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EU: Ihre Regilierungswut trifft kleine Trader

Bekanntlich schützen uns unsere Behörden vor allem - bis auf diejenigen Dinge, mit denen man als Staat sehr schönes Geld verdienen kann (Staatlich organisiertes Glückspiel wie Lotto, Spielcasinos etc.). Nun will die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA faktisch den Handel mit kleinen Handelskonten unmöglich machen..

FMW-Redaktion

Bekanntlich schützen uns unsere Behörden vor allem – bis auf diejenigen Dinge, mit denen man als Staat sehr schönes Geld verdienen kann (Staatlich organisiertes Glückspiel wie Lotto, Spielcasinos etc.).

Nun aber will die europäische Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA (European Securities and Markets Authority) die kleinen Spekulanten schützen – ein Hintergrund dafür dürfte übrigens steuerliche Gründe sein, weil man zu wenig Steuern vereinnahmt mit jenen Produkten, deren Gebrauch nun stark eingeschränkt werden soll!

Aber hören wir von Lars Erichsen, was eigentlich genau geplant ist bei der Regulierungswut:


European Securities and Markets Authority
Von Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde – http://www.esma.europa.eu/, Logo, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=6331261



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12 Kommentare

  1. Moin, moin,
    sehr gut erklärt, war aber zu erwarten, was kommt. Vom Staat ist ausser Fondskauf und Sparbuch nicht viel erwünscht. Die Summe der Möglichkeiten wird immer kleiner. Ich sehe die versammelte Tradergemeinde schon beim Lotto enden.

  2. Völlig einverstanden! Wieso reguliert der Staat nicht besser die Online Spielcasino? Dort kann man auch mit sehr gutem Wissen alles garantiert verlieren! Danke!

  3. Die Vorschläge sind skandalös und wenn Sie 1:1 ungesetzt werden, dann sind Sie ein undemokratischer Eingriff in den Finanzmarkt und machen Cfd unbrauchbar!

    Beispiel: Sp500 bei 2500 Punkten bedeutet bei einer Positonsgrösse von 1 eine minimale Margin (=minimaler Hebel 20) 125 Euro. Bereits bei 67,5 Euro Verlust (=-67,5 Punkte=-2,7%) muss die Position nach der Close Out Rule der Esma (50% Margin der Position) mit Verlust glatt gestellt werden. Damit können Cfd häufig nicht mehr gehalten werden und hohe Volatilität macht den Cfd als Finanzprodukt unbrauchbar. Man muss auf andere deutlich teurere oder intransparente Produkte ausweichen und man kann auch keine weiteren Stops in der Strategie umsetzen!

  4. Kleine Korrektur: Minimale Margin (5% vom Basiswert) bedeutet maximaler Hebel von 20 natürlich. Bei gleicher Positonsgrösse und kleinerem Hebel vergrössert sich der Spielraum etwas, den der Basiswert schwanken kann – bis die Close Out Rule greifft. Dennoch sehr unattraktiv!

  5. „Closed Out Rule“ heisst fuer mich einfach nur „abkassieren“! Wenn ich eine Position im Minus weiterlaufen lassen will (Vorausgesetzt mein Konto kann sich das „leisten“), ist das meine Sache. Stop Loss setze eigentlich ich, und nur ich, selber! Maerkte drehen sich auch wieder. Vor dem Drehen wird bei den „Kleinen“ mal schnell „Kasse“ gemacht. WEM das nutzt, kann sich jeder „Bloedmann“ ausmalen. Langfristige Trends sind fuer den „Otto Normalo“ nicht mehr handelbar, weil der soll, „gefaelligst“ Lotto, oder, im staatlich „gepamperten“ Kasino, Roulette spielen. Da wird nicht gefragt, wo die Kohle herkommt, oder gerade „Haus und Hof“ verzockt wird.
    Durchsichtiger und billiger Versuch (unter dem Deckmanteel „Verbraucherschutz“) dem „Otto“ zu zeigen, wo er hingehoert.
    Aber das ist ja inzwischen „normal“ und es ist, speziell aus Bruessel, auch in Zukunft nichts anderes mehr zu erwarten. Und das in jeglicher Hinsicht!

  6. Vergleich hinkt, zum einen hat der staat keine echten steuereinnahmen durch Lotto/Spielcasinos, das müßte man differenziert betrachten, zum anderen ist der CFD Markt so klein dass das den staat kaum interessiert. Langfristige Trends lassen sich mit CFDs wg.der hohen Haltekosten eh nicht abbilden. Ich persönlich finde die Maßnahmen zu lasch gegen die Bucketshops! Die nur am Verlust der Kunden profitieren. Das hat absolut nichts mit echten Brokern bzw Börsenmaklern gemeinsam!

