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Gleichzeitiges Rekordhoch Goldpreis-Rekord: Warum Gold heiß läuft und Bitcoin mitzieht

Gold- und Bitcoin-Rekord. Foto: Akos Stiller/Bloomberg
Gold- und Bitcoin-Rekord. Foto: Akos Stiller/Bloomberg

An den Finanzmärkten geschehen derzeit verrückte Dinge. Während die Aktienmärkte eine rekordverdächtige Rally hinlegen, steigen sowohl der Bitcoin als auch Gold am selben Tag auf ein neues Rekordhoch – das gab es zuvor noch nie. Die Rekordhöhen von Bitcoin und dem Edelmetall senden jedoch total unterschiedliche Signale über die Risikobereitschaft der globalen Märkte. Während der Goldpreis aufgrund einer Mischung aus Fed-Schwenk und geopolitischen Risiken auf ein neues Rekordniveau kletterte, wird der Bitcoin von einem „risk-on“ Marktverhalten und der ETF-Euphorie angetrieben.

Goldpreis erreicht neues Rekordhoch

Wie Bloomberg berichtet, erreichte Gold ein Rekordhoch, da Fondskäufe in Verbindung mit Spekulationen über einen Schwenk der US-Notenbank sowie geopolitische und finanzielle Risiken eine Rally des Edelmetalls unterstützten. Der Goldpreis stieg in der Spitze um bis zu 1,3 % auf  2.141,79 Dollar je Unze, bevor er seine Gewinne wieder einbüßte. Der Höchststand vom Dienstag übertraf den bisherigen Rekord von 2.135,39 USD, der vor drei Monaten aufgestellt worden war.

Der Goldpreis ist seit letztem Donnerstag um mehr als 4 % gestiegen, was auf die Erwartung einer Lockerung der Geldpolitik, geopolitische Spannungen und das Risiko eines Rückschlags an den Aktienmärkten zurückzuführen ist. Makro-Fonds und Momentum-Käufe von Rohstoffhandelsberatern trugen zu dem Anstieg bei, so der TD Securities-Rohstoffstratege Ryan McKay.

Überraschender Gold-Anstieg

Das Ausmaß der Bewegung hat einige Marktbeobachter überrascht, zumal sich die Markterwartungen an die Lockerung der Fed oder andere makroökonomische Faktoren in dieser Zeit nicht wesentlich verändert haben.

„Die Geschwindigkeit und das Tempo waren sehr plötzlich, sehr schnell“, sagte James Steel, ein Analyst bei HSBC Holdings Plc. „Es schien keinen maßgebenden Impuls für die Bewegung zu geben.“

Das steigende Risiko einer Börsenkorrektur – auf das die schwachen US-Produktionsdaten vom Freitag hinwiesen – könnte einige Anleger dazu bewogen haben, aus Aktien auszusteigen und in Gold zu investieren, sagte Ole Hansen, Rohstoffstratege bei der Saxo Bank A/S. Die gestrigen ISM-Daten Service haben zudem gezeigt, dass der Inflationsdruck im Dienstleistungssektor anhält.

Obwohl der Zeitpunkt der Zinswende der Fed ungewiss bleibt, haben Anzeichen, dass sie näher rückt, den Goldpreis seit Mitte Februar unterstützt. Auf den Swap-Märkten liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Juni bei 64 % und damit höher als Anfang letzten Monats. Die Kapitalmarktzinsen (US-Renditen) gingen zuletzt auch etwas zurück, was stützend wirkte. Niedrigere Kreditkosten sind in der Regel positiv für das Edelmetall, da es keine Zinsen bietet.

Makro-Fonds, die bis vor kurzem noch nicht auf dem Goldmarkt aktiv waren, kamen dazu und sorgten für neue Kaufkraft bei der Gold-Rally. Die jüngsten Commitments of Traders-Daten zeigen, dass Hedge-Fonds und Vermögensverwalter ihre Netto-Goldwetten zum 27. Februar aufgestockt haben. Es ist aber erwähnenswert, dass diese Gruppe von Anlegern ihre Short-Positionen in etwa im Einklang mit den neuen Long-Wetten aufgestockt hat, was laut McKay von TD auf die Unsicherheit auf dem Markt hinweist.

