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Geldvermögen in Deutschland wächst in 3 Monaten um 211 Milliarden Euro

Geldvermögen in Euro

Wer nicht in Urlaub fliegt, nicht in Restaurants und Kinos geht, der häuft verdammt viel Geld bei der Bank an. Was den Dienstleistungsunternehmen jetzt an Einnahmen fehlt, könnte nach den ewigen Lockdowns ausgegeben werden und zur Inflation führen. Das Thema ist seit Monaten unter Ökonomen hoch umstritten. Daher ist es interessant zu sehen, über welche Dimensionen man sich unterhält. Und da fällt eine Zahl ins Auge, die heute Mittag von der Bundesbank veröffentlicht wurde. Es geht um das rapide steigende Geldvermögen der deutschen Privathaushalte. In der Coronakrise wachsen die Reserven in enormem Tempo.

Laut Bundesbank wuchs das Geldvermögen der Privathaushalte in Deutschland von Ende September 2020 bis Ende Dezember 2020 um satte 211 Milliarden Euro auf 6,95 Billionen Euro! Davon flossen 74 Milliarden Euro in Bargeld und Einlagen, gefolgt von Ansprüchen gegenüber Versicherungen (21 Milliarden Euro) und Anteilen an Investmentfonds (14 Milliarden Euro). Zu diesem Anstieg trugen Bewertungsgewinne mit 109 Milliarden Euro bei. Die Bewertungsgewinne bei den Aktien und sonstigen Anteilsrechten trugen 61 Milliarden Euro zum Anstieg beim Geldvermögen bei.

Während die Geldvermögen deutlich stiegen, erhöhten sich die Verbindlichkeiten der privaten Haushalte nur um 24 Milliarden Euro auf 1,96 Billionen Euro. Insgesamt führten diese Entwicklungen zu einem Anstieg des Nettogeldvermögens um 187 Milliarden Euro auf 4,99 Billionen Euro. Die sogenannte Außenfinanzierung der privaten Haushalte war mit 25 Milliarden Euro nur geringfügig schwächer als im Vorquartal. Die Mittel wurden dabei überwiegend von inländischen Finanzinstituten in Form von Wohnungsbaukrediten bereitgestellt. Die Verschuldungsquote, definiert als Summe der Verbindlichkeiten in Relation zum nominalen Bruttoinlandsprodukt (gleitende Vierquartalssumme), stieg erneut deutlich um einen Prozentpunkt auf 58,8 Prozent.



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1 Kommentar

  1. Moin, moin,

    stimmt, die Vermögen wachsen.
    Aber keine Angst, nach der nächsten Bundestagswahl ist für die nächste Bundesregierung Erntezeit. Solange sollte man das Anwachsen seines Vermögens geniessen.

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