Laut dem Börsenexperten Andre Stagge hat die US-Notenbank Federal Reserve Angst vor der hohen Inflation. Nun habe sie die Trendwende bei den Zinsen eingeleitet (hier die wichtigsten Detailaussagen der Fed von gestern). Man solle daher erstmal kein Gold kaufen, und auch nicht auf einen steigenden Euro gegen US-Dollar setzen. Die Zinswende der Fed und die Reaktionen der Märkte, dies ist laut Andre Stagge keine kurzweilige Bewegung, sondern hier gehe es um größere Trends. Also gibt es erstmal keine Hoffnung mehr für die Gold-Bullen? Mehr dazu im folgenden aktuellen Video von Andre Stagge.
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Wir berichteten Anfang der Woche über die bekräftigte Prognose für einen Goldpreis von 2.000 Dollar zum Jahresende durch die Experten der Commerzbank (CoBa). Und was sagen sie heute dazu nach den gestrigen Aussagen der Fed? Die Kombination aus einem deutlich festeren US-Dollar und höheren Renditen bei Anleihen sei für Gold „zugegebenermaßen“ eine schwere Bürde. Ob dies einen Preisrückgang im genannten Ausmaß (Goldpreis gefallen von 1.861 Dollar auf 1.800 Dollar gefallen) rechtfertigt, sei laut Commerzbank-Analysten aber dahingestellt.
Schließlich sei Gold auch schon in den Tagen zuvor in Erwartung einer möglichen Richtungsänderung der Fed gefallen. Zinserhöhungen in zwei Jahren seien zu weit weg, um einen derartigen Preisabsturz zu rechtfertigen, zumal die Renditen deutlich unterhalb der erwarteten Inflationsrate liegen. Die Inflationsprognose nahm die Fed laut CoBa übrigens deutlich nach oben und erwartet nun 3,4 Prozent im 4. Quartal. Zum Thema Rückführung der Anleihekäufe gab es keine Neuigkeiten. Darüber wurde laut Fed-Chef Powell zwar diskutiert, aber noch kein Beschluss getroffen. Das bedeute, die Fed kauft weiterhin jeden Monat Anleihen für 120 Mrd. USD, was zu einem weiteren Anstieg der Bilanzsumme und der Geldmenge führt. Die CoBa erachtet den starken Preisrückgang bei Gold als übertrieben, auch wenn es dauern dürfte, bis der Rückschlag verdaut ist.
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Sorry, welche Rendite bei den 10 JT. 5% geschönte Inflation, 1,6% Rendite.