Laut Steel von HSBC trugen auch Optionskäufe oberhalb des Ausübungspreises von 2.100 USD zur Rally bei.

Goldpreis: Gold und Bitcoin erreichen gleichzeitig neues Rekordhoch - Fed-Schwenk
Spot-Gold erreicht ein neues Rekordhoch – Wetten auf Fed-Zinswende treiben

Gold-ETFs

Die jüngsten Zuwächse bei Gold haben auch eine zunehmende Diskrepanz zwischen den Spotpreisen und den Abflüssen aus mit Gold unterlegten börsengehandelten Fonds deutlich gemacht. Die Bestände in SPDR Gold Shares, dem weltweit größten börsengehandelten Fonds dieser Art, fielen am Montag um 0,3 % und erreichten damit den niedrigsten Stand seit Juli 2019, wie aus den von Bloomberg zusammengestellten Daten hervorgeht.

Diese Abflüsse wurden teilweise durch die anhaltende Nachfrage der Zentralbanken nach dem Edelmetall kompensiert, die dazu beitrug, die Preise hoch zu halten, selbst als die Realzinsen im vergangenen Jahr in die Höhe schnellten. Auch die physische Nachfrage nach Goldbarren und -münzen absorbierte das Gold, das aus den börsengehandelten Fonds abfloss. Goldbarren wurden auch während des Mond-Neujahrs unterstützt, da die chinesischen Verbraucher eine Absicherung gegen die Turbulenzen auf dem Aktienmarkt und im Immobiliensektor des Landes suchten.

Anhaltende Risiken stützen den Goldpreis

In den ersten Monaten dieses Jahres wird die Rolle von Gold als Zufluchtsort durch erhöhte geopolitische Risiken unterstrichen, wobei die Angriffe auf Schiffe im Roten Meer die eskalierenden Spannungen im Nahen Osten zeigen. Die wirtschaftlichen Probleme Chinas und die US-Präsidentschaftswahlen Ende des Jahres treiben den Goldpreis an, sorgen aber auch für eine erhöhte Volatilität.

„Spekulationen über eine Zinswende der US-Notenbank Fed und anhaltende geopolitische Spannungen lassen den Goldpreis weiter glänzen“, so Ewa Manthey, Rohstoffstrategin bei ING Groep. „Wir gehen davon aus, dass der Goldpreis in diesem Jahr höher notieren wird, da die Nachfrage nach sicheren Häfen angesichts der geopolitischen Unsicherheiten durch die laufenden Kriege und die bevorstehenden US-Wahlen weiterhin unterstützend wirkt.“

Dennoch ist der Goldpreis noch weit davon entfernt, seine inflationsbereinigten Höchststände von vor mehr als einem Jahrzehnt zu erreichen. Seit der Jahrtausendwende ist der Goldpreis um mehr als 600 % gestiegen, inflationsbereinigt liegt er jedoch immer noch unter dem im Januar 1980 erreichten Höchststand von 850 USD, was heute mehr als 3.000 USD entsprechen würde.

Bitcoin-Rekord

Der Anstieg des Goldpreises auf ein neues Rekordhoch erfolgte zu einem Zeitpunkt, als auch der Bitcoin ein neues Rekordhoch erreichte. Es gibt zwar Argumente dafür, dass einige Anleger in beiden Vermögenswerten Sicherheit suchen, aber „es ist noch zu früh, um zu sagen, ob Bitcoin ein sicherer Hafen ist oder nicht“, so Ryan McIntyre, Senior Portfolio Manager bei Sprott Asset Management.

