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Warum die Notenbanken schuld an dem Schlamassel sind Finanzkrise, Inflation, Zinsen, Bankenkrise, Fed-Krise! Marktgeflüster (Video)

Spätestens seit der Finanzkrise laufen die Dinge aus dem Ruder, und jetzt bekommen wird dafür die Quittung: erst wurden die Zinsen abgeschafft und zur Bekämpfung der vermeintlichen Deflation vor allem von der Fed massiv Geld gedruckt, dann zeigten Corona und Ukraine-Krieg die Probleme im System auf mit dem starken Anstieg der Inflation. Darauf reagierten Fed und Co viel zu spät, dann aber brachial mit einem schnellen Anstieg der Zinsen. Das wiederum bleibt ebenfalls nicht ohne Folgen: die Anleihen in den Depots der Banken verlieren an Wert, gleichzeitig ist mit dem Anstieg der Zinsen mit dem Geldmarkt eine starke Konkurrenz für Banken entstanden, die in den USA durch Mittelabflüsse die Bankenkrise auslösten. Nun wächst in den USA die Kritik an der Fed – wir haben jetzt vor allem auch eine Fed-Krise! Was tun? Wenn die Zinsen gesenkt werden, geht die Inflation wieder nach oben..

Hinweise aus Video:

1. Warum die Fed von der Bankenpleite der SVB überrascht wurde

2. Top-Ökonom: Rezession mit Verzögerung dank steigender Zinsen

3. Dirk Müller: „Es wird richtig scheppern“

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8 Kommentare

  1. Genau, Wir Alle! bekommen die Quittung. Die kriminelle Wallstreet zockt und wenns schiefgeht zahlt Sixpack Joe.

    Wie wars denn bei der Subprime Krise? Strukturierte ineinander verschachtelte Produkte wurden verscherbelt. Das Design dieser Produkte sonnenklar: Keiner sollte wissen was für einen Schrott er im Depot hat.

    Dann hats geknallt aber die Wallstreet wusste ja von nichts. Gewinne privatisieren und Verlust sozialisieren.

    Es wird an der Zeit diese Leute in Haftung zu nehmen. Man muss sich nur mal den heutigen Handelstag anschauen. Jetzt wird wieder was gefaselt von 100 Basipunkten Senkung bis Juni. Was hat Powell den am Mittwoch gesagt???

    Ganz vorne wieder mit dabei Gundlach, der Typ der vor 3 Wochen geschrien hat dass die Fed die Zinsen nie! auf 5% heben kann.

    Einfach mal die Klappe halten und wenn nicht dann Managerhaftung, Analystenhaftung ect…..alles nur auf die Fed zu schieben halte ich für falsch.

  2. Markus Krall hat es in seinem Interview von gesterm auch gut dargestellt!

  3. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Die Dinge liegen viel tiefer. Spätestens im Jahre 2011 hätte die Normalisierung der Geldpolitik einsetzen müssen.

    Wir waren auf dem besten Wege dahin, denn Jean Claud Trichet erhöhte die Zinsen, so das wir im April 2011 wieder eine Umlaufrendite von über 3,25 Prozent bekamen, was damals einer leicht positiven Realverzinsung entsprach.
    Das sorgte für ein reinigendes Gewitter an den Börsen. Der DAX brach von über 7500 auf unter 5000 ein.
    Schmerzhaft ja, aber eine notwendige und überfällige Marktbereinigung.
    Aber dann schicke die EZB anstatt Axel Weber Mario Draghi in’s Rennen, die Folgen sind bekannt…..
    In den USA wiederum gab’s 2012 nochmals ein großes QE und in der Eurokrise Draghis Whatever it takes.
    Die Japaner wollten nicht abseits stehen und führen das Abenomics ein….
    Entstanden ist die Superblase! Größer als 2000,größer als 2007 !

  4. Ein deutscher Kanzler kann sich ja nicht hinstellen und sagen: „Ja, wir haben gerade die Kacke am Dampfen und die Deutsche Bank steht wackelig da“. Selbst wenn sie es täte, was m.E. noch nicht der Fall ist, dann wäre das ein „noGo“.

    Das neue Programm zählt nicht als QE, ist nach der Definition auch richtig, aber es erhöht doch den Umlauf des vorhanden Buchgeldes oder verstehe ich da was falsch?

