 % steigern. Diese Aktien sind erstens aufregende Tech-Stories, und zweitens bewegen sie mit ihren großen Marktkapitalisierungen die großen Indizes.

Magnificent Seven für Europa

Von daher ist es etwas vermessen, einen exakten Vergleich zu ziehen, wenn man einige europäische Aktien als die Magnificent Seven in Europa bezeichnet? Denn so eine Marktdominanz gibt es hier nicht. Obwohl: SAP beispielsweise ist der Top-Wert im Dax! Der Broker eToro hat sich aktuell hochinteressante Aktien zusammengesucht, die er als die europäischen Magnificent Seven, also die magischen sieben Aktien ansieht. Die führende Rolle der US-Tech-Aktien und die zunehmende Aktien-Konzentration finden laut eToro ein Echo in Europa. Die wesentlich kleineren „Magnificent Seven“-Technologiewerte in Europa haben die europäische Performance angeführt (siehe Grafik) und möglicherweise von einer Bewertungsprämie für Knappheit profitiert. Die breitere Mischung von Qualitäts-Wachstumswerten, die das europäische Pendant zu den US-Big-Tech-Werten darstellen, haben die jüngste Performance bestimmt. Sie machen laut eToro jetzt ein Viertel des Stoxx 600 Index aus und werden mit einem ähnlich hohen Bewertungsaufschlag gehandelt. Im weiteren Verlauf des Jahres sei mit einer breiteren Performance zu rechnen.

Grafik zeigt Entwicklung von Magnificent Seven-Aktien in den USA und Europa im Vergleich

Interessante Aktien

eToro einen Korb mit den sieben größten europäischen Technologiewerten zusammengestellt. Diese haben sich besser entwickelt als der Stoxx 600, liegen aber hinter den US-Werten zurück. Sie haben ein ähnliches erwartetes KGV von 30, aber geringere Rentabilität und geringeres Wachstum. Und sie haben mit weniger als 1 Billion Dollar nur einen Bruchteil des Marktwerts von 12 Billionen Dollar in den USA. Bei den europäischen Magnificent Seven handelt sich laut eToro um die niederländische ASML (ASML), ADYEN (ADYEN.NV), die deutsche SAP (SAP), Infineon (IFX.DE), die französische STMicro (STM.US), CapGemini (CAP.PA) und die britische RELX (REL.L). Die Sektoren Technik und Kommunikation machen 11 % des europäischen Marktes aus, gegenüber 39 % in den USA. Sie profitieren laut eToro jedoch von einer Knappheitsprämie. So sind beispielsweise britische Technologiewerte der einzige Sektor mit einem Aufschlag gegenüber den USA.

Die GRANNNOLAS’S

‚GRANNNOLAS’S – dieses Akronym wurde von Goldman Sachs für 11 der größten europäischen Aktien geprägt, so eToro. Weiter schreibt der Broker: Sie haben die Marktentwicklung in ähnlicher Weise vorangetrieben und machten im vergangenen Jahr die Hälfte der Gewinne des Stoxx 600 aus. Und sie dominieren den Index mit einer Gewichtung von 25 %, die nur wenig unter der von Big Tech im S&P 500 liegt, mit einer ähnlichen lokalen Prämie von einem erwarteten KGV von 21. Aber hier gebe es weniger Wachstum und Rentabilität und eine breitere Branchenbasis. Die elf Unternehmen sind Nestle (NESN.ZU) aus der Schweiz, Roche (ROG.ZU), Novartis (NVS), Glaxo (GSK.L) aus Großbritannien, AstraZeneca (AZN.L), LVMH (MC.PA) aus Frankreich, L’Oreal (OR.PA), Novo-Nordisk (NVO) aus Dänemark, SAP (SAP) aus Deutschland und ASML (ASML) aus den Niederlanden.

FMW: Die Grafik zeigt es: Egal ob europäische Magnificent Seven oder GRANNNOLAS’S – bei der Performance hinkt man hinterher bei den großen sieben „Originalaktien“ aus den USA (graue Linie im Chart). Aber die europäischen Tech-Werte sind interessant, vor allem eine Firma wie ASML als entscheidender Zulieferer für die Chipindustrie.

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