Die beiden Höchststände für die Kryptowährung und das Edelmetall markieren die ersten gleichzeitigen Rekorde für beide, seit Bitcoin vor mehr als einem Jahrzehnt aus dem Schatten getreten ist. Die Rekordstände von Bitcoin und Gold senden jedoch unterschiedliche Botschaften über die Risikobereitschaft der globalen Märkte. Während der Bitcoin unter anderem von der ETF-Euphorie und Fomo getrieben ist, preist der Goldpreis Risiken ein, die bei Risk-On-Assets wie Aktien und Kryptowährungen derzeit ignoriert werden. Der Anstieg von Gold könnte als Hinweis auf eine defensive Positionierung aufgrund von Gefahren geopolitischer Spannungen oder einen möglichen Rückschlag bei globalen Aktien im Zuge eines rekordverdächtigen Anstiegs gewertet werden.

Spot-Gold notiert am Mittwochmorgen etwas tiefer bei 2.126 USD je Unze. Der Bloomberg Dollar Spot Index lag niedriger. Auch Silber, Platin und Palladium gaben wieder leicht nach.

FMW/Bloomberg



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33 Kommentare

  1. Sobald es physische Bitcoin-Barren gibt, kauf ich mir welche und lege sie ins Schließfach.
    Sie sollten aber schon irgendwie schön sein und glänzen.
    Wertvolle Bitcoinketten für die Dame oder Rolexuhren aus Massiv-Bitcoin und KI-Werk für den Herren wären auch nicht schlecht.

    1. Diese Bitcoin-Barren werden traditionellerweise aus 999-Unobtainium im Hochdruckverfahren gegossen (Lost-Asset-Verfahren). Das ist schwierig und wird nur von sehr wenigen sicher beherrscht. Dafür ist der Glanz nachher unbeschreiblich. Das Prinzip und notwendigen Zusatzstoffe sind relativ einfach: Man benötigt viel heiße Luft und sehr kalte Formen.

  2. Viele möglichen Gründe für den Goldanstieg wurden bereits aufgeführt. Ein weiterer Grund könnte die bevorstehende Enteignung russischer Nationalbankreserven sein. Viele Länder werden da wohl notgedrungen auf Goldreserven umsteigen. Mein Favorit ist allerdings, dass die Notenbanken die Inflation laufen lassen und die Zinsen trotzdem senken. Die beste Möglichkeit zur Entschuldung.

    1. Sehe ich auch so. Notfalls wird die Inflationsberechnung angepasst.

  3. …Anhaltende Risiken stützen den Goldpreis…

    Waren denn die letzten etwa 53 Jahre so risikoreich, dass der Goldpreis sich in dieser Zeit fasst versechzigfacht hat?
    In den 53 Jahren hat sich der DAX-40 (einschließlich Dividenden-Zahlungen) nur etwa versechsunddreißigfacht.
    Beim MSCI World Index es in den 53 Jahren auch wie beim DAX.

    1. @Helmut
      Der kometenhafte Aufstieg von Gold begann im Prinzip erst etwa 2006/2007. Spätestens ab diesem Zeitpunkt kann man nun wirklich nicht mehr leugnen, dass sich Risiken den Staffelstab in die Hand geben – seit es nun geopolitischer oder wirtschaftlicher Art oder an den Börsen und Finanzmärkten.
      Bis dahin war die Entwicklung seit Anfang 1980 fast 27 Jahre lang erst einmal negativ.
      https://www.gold.de/kurse/goldpreis/entwicklung/

      Den MSCI World Index gibt es seit 1986. Nach meinen bescheidenen Rechenkünsten sind das 38 Jahre.
      Wie also berechnen Sie die Entwicklung in einem Zeitraum von 53 Jahren? Glaskugel, Schätzung oder wissenschaftliche Extrapolation durch Modellierungsvorhersagen auf Supercomputern?