    Ich habe die Papiere für z.B. 100% gekauft.
    Diese stehen jetzt zu 80% in den Büchern.
    Wenn Kunden die Mittel abziehen, könnte ich nur 80% bedienen und den Rest im besten Fall aus meinem EK bedienen. => 100% bleiben 100% keine Geldschöpfung (Max. weniger Kreditvergabe, da ich weniger EK zur Unterlegung habe, (Assets müssen verkauft werden) => Konjunktur dämpfend bzw. financial tightening)

    Jetzt kann ich aber als Bank die Anleihen bei der FED mit 100% hinterlegen.
    Sprich ich kann die Kunden mit dem „Fed-Geld“ bedienen und „spar“ mir das EK.
    Somit habe ich doch 20% mehr „Geld“ zur Verfügung.

    Zusätzlich kann ich jetzt die Swaps auflösen, die ich als Bank mit „solidem“ Risikomanagement habe (die Funktion übernimmt mir ja die FED) => die Gewinne der Swaps die aktuell massiv im Geld liegen, kann ich schön auf mein „Gewinn und Verlust – Konto“ einzahlen und das erhöht wiederum meine Möglichkeiten zur Kreditvergabe bzw. zur eigenen Anlage (= Assetinflation).

    @Herrn Fugmann: Wo habe ich hier denn den Denkfehler?

    Grüße aus den Alpen,

    Feedback

  5. Gewinn mit Schulden, Kapitalismus 2.Null

    Ich habe mich öfter aufgeregt, als man sagte die Staaten machen sogar Gewinne wenn sie sich verschulden ,weil sie wegen Negativzinsen Anleihen unter 100% herausgeben konnten. Den Gipfel abgeschossen haben wohl die Österreicher, die in 2018 eine Hundertjährige Anleihe mit 2,1% Zins emittierten. Nur Käufer, die mit ewigen Tiefstzinsen rechneten, konnten so dumm sein und sowas kaufen. Der Kurs dieser Anleihen müsste jetzt bei Nahe Null sein.Dies war wohl die Spitze des Eisberges der jetzigen Probleme weil sämtliche Langfristanlagen stark an Wert verloren haben.Die unerwartete, schnelle Zinsanhebung wird auch noch andere Bereiche treffen.Auch die Vergeber von Langfristhypotheken zu Tiefstzinsen werden ähnliche Probleme bekommen.Das ERSTMALIGE EXPERIMENT MIT UNGEWISSEM AUSGANG der letzten 20 Jahre wird noch immense Auswirkungen haben, wobei der Ungewisse Ausgang dieses Experiments für Leute mit einer Spur gesundem Menschenverstand immer klar war.

    1. Stimme Ihnen zu. Ich habe mich auch immer gefragt wie das gut gehen kann, dass Geld praktisch fast kostenlos verliehen wird? Der gesunde Menschenverstand verbietet es eigentlich einem. Irgendeiner muss diese Rechnung doch irgendwann einmal zahlen und wir kommen langsam in diese Situation, in der die „heisse Kartoffel“ hin und her geschoben wird oder getarnt in hübschen Produkten verkauft wird. Vorübergehend können niedrigere Zinsen helfen, führen aber zu einer hohen Inflation, und die langlaufenden Schuldenprobleme, sind damit immer noch nicht gelöst. Ich vermute, dass die Notenbanken einen Mittelweg versuchen werden – den Tanz auf der Rasierklinge!

  6. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Es war ein Mann so schlau
    der glaubte, er könnt‘ den Markt genießen.
    Er setzte stets auf fallende Kurse,
    denn das brachte ihm das große Geld in seine Börse

    Doch der Aktienmarkt war launisch wie ein Kind,
    mal stieg er hoch, mal fiel er geschwind.
    Und so stand unser Mann oft im Regen,
    denn sein Plan fiel ihm um die Ohren.

    Er grübelte und sann Tag und Nacht,
    wie er den Markt noch besser abfacht.
    Doch statt zu lesen, was die Experten sagen, ließ er sich von seinen Ängsten plagen.

    So blieb er stets ein Pechvogel in der Tat,
    der auf fallende Kurse setzte wie ein dummer Kater auf eine Maus am Tatort.
    Doch eines Tages kam das große Glück,
    die Kurse fielen tief wie ein Stein im Stück.

    Er tanzte und lachte, wie ein Narr in der Nacht,
    denn endlich hatte er seinen Plan in voller Pracht.
    Doch der Kurs stieg bald wieder krachend,
    und er wusste, dass der Markt launisch bleibt, wie ein Kind, das nie erwachte.

    So gab er auf und schaute in den Spiegel,
    und erkannte, dass der Markt nur ist was für brilliante.

    1. …vorbildliches Reimschema…wenn man da jetzt noch ne gescheite Musik mit vertont steht einem Durchbruch in den Charts nichts mehr im Wege…der Sheeran Ed von FMW…top

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