FMW-Redaktion
Der Siegeszug der ETFs an den Märkten hält unvermindert an, er hat sich in diesem Jahr sogar noch dramatisch beschleunigt. Die große Frage aber ist: was passiert in Krisensituationen wie einst im August 2015, als die Märkte nach dem großen Yuan-Abwertungsschritt Chinas in Panik verfielen und vor allem ETFs Treiber dieser Panik waren, weil dann plötzlich die Liquidität austrocknete? Damals fielen die Kurse der Index-ETFs stärker als die Indizes, die sie eigentlich abbilden sollten.
Da etwa Index-ETFs vor allem die Markt-schweren Werte eines Index abbilden, saugen sie Liquidität von anderen Aktien ab. Vermutlich ist der Siegeszug der ETFs auch eine Erklärung für die extrem geringe Volatilität an den Aktienmärkten…
Was spricht für, und was gegen ETFs? Ein Streitgepräch zwischen dem inzwischen wegen seinem Wahlbekenntnis zur AfD bei den etablierten Medien in Ungnade gefallenen Max Otte sowie dem ETF-Experten Dr. Gerd Kommer:
Max Otte
Foto: IFVE – Bild aus Unternehmensarchiv, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15184669
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super schwache Argumentation und viele Nebelkerzen von Otte.
Letztendlich versucht er händeringend zu erklären, warum man für eine schwächere Performance (seine und die der meisten anderen aktiven Fonds) mehr Gebühren bezahlen sollte.
Zum strukturellen Problem was da angeblich existieren soll:
Die einzig entscheidende Frage ist, ob die Anlagen aller aktiven Fonds aufsummiert sich deutlich von denen der passiven in Zusammensetzung und Gewichtung unterscheiden. Ich behaupte, daß diese Unterschiede vernachlässigbar sind, da die Aktiven genauso in die Amazons und Apples dieser Welt investieren.
Und die Anleger haben ja auch bei den passiven beliebig Auswahl zwischen Small Caps, Mid Caps, Länder, Themen etc.