  4. Gold ist ein Manipulationsopfer der (Noten)Banken, die ständig bestrebt sind, den Goldpreis nach unten zu manipulieren mit den Gold ETFs. Und das geht mir mittlerweile schon so am Allerwertesten, dass ich lieber in manipulationsgeschützte, heiße Luft, wie weiter oben jemand schrieb, sprich BTC, investiere.

  5. Die Rekordhöhen von Bitcoin und dem Edelmetall senden jedoch total unterschiedliche Signale über die Risikobereitschaft der globalen Märkte.

    Das ist die Ansicht der klassischen Finanzanalysten. Die die wirklich Bitcoin oder Gole halten, halten nicht irgendwelchen Dextra oder ZKB Müll kaufen sondern echtes Gold haben, oder Bitcoin trauen den Währungen nicht. Das sagt genau das gleiche, Vertrauensverlust in klassische Währungen.

    Die Anlysten meinen immer alle spekulieren immer.

    Für mich ust ein Bitcoin ein Bitcoin oder ein KG Gold ein KG Gold was ich gerade in Dollar bekomme interessiert mich gar nicht, weil für
    Mich Dollar nicht Werthaltig ist, natürlich bin ich aufgrund staatlicher Gesetze auch gezwungen Währungen zu nutzen das heisst aber nicht das ich darain Vermögen aufbewahren oder es als Wertberechnungseinheit heranziehen müsste.

  6. Hallo Dietmar Heyse,
    da sind Sie aber schlecht informiert.
    Nachfolgend unten die Zahlen des Tag MSCI World von *1971*
    Wieso willkürliche Zahlen?
    Ab 1971, als die USA pleite waren, und den Goldstandard abgeschafft haben, konnte sich Gold entfalten.
    Es hat sich von 1971 bis 2000 im Preis fasst verachtfacht.
    Und von 2000 bis heute fasst versiebenfacht
    Und von 1971 bis heute fasst versechzigtfacht.
    Von Januar 2019 bis heute ist Gold um etwa 75% (in Euro) gestiegen.
    Ich hoffe ich konnte Ihnen erklären warum das Jahr 1971 bei Gold eine wichtige Rolle spielt.
    Natürlich auch mit Kursschwankungen.
    Aber mich Interessieren nur die Zeiten von etwa 50 Jahren.
    Ich habe etwa 30 Jahre benötigt um meine Private Rente mit Gold aufzubauen, und werde (wenn ich so alt werde wie meine Vorfahren) 20 Jahre davon gezerrt haben..
    Als wir 2000 nach Spanien ausgewandert sind, habe ich einen sechsstelligen Betrag an Gold ins Schließfach gelegt. Daraus ist nun (weil sich der Betrag etwa versiebenfacht hat) ein siebenstelliger Betrag geworden.

    Search Search in Jahr Tag MSCI World Kurs Veränderung in Punkten Veränderung in Prozent
    MSCI World Kurs über 5, 10, 15, 20, 25, 30, 40, 50 Jahre + Charts

    https://www.msci-world.de/kurs/

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut
      Der MSCI World wird seit 1986 ermittelt, die älteren Werte wurden rückwirkend berechnet. Ein rein rechnerisches Konstrukt der vergangenen Wertentwicklung von Firmen, die ab 1986 im offiziellen MSCI World gelistet waren. Bei dieser theoretischen Rückrechnung wurde der 31. Dezember 1969 als Startzeitpunkt mit einem Referenzwert von 100 Punkten gewählt.

      Es gab so eine Art Vorläufer unter dem Namen Capital International World Index.
      Der offizielle Start unter seinem jetzigen Namen MSCI World erfolgte am 31. März 1986.
      In den letzten 50 Jahren seit 1974 erzielte der ETF inklusive Nettodividenden abzüglich der Quellensteuer eine durchschnittliche Rendite von 9,2 Prozent pro Jahr. Rein rechnerisch natürlich, weil es ihn ja erst seit 1986 gibt.

