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EZB-Zinsanhebung – was die Tagesschau vergaß zu erwähnen

Der brutal negative Realzins ist das Problem. Die Tagesschau hat aber nur erwähnt, dass es nun bald wieder Zinsen auf dem Sparbuch gibt.

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Ja was ist denn bittschön ein Realzins? Aber egal, schauen wir auf die „Zinsen“. Wird nun alles wieder gut? Die EZB hebt die Zinsen an, die Banken heben die Sparbuchzinsen an, und der deutsche Michel kriegt endlich wieder „Rendite“ für sein Erspartes? Das angesparte Geld kann sich endlich wieder vermehren? Gestern beschloss die EZB nach 11 Jahren endlich wieder den Leitzins anzuheben. Im Juli steigt er von 0,00 Prozent auf 0,25 Prozent. Und im September gibt es wahrscheinlich erneut 0,25 Prozent oben drauf, eventuell aber auch 0,50 Prozent auf dann 0,75 Prozent Leitzins.

Tagesschau erwähnt, dass es bald wieder Zinsen auf dem Sparbuch geben wird

Die Tagesschau hat die von der EZB eingeführte Zinswende gestern natürlich auch besprochen (siehe Video ab Minute 3:05). Zwar erwähnte man alle wichtigen Fakten. Auch merkte man als Hinweis für die Bürger an, dass sich Kredite verteuern könnten, und dass es dann auch „mehr Zinsen auf dem Sparbuch geben wird“. Mehr sagte man dazu nicht. Auch in der viel ausführlicheren Berichterstattung in Textform erwähnte die Tagesschau einen wichtigen Umstand überhaupt nicht, der für die Verbraucher doch eine ziemlich wichtige Information bedeutet hätte, nämlich den Realzins.

Brutal negativer Realzins macht das Sparbuch noch jahrelang zum Verlustgeschäft

Nehmen wir mal an Banken, die derzeit auf dem Sparbuch 0,00 Prozent Zinsen anbieten, würden vereinfacht gesagt den Zinsschritt der EZB 1 zu 1 an ihre Sparkunden weiterreichen, und den Sparbuchzins auf 0,25 Prozent anheben. Dann würde sich das Sparguthaben zwar in der Tat vermehren, wenn man auf die Zahlen schaut. Aber real wäre es immer noch ein dramatischer Verlust. Es geht nämlich um das Thema Realzins, das von der Tagesschau überhaupt nicht erwähnt wurde. Auch wenn in den 15 Minuten der TV-Ausstrahlung wenig Zeit ist – die paar Sekunden hätte man sicherlich noch gehabt um zu erwähnen, dass auch bei nun steigenden Sparbuchzinsen für die Sparer unterm Strich tatsächlich immer noch immense Verluste entstehen!

Denn bei aktuell 7,9 Prozent Inflation in Deutschland rechnet die Bundesbank laut heutiger Veröffentlichung für den Schnitt des Gesamtjahres 2022 mit „über 7 Prozent Inflation“. Nehmen wir mal zum Zweck der Vereinfachung 7 Prozent Inflation und ab September 0,50 Prozent Sparbuchzinsen statt bisher 0,00 Prozent. Nominal und rein optisch würde das Sparguthaben durch den wieder eingeführten Zins wachsen. Aber der Realzins läge bei dramatischen minus 6,50 Prozent. Denn zieht man von den +0,50 Prozent Sparbuchzins die Inflation (Geldentwertung) von 7 Prozent ab, verliert der Sparer pro Jahr in Wirklichkeit 6,5 Prozent seines Sparvermögens (negativer Realzins). Die Tatsache, dass der Leitzins von der EZB nun angehoben wird, lindert den Schmerz des dramatisch hohen negativen Realzinses so minimal, dass es fast gar nicht ins Gewicht fällt.