  7. CFD Killer: Blödsinn. Langfristige Trends kann man auch mit CFD handeln. Zinsgewinne und Dividendenausschüttungen sind auch hiermit je nach Gestaltung durch den Broker sehr gut möglich. Die relativen Finanzierungskosten sind nicht mehr höher als bei Futures und Co.

    Der Markt ist natürlich eher kleiner, weil die Zielgruppe eher Menschen sind mit geringerem Budget sind und die Kapitalisierung dieses Marktes eher über die Masse kommt. Es wäre schade, so ein praktisches und transparentes Finanzprodukt wie den CFD zu falsch zu regulieren, um unseriösen Anbieter in die Hände zu spielen und die Öffnung der Finanzmärkte für Privatverbraucher wieder umzukehren.

    CFD sind neben ETF und physischen Aktien die interessantesten Anlageformen für Sparer. Der größte Vorteil der CFD eben die Handelbarkeit mit kleinen Beträgen. Microlots sind darüber hinaus auch eine wunderbare Möglichkeit feingranular einen kleineren Hebel zu handeln und das MoneyManagement sehr präzise umzusetzen. Die sperrigen Kontraktgrößen beim Future lassen das erst bei sehr grossen Konten (>500K) zu.

    Die fixe Close-Out Rule lässt sich nur umgehen, wenn die Broker einen variablen Hebel einführen und Verbraucher freiwillig auf höhere Hebel wie >20:1 (die nur im Kurzfristgeschäft und deren Skalierung Sinn ergeben) verzichtet. Das an sich ist nicht mal unbedingt schlecht und wird so von einigen Brokern bereits angeboten!

  8. Trader BS: klar kannst du langfristige Trends handeln, bspw mit Hebel 200. Bin eigentlich davon ausgegangen dass du schon mit Echtgeld gehandelt hast, dann würdest du schnell feststellen dass sowas nicht lukrativ ist und du ein relativ gut gefülltes Konto haben mußt, weil du bei einer Kursschwankung im Basiswert schon bei nur 2% und mehr an deine Grenzen gerätst..und du vergisst vor allem das Bucketshops nur ein Interesse haben, dass du verlierst. Weshalb sonst solch hohe Hebel auf Kredit? Für jeden Kredit wird normalerweise dein Einkommen etc geprüft – bei cfd anbietern nicht. Weshalb wohl?

  9. CFD-Killer: Ich erkläre es gerne nochmal > Langfristige Trends handelt man ohne Hebel oder nur mit kleinem Hebel. Das Finanzprodukt ist dann fast egal, denn der richtige Leverage ist hier entscheidend! Die Skalierungsmöglichkeiten mit CFD insbesondere mit Microlots sehr gut – denn bereits bei 100 € lassen sich Bruchteile handeln und annähernd MoneyManagement & Streuung umsetzen! Ich hab übrigens kein Problem mit den niedrigeren Hebeln, sogar mit zum Beispiel 25:1 lässt sich da einiges erreichen!

    Entscheidend ist eher, dass die Close-Out Rule auf Positionsbasis realisiert werden soll. Bei hohen Leverage (Beispiel 100:1) hinterlegt man nur 1 % des Basiswert und die Stop-Out-Rule greifft dann bereits bei ca. 0,5% Schwankung – ganz unabhängig wieviel Geld noch auf dem Depot ist, einfach weil die Margin der Position aufgezehrt wird. Erst durch so eine Regulierung werden den Tradern Freiheiten genommen und das Produkt zum Verlustprodukt – oder der Trader wird in niedrige Hebel gezwungen werden, wodurch insbesondere kurzfristige Strategien ohne Wert sein werden! Und in diesem Kontext wäre es eher konsequent, dass alle Formen von Hebelprodukte eingeschränkt werden – eben nicht nur CFD.

  10. Trader BS…ich werde mich nicht weiter auf deine Behördenschelte einlassen. Das CfD wie es leider immer noch von den meisten Anbietern verkauft wird, dient nur dem Anbieter. Das ganze Produkt ist an sich ein Hohn, wenn du selbst zugibst, dass langfristige Trends nur eigenkapitalbasiert gehandelt werden sollten. Was nutzt Lieschen Müller die ach so tolle demokratisierung des Handels durch die CFD wenn sie unter dem Strich nur erhöhte Kosten hat im verhältnis zum Kapitaleinsatz, sogar ihr konto dadurch aufgezehr wird. Deshalb ist für mich die Diskussion über deine beschriebenen Details der falsche Ansatz…

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