      Sie interessieren nur die Zeiten von 50 Jahren.
      1974, also vor 50 Jahren, lag der Goldpreis bei etwa 117 USD. Hätte er sich versechzigfacht, müsste er heute bei bei rund 7000 USD stehen.

      Die von Ihnen genannte Seite hat nichts mit dem offiziellen MSCI World gemein, auch wenn sie so klingt:
      https://www.msci-world.de/impressum/

  7. @Dietmar Heyse

    Ja, diese 27 Jahre waren sehr unangenehm für Goldbesitzer. Daher wird es auch allgemein von seriösen Investoren (nicht von paranoiden Untergangsspezialisten) als ein riskantes und renditearmes Investment eingestuft.
    Aber eigentlich ist dieses Entweder/Oder-Denken nicht zielführend.
    Warum sollte man nicht in Aktien und Gold investieren?

    1. @Columbo
      Völlig richtig, ich bin ebenfalls natürlich mit maximal breiter Streuung investiert. Alles andere ist Harakiri und reines Glücksspiel.

      Mein Anliegen war es, das Cherrypicking von @Helmut mit seinen willkürlich gewählten Zeitfenstern etwas zu präzisieren bzw. zu relativieren. Er neigt in seinen Kommentaren zur etwas skurrilen Art einer eigenen vergleichenden Statistik, basierend auf seiner Lebensgeschichte und seinem Geburtsdatum als egozentrisch-allgemeingültiger Standard für den Rest der Menschheit. Die Neigung zu Vergleichen scheint bei ihm ein inhärenter Wesenszug zu sein, auch in völlig anderen Lebensbereichen.

      1. @Dietmar Heyse

        Wir kennen ihn inzwischen. Ein mildes Lächeln überkommt mich…

    2. @Columbo
      Zu Risiko und geringer Rendite gesellt sich vor allem die Absurdität der Süchtigen, dass die Gold-Junkies zeitlebens psychologisch nicht mehr in der Lage sind, sich von ihrem zauberhaften Glitzerglanz-Edelmetall trennen, egal wie sehr der Goldpreis auch steigt. Jede Unze, die zu ergattern war, wird anscheinend mit ins Grab genommen. Augenzeugen auf FMW haben schon von Vorfällen berichtet, als Goldbesitzer ihren Schaatzzzz (Gollum) – eingegossen in Asphalt – am Grabe ihrer Urahnen vergruben. Eine Art Grabbeigabe sozusagen 😅

      Apropos Junkies: Ab November dürfte es wieder hektisch und dynamisch im Weißen Haus zugehen, wenn Madman Donnie seinen Rachefeldzug gegen die Welt startet, vollgepumpt mit Amphetaminen und Junk-Food von McFat 🤯🤪
      https://www.n-tv.de/politik/Trump-Mitarbeiter-deckten-sich-im-Weissen-Haus-mit-Drogen-ein-article24787431.html

      1. @H. Frerick

        Vorsicht was Sie schreiben, sonst müssen wir uns wieder die ganze Andalusien-Story anhören.

      2. H. Frerick
        Selbstbefriedigung hat eben viele Facetten. Weil sie sich schnell abnutzt, braucht es einen immer stärkeren Kick. Wi- bzw. wachsende Kontostände wirken dabei Wunder und sorgen gleichzeitig dafür, das Interesse der Erben aufrecht zu erhalten.
        Man kann sein Vermögen alternativ auch in Zuständigkeiten investieren, z. B. Häuser in denen Andere wohnen oder Firmen zur Aufgabenverteilung. Dann schlägt man sich aber den Tag damit um die Ohren, auf Mieter oder Personal aufzupassen, um keine Verluste einzufahren. Grabbeigaben sind im Vergleich dazu recht verlässlich, ist Totenruhe doch ein allgemein recht hohes Gut, von den Pharaonen mal abgesehen, und sie liefern regelmäßig Anlass, mal wieder bei den Ahnen vorbeizuschauen.