Selbst offizielle Prognose sieht für 2023 noch 4,5 Prozent Inflation

Man schaue nur mal: Die Bundesbank rechnet laut heutiger Prognose für 2023 mit einer durchschnittlichen Inflation in Deutschland von „nur noch“ 4,5 Prozent. Würde die EZB den Leitzins in 2023 zum Beispiel auf 1,5 Prozent anheben (und die Banken setzen dies 1 zu 1 um), hätte der brave Kleinsparer auf seinem Sparbuch immer noch einen negativen Realzins (also Verlust) von satten 3 Prozent im Jahr 2023. Dieses Thema des negativen Realzinses hätte die Tagesschau gerne mal erwähnen dürfen. Denn unbedarfte TV-Konsumenten, die keinen finanziellen oder wirtschaftlichen Background haben, könnten auf die Idee kommen, dass es sich von nun an wieder lohnen könnte auf dem Sparbuch Geld anzuhäufen. Denn wie die Tagesschau ja sagte, es gibt bald „wieder Zinsen auf dem Sparbuch“.



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29 Kommentare

  1. Sie haben vergessen zu erwähnen, dass die „ööfentlich-Rechtlichen“ der Politik-Elite verpflichtet sind, nicht dem Bürger

    1. Ist doch klar das der GEZ Apparat nicht die Wahrheit sagt. Sonst würden die Bürger aufwachen und demonstrieren gegen diese Wohlstandsvernichtung. Cumex Scholz und seine Ampelmännchen habe nur die eigenen Interessen im Sinn und nicht die des Volkes.

    2. Wahrheiten weglassen sind auch Lügen!

  2. Danke für Ihren Kommentar Herr Kummerfeld..

    Ich gehe aber mit ziemlicher Sicherheit davon aus,dass der finanzielle Bildungshintergrund
    der Konsumenten von finanzmaktwelt.de „ausreichend“ist hier alle Kompenenten mit
    einzubeziehen.Für mich kommt es eher einer traurigen Demütigung gleich,wie der Staat und die
    staatlichen Medien den Bürger „informieren“,denn eigendlich sind wir der Staat und nichts anderes.

    1. Wir Bürger sind schon lange nicht mehr der Staat. Was wir Demokratisch dürfen, ist alle Paar Jahre zu wählen, wer uns die nächtsen Jahre über den Tisch zieht.

  3. Der Staatsfunk (ARD/ZDF) sagt in vielen Fällen nur die halbe Wahrheit, genau so wie es der Politik in den Kramm passt. Von der 4. Staatsgewalt der Medien, die der Politik auf den Zahn fühlt, ist schon längst nicht mehr die Rede.

    Also, die den Mist jeden Tag anhören und noch schlimmer das auch noch glauben, kann man nicht mehr helfen.

    1. Staatsfunk und Politikeliten soso
      Gibt es wirklich Menschen die denken 0.25% wow jetzt hohl ich alles Geld aus dem Tresor und ab auf die Bank? Auch die Inflation merkt doch jeder. Da braucht mir die Tagesschau doch nicht zu sagen das ich bei der Inflation immer noch ärmer werde.Aber vielleicht haben sie wenigstens den anscheinend Politikverdrossenen und Verschwörungsheims die Augen geöffnet
      Wer Geld hat weiß wie man es anlegt und wer keins hat bringt auch jetzt keins zur Bank.
      Was sie sagen ist ja nicht falsch aber ich kann auch sagen tagsüber ist es heller als nachts

      1. Mh. Wir sind ja auch alle ein bisschen doof. Diese Vermutung zumindest legen solche Beiträge, wie diese hier nahe. Danke, dass man uns bei Finanzwelt.de wir strunzdämlich hält und es notwendig erachtet, solch dämlich populistische Beiträge zu verfassen. Wie wäre es mit der nächsten Meldung: Das verraten die Beiträge bei Finanzwelt.de nicht. Wir brauchen Klicks für unsere Werbepartner. Deshalb posten wir kackdumme, populistische Beiträge mit krassen Überschriften, damit auch möglichst viele Leute drauf klicken.

        1. Es fallen aber genug dumme darauf herein von der Querrolanden Fraktion

    2. Das aller schlimmste an diesem Propaganda Apparat ist ja noch das er durch die Bürger finanziert wird mit der Begründung der freien und unabhängigen Medien.

      1. Und das alles summasumarum für schlappe 10MRD Euros .Ohne Fussballrechte oder Formel 1oder Top-Film oder Serienproduktionen. Es ist der grösste Vermieter in Deutschland. Er ist tatsächlich mit Geldeinzugsrechten in jeder deutschen Immobilie ausgestattet. Ist doch doch klar ,wenn du in Europa
        die Deutungshoheit haben willst,musst dein Algo immer schön die Headlines der Tagesschau vorm Tatort bestimmen + ein paar Verlage und schon funzt es.Die Restländer hängen ohnehin am deutschen Niedrigzins.Und mit ein paar Millionen grünen Wählern kannste ganz Europa lenken.
        Na da Mahlzeit.

