Gold/Silber

Abwärtstrend bestätigt Goldpreis: Darum ist und bleibt das Umfeld für Gold schwierig

Goldpreis: Darum ist und bleibt das Umfeld für Gold schwierig

Der Goldpreis setzt seinen Abwärtstrend der vergangenen Wochen fort und fiel dabei unter die runde Marke von 1.900 US-Dollar. Die Notierung für eine Feinunze Gold rutschte am Donnerstag auf 1.885 Dollar. So günstig notierte das Edelmetall zuletzt im März. Der Abwärtsdruck erhöhte sich, nachdem die Spekulationen auf weiter steigende Zinsen in den USA zugenommen haben. Dazu beigetragen hat auch das am Mittwochabend veröffentlichte Fed-Protokoll. Die Notenbanker der Federal Reserve lassen sich alle Optionen offen, auch die, weiterer Zinserhöhungen. Ein Ende des Straffungskurses ist also weiterhin nicht in Sicht.

Die steigenden Renditen belasten zunehmend den Goldpreis. In den USA stiegen die viel beachteten Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen zeitweise auf über 4,3 %, wodurch das zinslose Gold an den Kapitalmärkten an Attraktivität verliert. Die globalen Kapitalmarktzinsen kletterten indessen auf den höchsten Stand seit 15 Jahren. Darüber hinaus sorgte der wochenlange Kursanstieg des Dollars im Zuge der Zinsspekulationen für zusätzlichen Gegenwind. Der Goldpreis verteuert sich, da Gold am Weltmarkt in Dollar gehandelt wird. Unter dem Strich ein schwieriges Umfeld für das gelbe Edelmetall.

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Gold: Abwärtstrend bestätigt

Kurzfristig sind Zwischenerholungen denkbar. Ungeachtet dessen dürfte das hohe Zinsniveau die Gold-Perspektiven weiterhin belasten. Zumindest, solange bis es eindeutige Hinweise auf ein Ende des aggressiven Zinszyklus beziehungsweise eine Zinswende der Fed gibt. Durch den Rutsch unter das Verlaufstief vom 29. Juni bei 1.893 Dollar hat der Goldpreis seinen Abwärtstrend bestätigt und ein Signal für eine Fortsetzung der Korrektur gesendet.

In dieser Woche sehen wir aber nicht nur Kursverluste beim Goldpreis, sondern an allen Fronten. Die Verluste ziehen sich über viele Teile des Finanzmarkts hinweg. So gaben die Aktienmärkte nach und zahlreiche Kryptowährungen brachen ein, nachdem der Bitcoin abgestürzt war. Auch der zuletzt stark gelaufene Ölpreis dürfte die Woche ebenso mit einem deutlichen Rückgang beenden.

Goldpreis: Hält die markante Unterstützung?

Der Goldpreis hat am Donnerstag die Unterstützung bei 1.893/1.888 US-Dollar getestet. Zeitweise fiel er darunten, konnte sich aber genau in dieser Zone stabilisieren – aktuell notiert Gold bei 1.892 Dollar. Ein Rutsch unter das gestrige Tief dürfte den Goldpreis zügig in Richtung 1.872 USD bringen. Ein Wochenschlusskurs unter 1.888 würde die Aussichten für die kommende Woche eintrüben. Dann könnte das erste große Korrekturziel, 127,2% Fibo-Extension, bei 1.843 USD in den Fokus rücken.

Können die Goldbullen die markante Unterstützungszone bei 1.893/88 verteidigen, wäre ein Pullback an die 200-Tage-Linie bei 1.907 wahrscheinlich. Ein Anstieg über die Hürde 1.907/10 könnte zudem eine Erholung in Richtung 1.932 einleiten.

Goldpreis-Korrektur: Abwärtstrend bestätigt

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1 Kommentar

  1. und das umfeld soll so lange als möglich für gold schwierig sein,
    zumindest, bis ich meine obsoleten „must have“ abgestossen habe……

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