  8. Seit 2006 steigt der Goldpreis stetig. 1971 lag der Goldpreis beispielsweise bei lediglich *37,60 USD pro* Feinunze.

    https://www.stadt-wien.at/wirtschaft/geld-finanzen/goldpreis-entwicklung-goldpreis-pro-gramm.html#:~:text=Seit%202006%20steigt%20der%20Goldpreis,37%2C60%20USD%20pro%20Feinunze.

    1971 wurde das Goldfester geschlossen
    Deshalb ist 1971 wichtig, nicht 1974

  9. Bis zum 15.08.1971 (Zusammenbruch des Bretton-Wood-Systems wurde die Unze Gold künstlich auf 35 US-Dollar fixiert.

  10. Junge, Junge, kaum steigt Gold mal um ein paar Prozent, da ist ja richtig was los hier.
    Dabei gibt es pro Erdenbürger nur etwa 1 Unze Gold. Und wer in physisches Gold investiert, macht das doch sowieso langfristig, denn es gehen ja auch beim An- und Verkauf jeweils etwa 4% verloren. Außer als langfristige Vermögensanlage, z. B. für die private Altersrente, macht Gold für mich keinen Sinn.
    Jedenfalls aber auch ein vollkommen CO2- freier Vermögensaufbau, wenn es so in dem dunklen Tresor liegt und sich im Laufe der Zeit im Wert vervielfacht.
    Wohl auch der denkbar langweiligste Vermögensaufbau, der auch anonym erfolgen kann, und daher auch anonym vererbt werden kann.
    Aber (ohne Ironie) sind Aktien natürlich wichtiger, mit denen Geld in die Unternehmen gelangen kann.
    Bei mir hat Gold meine Erwartungen sogar mehr als erfüllt.

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

    1. Junge, Junge, kaum aus der Schlaftrunkenheit der Siesta erwacht, geht es auch schon munter weiter…

      Also, am besten, wir beginnen nochmal ganz von vorne, der Reihe nach und in aller Ruhe:
      Wann sind Sie geboren?
      Wann haben Sie die harte Arbeit als Handwerker aufgenommen?
      War das vor oder nachdem Sie Ihre liebe Frau kennengelernt haben?
      War diese Beziehung ebenfalls – zumindest eine Zeit lang – anonym?
      Wer war das nochmal genau, der Gold am Grab der Urahnen versteckt hat?
      War das vor oder nachdem es irgendwo in einem Haus eingemauert wurde?
      Oder ist das anonym?
      Haben Sie auch Gold geerbt oder jede Unze selbst erarbeitet?
      Was genau nochmal hat der Jugoslawienkrieg mit Ihrer Emigration zu tun?
      In welchen Berufen besitzen Sie die Meisterprüfung?
      Haben Sie auch ein oder mehrere Häuser geerbt? Die Angaben dahingehend sind bisher etwas widersprüchlich.
      Um wie viele Prozent ist der Wert Ihrer allerersten Unze inzwischen gestiegen? Bitte in USD und EUR berechnen.
      Wie steht es mit der Durchschnittsrendite über alle Edelmetallkäufe?
      Wie kam das Gold vom Schließfach in der Schweiz in das derzeitige Zolllager?
      Geschah der Transport ebenfalls anonym?
      Wie viele Menschen beraten Sie hinsichtlich ihrer Rente?
      Könnten Sie mir auch ein paar Tricks dazu beibringen?
      Wie tief ist Ihr Tiefbrunnen?
      Wie ist derzeit die Schneelage in der Sierra Nevada?
      Wie lange reichen die Konserven?
      Geht es Ihrem alten Diesel noch immer gut?
      Haben Sie schon genug Blechdosen fürs Kinderschießen gesammelt?

      Bitte nehmen Sie sich Zeit, Sie haben den ganzen Abend, die Nacht und den Vormittag. Samstags veröffentlicht die Redaktion keine Kommentare vor 10 bis 11 Uhr. Antworten gerne auch unter @Hemut52, kein Problem.