  4. Matthias Hammerschmitt

    Wer guckt denn Tagesschau?

  5. Geld geht niemals verloren, es gehört nur plötzlich einem anderen.

  6. Es ist auch nicht die Aufgabe der Tagesschau die Menschen aufzuklären, indem sie Wahrheiten berichtet, sondern die Propaganda der Regierung zu verbreiten.
    Ja, ich schaue gerne Tagesschau, aber nur die historischen Sendungen von vor 25 oder 30 Jahren. Es ist besser als Comedy.
    Und hier in Spanien sogar legal ohne Rundfunkbeitrag.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  7. Ja genau man sollte den Leitzins am besten an die Realzinsen anpassen. Dann könnte jeder wieder richtig abgreifen… Hahaha
    Bitte rechnet Mal eure Kredite mit 8% Zinsen. Viel Spaß , die meisten kennen solche Zinsen gar nicht mehr.

    Und sollten die EZB das hinbekommen mit 0,5 bis 1 % Ende Jahres dann, kann man das auch als plus sehen.

  8. Zurzeit knicken weltweit die aktienindizes ein. Angeblich deshalb, weil die Zinsen um ein halbes Prozent steigen. Das hat ja gar keinen Sinn

  9. Der staatliche Gebührenabzocker verschweigt bewusst die Fakten. Seinen eigentlichen Auftrag hat er nie erfüllt, es gibt nur noch Märchen von den Hofberichterstattern. Den Schlafschafen Illusionen verkaufen. Erschütternd ist das alles.

  10. Die Tagesschau sagt es wahrscheinlich deshalb nicht weil es keine Neuigkeit ist. Die Zinsen auf dem Sparbuch lagen schon immer unter der Inflation. Jetzt kommt die nächste Überschrift: Das verschweigt Finanzmarktwelt! Es gibt eine offizielle, durchschnittliche, Inflation und es gibt eine persönliche Inflation. So sieht meine Inflation anders aus wenn ich die 20km zur Arbeit täglich mit meinem Fahrrad fahre statt mit Auto. Mit der Kilometerpauschale habe ich da sogar ein fettes Plus an Jahresende. Das kann ich dann auch von der Inflation abziehen. Also liebe Finanzmarktwelt, aufpassen wenn man auf andere zeigt!

    1. @Ich bin‘s

      Man kann sich selbst erfolgreich belügen.
      Die „offizielle“ Inflation ist 8%, wie hoch ist wohl die reale Inflation10,12,15%?
      Ihre „persönliche Fahrradinflation“ ist zwar nett gemeint, aber halt sehr naiv.
      Man möchte ja schließlich auch essen und das gut und gesund.
      Die Frugalisteninflation nützt mir nichts.

      1. @Columbo, ich antworte dir ganz tapfer, auch auf die Gefahr hin, dass die langweilige Kaminrunden-Identitäts-Diskussion durch seltsame und aggressive Trolle* erneut entfacht wird 🥱 Schlafende Bluthunde mit Smartphones weckt man zwar bekanntlich besser nicht, andererseits will ich mit dir trotzdem unaufgeregt und sachlich in Meinungsaustausch treten.

        * Im Hinblick auf die Kamin- und Identitätsdebatten verweise ich die Forums-Wächter gleich im Vorfeld darauf, dass wir in diesem Artikel ausschließlich über die Inflation in Deutschland (maximal im EURO-Raum) reden, nicht über Welternährung, Dürregebiete und Energieversorgung weltweit. Auch nicht, ob Monk Columbo ist, leftutti ein Hanswurst oder Stina der Herr Willi Impf

        @Columbo, zurück in unsere gemütliche Kaminrunde: Das Fahrrad-Beispiel mag naiv erscheinen, ist aber im Grundsatz nicht gleich völlig von der Hand zu weisen. Man könnte Fahrrad auch durch ÖPNV oder E-Auto mit eigener Sonnenstromtankstelle ersetzen. Mir ist natürlich bewusst, dass dies noch kein aktuell gangbarer Weg für alle ist, für viele aber inzwischen im Bereich des Machbaren und Interessanten liegt. @Ich bin‘s spricht damit die Möglichkeiten einer möglichst hohen Energieautarkie an, der Eine machts mit dem Fahrrad, der Andere mit dem Tesla, der Nächste mit Solarpower oder ÖPNV. Und bleiben wir ehrlich, Energie bei Mobilität und Wohnen ist nun einmal einer der Haupttreiber bei der Berechnung der persönlichen Inflation. Dazu am Ende mehr.