      1. Mich interessiert auch noch die genau Rente, bis auf die zweite Nachkommastelle gerundet sowie der aktuelle Kontostand.

  11. Hallo H. Frerick und Permaniix,
    es ist sicherlich so, dass viele Menschen mit meinen Informationen selber nichts anfangen können.
    Aber mehre Deutsche haben in den letzten Jahren die Informationen genutzt, und haben ihren Wohnsitz und den Firmensitz ihrer kleinen Firma nach Spanien verlegt, um in den letzten Jahren ihres Berufslebens noch den Anspruch auf die spanische Mindestrente zu erwerben.
    Dabei sind auch Selbständige und ihre Ehefrauen, die beide bisher in Deutschland sehr teuer privat krankenversichert waren, und auch als Rentner in Deutschland nicht mehr in die gesetzliche KV zurückkönnen, jetzt aber der gesetzlichen spanischen Krankenversicherung angehören, und dann in ein paar Jahren, als Rentner, ohne Beitragszahlungen versichert sind.
    Speziell ein Ingenieur sagte mir, dass er jetzt aktuell bei der Krankenversicherung zusammen für seine Ehefrau und sich selbst etwa 750 DM im Monat einspare, und später als Rentner etwa 1.300 Euro im Monat.
    Plus die etwa 14.000 Euro spanische Rente im Monat (genau 14 x 1055.59 Euro). Die Ersparnisse bei der Kapitalertragssteuer von nur 19% wollte er mir nicht verraten, aber ich habe den Eindruck gehabt, dass sie doch erheblich sind.
    So ist das mit Informationen.
    Die einen lesen sie nur, die anderen schreiben nur dummes Zeug dazu, und wieder andere nutzen die Informationen um noch etwas für den Lebensabend zu tun.
    Jeder eben nach seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut. Ihre jährliche Rente streiche mit mit meinem Honorar in einer Woche ein. Sorry, dass mich Ihr kleinkariertes Gequatsche langweilt, zumal es stupide Wiederholungen sind.

      1. @permanix,

        selbst die stones müssen noch arbeiten und die leben nicht in der platte und von transferleistungen…….

        1. @1150. Keine Sorge, ich arbeite noch und bin sehr fleißig. Nur zuhause rumsitzen, wäre mir sowieso viel zu langweilig. Mein Lebensstandard ist vermutlich auch weit unter dem Niveau der Stones.

    2. @Helmut. Vorschlag: basteln Sie einen Internet-Auftritt zusammen mit Bildern von Ihrer Hütte, Hunden, Unzen usw., dann kann sich das jeder anschauen der Lust darauf hat. Auch Ihre Tipps am Rande der Legalität können Sie dort gerne weitergeben.
      Dann stört auch weniger Ihre ständige Doppelmoral, nämlich selbst staatliche Systeme auszunutzen und gleichzeitig den Politikern genau das zum Vorwurf machen.

      Bis hoffentlich bald auf http://www.helmut.es

  12. Der Bluff von Permanix und das Helmut Bashing wird langsam unausstehlich.Helmut als Systemausnützer zu bezeichnen ist lächerlich,vor allem wenn man selber ausserhalb der EU in einer Steueroase lebt. Natürlich hat der Permabulle auch wieder am Hoch geshortet.Die zwei Helmutbasher können Helmut nie und nimmer das Wasser reichen und missbrauchen die hochwertige FMW für Ihre Missgunstkommentare.

    1. @Beobachter. Unausstehlich sind Ihre haltlosen Vorwürfe, Rückschlüsse und Annahmen!

      Vor ein paar tausend Punkten haben Sie hier großspurig verkündet Ihre Shortpositionen weiter auszubauen. Sie müssen inzwischen völlig pleite und genervt sein. Ihren neuerlichen Wutanfall kann ich deshalb nachvollziehen, nachdem Sie sich lange Zeit in Ihr Elend verkrochen haben und wir sogar wie nichts von Ihnen gelesen haben.