        Was gutes und gesundes Essen betrifft, eröffnen sich derzeit völlig neue Perspektiven für regionalen ökologischen Anbau. Viele Bio-Produkte sind derzeit in Supermärkten und regionalen Wochenmärkten sogar günstiger, als der wenig gesunde und minimal nahrhafte Industrie-Billig-Dreck, der eine halbe Weltumrundung hinter sich hat. Angesichts des gefühlten Wasseranteils von 90% und des Schrumpfungsgrades von mindestens 50% bei der Zubereitung bei Billig-Lebensmitteln, habe ich bisher gesunde und nachhaltige Lebensmittel im Endeffekt ohnehin noch nie als besonders teuer und ganz im Gegenteil als jederzeit konkurrenzfähig empfunden.

        Persönliche Inflationsrechner sind natürlich ein grobes Messinstrument, offizielle Warenkörbe sind das allerdings ebenfalls. Auch ohne irgendwie Frugalist zu sein, hat sich für mich in meiner persönlichen Inflationsrate nicht allzu viel geändert.
        Vergleichbar mit den prophetischen Fähigkeiten eines Markus Krall, nur zeitlich etwas weitsichtiger, und im Nachhinein besser überprüfbar, habe ich schon 2004 !!! entschieden, Gas- oder Ölleitungen 1 Meter vor meinem Grundstück im öffentlich erschlossenen Raum zu stoppen und in meinem persönlichen Lebensraum auf regionale, regenerative, teils unerschöpfliche und kostenlose Wärmequellen zu setzen. Schon damals habe ich mich von sachlichen Informationen, ökonomischen Berechnungen und absehbaren Entwicklungen leiten lassen: Baue ein eigenes Haus, investiere lächerliche 10.000 EUR zusätzlich in regenerative Energien.

        Das ist doch vergleichbar dem Auswanderer-Paradies, das Autarkie-Helmut mindestens fünf mal täglich predigt. Nur eben zuhause im Geburtsland, mit entsprechend angepassten Technologien und persönlichen Strategien. Spanien muss kühlen, Deutschland heizen. Wo ist da der große Unterschied? Außer dass Spanien mit fortschreitendem Klimawandel immer mehr kühlen und Deutschland immer weniger heizen muss.
        Statt Diesel-Notaggregat, Tonnen von Einweck-Food, nicht gemeldeten Tiefbrunnen und stromfessenden Multi-Split-Anlagen (nicht zu verwechseln mit Multi-Nick 🥹) nutzen wir PV-Technik, Stromspeicher, Regenwasser, Wärme-Pufferspeicher, Gebäudeisolierung und Solarthermie.

        1. @Michael

          Gratuliere zu deiner weisen Entscheidung, schon so früh auf regenerative Energiequellen umgestellt zu haben. Wenn man es gründlich und umfassend macht, dann kann die persönliche Inflation schon Bedeutung bekommen. Du hast Recht, auch bei der Ernährung lässt sich einiges machen. Jedenfalls motiviert mich dein Kommentar, meine persönliche Inflationsrate zu senken.

          1. @Columbo

            Gerade Südtirol dürfte doch prädestiniert für Solarenergie sein, sowohl Strom, als auch Wärme.
            Ich kenne natürlich die italienischen Fördermöglichkeiten nicht, ebenso wenig die energetischen Voraussetzungen deines Hauses/deiner Wohnung. Eine gewisse Dämmung, ohne das gleich zu übertreiben, sollte natürlich vorhanden sein, „normale“ Heizkörper sind wegen der hohen Vorlauftemperatur eher ungünstig. Wobei meine Solaranlage in den Monaten September bis November und von Mitte Februar an locker für 60 bis 75° C im Pufferspeicher sorgt. Aber mit Niedertemperaturheizung (Wandheizung, Fußbodenheizung) reicht das einfach gut doppelt so lang.

            Was PV angeht, bietet diese bei den Strompreisen heutzutage natürlich ebenfalls ein gewaltiges Einsparpotenzial. Evtl. kannst du ja damit auch heizen (Luft-Wärme-Pumpe). Oder zumindest dein E-Bike laden, was die Südtiroler Berganfahrten deutlich angenehmer macht 🥵

            Informiere dich einfach über die Möglichkeiten, fragen kostet ja nichts.
            Und denk‘ auch immer dran, Amortisationszeiten und rein wirtschaftliche Berechnungen sind nicht alles auf der Welt.
            Tausche einmal 5 bis 6 Unzen Gold gegen was Gescheites, das man auch brauchen kann. Du wirst dich jedes Jahr aufs Neue freuen, wenn du deine Heiz- und Stromkosten mit den alten oder denen der Nachbarn vergleichst 😁
            Und neben der persönlichen Inflationsrate reduzierst du auch noch deinen persönlichen CO2-Fußabdruck enorm. Das gilt natürlich auch für regionale nachhaltige Lebensmittel.

    2. Sehr guter Kommentar, der endlich auch einmal andere Sichtweisen thematisiert und das mittlerweile mehr als langweilig-einseitige Tagesschau-Bashing um wertvolle Fakten ergänzt. Davon bitte mehr!

  11. Ja, das mit der persönlichen Inflation ist nicht nur richtig, sondern der wichtigste Punkt.
    Wer kaum fahren muss, in einer bezahlten Immobilie lebt, und fasst sein gesamtes Erspartes (was auch für die Altersversorgung gedacht ist) vor Inflation mehr als geschützt angelegt hat) kann nicht meckern.
    Dann noch einen großen Gemüsegarten und heizen mit Holzöfen.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  12. Die Tagesschau, wie auch die FMW und alternativ-freie Medien sollten sich einmal fragen, warum erneuerbare Energiequellen Strom für 4 bis 8 Cent/kWh produzieren und an der Börse verkaufen, während diese Energien mit 40 Cent beim Verbraucher landen. Warum 30 Cent Steuerermäßigung pro Liter Sprit nicht ansatzweise beim Verbraucher landen. Wohin diese aberwitzigen Milliardenbeträge fliesen.

    Danach darf man sich auch die Frage stellen, warum die Tagesschau in ihren 15 Minuten die etwa 60 Millionen Blöd-Michels nicht aufklärt, dass Inflation schon immer am Zinssatz nagt und frisst. Vielleicht weiß der Blöd-Michel das seit langem, und will sein Geld trotzdem nicht in wahre Werte wie Facebook, Twitter, Google oder Amazon investieren. So mancher gibt sein Geld lieber bei statt für Amazon aus, für Produkte, die er ergoogelt oder per Like ertwittert hat.

  13. Wenn ich die Kommentare mal alles so lese habe ich den Eindruck dass alle davon ausgehen dass es irgendwie schon wieder sich hinkriegen wird. Aber das wird es nicht. Leider haben die Deutschen aber auch die meisten in den wohlhabenden Norden Europas immer noch nicht verstanden warum der Euro eingeführt wurde. Es geht um reine macht. Helmut Kohl wollte unbedingt die Wiedervereinigung und ihm war es egal zu welchem Preis. Frankreich wollte kein starkes Deutschland mehr und hat es an eine schwache Währung gebunden. Die die jetzigen deutschen Politiker haben nicht den Mut auch nur im Geringsten was zu ändern. Die einzige Partei die gegen den Euro war wird heute als nazi dargestellt und damit als nicht wählbar. Aufwachen Leute!

    1. @Conrad55

      Woher wissen Sie so genau, wie es ausgehen wird?
      Wenn Sie die Geschichte studieren, werden Sie sehen, dass es der Mensch es viel öfter wieder „hingekriegt“ hat, als nicht.
      Große Katastrophen oder große Crashs sind eher selten, man erinnert sich nur leichter an sie.
      Es geht nicht um dumme Prognosen wie „So wird es kommen“, sondern um Wahrscheinlichkeiten, um sehr komplexe Möglichkeiten von historischen Entwicklungen.
      Oder für einfacher Gestrickte ganz primitiv ausgedrückt: Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.

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