      Dass ich seit ein paar Tagen in diversen Indizes für eine überschaubare Zeit Short-Positionen aufgebaut habe, ist dann hoffentlich ein besseres Timing, als Ihres.
      Und Sie werden sich wundern, gleichzeitig bin ich in einigen Einzeltiteln sogar long. Schwierig für Sie als schwarz-weiß denkender Mensch das zu begreifen.

  13. Nach der fälligen grossen Korrektur wird die Bilanz für Aktien noch viel schlechter aussehen und Buy and hold endgültig der Vergangenheit angehören.Man muss aussteigen bevor die Hochpusher den Totalverfall inszenieren .

  14. Naja, wer das anders sieht, als der Bundesrechnungshof, kann ja weiter sein Geld in Deutschland investieren.
    Nur nicht hinterher jammern.

    Der Bundesrechnungshof hat diese Woche einen Sonderbericht veröffentlicht. Auf diesen 58 Seiten stellen nun unabhängige, unkorrumpierbare Experten fest, dass „eine preisgünstige Versorgung der Allgemeinheit mit Strom nicht gesichert ist“, wodurch nun „der Wirtschaftsstandort Deutschland erheblichen Risiken ausgesetzt ist“.

    https://www.youtube.com/watch?v=qxYHxd4xogM&list=TLPQMTAwMzIwMjRpAy6fpFXjQA&index=2

  15. Die deutsche Bundesbank verzeichnete letztes Jahr einen Verlust von 22 Mrd €. Prognosen zufolge werden die Rücklagen in den kommenden Jahren vollständig aufgebraucht. Jetzt wird in Erwägung gezogen die Goldbestände des Landes zu nutzen, um die Verluste kompensieren zu können. Das alles passiert trotz einer drohenden starken Inflationswelle in Zeiten in denen sowohl der Euro als auch der Dollar zunehmend an stärke verlieren.
    https://www.youtube.com/watch?v=THf-pG81oL8&list=TLPQMTEwMzIwMjS093i_ugk5RA&index=3

  16. @ Permanix, ich bin ganz ruhig, meine Situation ist glänzend während sie die Wahrheit eher nervös macht. Fakt ist, Helmut ist ein total legaler Wohnortswechsler in der EU mit Personenfreizügigkeit. Sie scheinen nach eigenen Angaben im besten Land der Welt zu wohnen und der ganz leise Verdacht von Steuerflüchtling könnte da aufkommen.Also ruhig bleiben und den verdienstvollen Helmut bitte in Ruhe lassen.

    1. Schön, dass Sie sich wieder etwas beruhigt haben!

      Helmut ist in Spanien oder vielleicht sogar in Russland und das ist gut so. Ich habe überhaupt nichts dageegen, wenn sich jemand optimiert, aber die Doppelmoral liegt doch auf der Hand wenn sich Helmut z.B. gleichzeitig über die Politiker auslässt, die sich ganz legal Diätenerhöhungen genehmigen.
      Ihre eindimensionalen Gedankengänge zeigen mir ausserdem, dass Sie ausser Betracht ziehen, dass die Steuersitze von natürlichen und juristischen Personen in unterschiedlichen Ländern liegen können.
      Weiterhin finde ich es richtig, dass wir Helmut ab und zu bei der Wahrheitsfindung helfen. Das steigert das Niveau von FMW schliesslich enorm!

      Aber das härteste Zitat von Ihnen: „Die zwei Helmutbasher können Helmut nie und nimmer das Wasser reichen…“.
      Ich finde so eine Bemerkung angesichts der anhaltenden Dürre und der leidenden Menschen in Spanien äusserst geschmacklos. Und Sie können von mir nicht erwarten, dass ich mich ins Auto setze und mit ein paar Eimern frischen Quellwassers aus Deutschland zu Helmut nach Spanien fahre. Aber vielleicht haben Sie dazu Zeit ihren Freund Helmut einmal zu besuchen?

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