Der Goldpreis zeigte sich zuletzt kaum bewegt und richtungslos. Er dümpelt oberhalb der Marke von 2.000 USD herum, jegliche Anstiegsbemühungen scheiterten indessen an charttechnischen Widerständen. Nicht einmal die wichtigen makroökonomischen Daten wie die BIP-Zahlen in den USA oder die Zinsentscheidung der EZB am Donnerstag sorgten für entscheidende Impulse. Aufgrund von überwiegend robusten US-Wirtschaftsdaten in den vergangenen Wochen stiegen sowohl die US-Renditen als auch der US-Dollar wieder an, was den Goldpreis belastet.
Zudem hatten die Märkte ihre hohen Erwartungen an eine Zinssenkung der Fed neu kalibriert. Die Wahrscheinlichkeit für eine Senkung im März liegt nur noch bei rund 50 %, nachdem diese vor zwei Wochen noch so gut wie sicher war. Viele Wochen profitierte der Goldpreis von den zunehmenden Zinssenkungserwartungen. Da diese aber nachgelassen haben, fehlt es dem Edelmetall an Impulsen. Gold schneidet in Zeiten wirtschaftlicher Stagflation besonders gut ab. Also in einer Marktsituation, die sowohl von einer hohen Inflation als auch von einer stagnierenden Konjunktur gekennzeichnet ist. Die gestrigen US-BIP-Daten zeigten allerdings ein Wachstum von 3,3 % im vierten Quartal – erwartet wurden nur 2,0%. Nach den überzeugenden BIP-Zahlen stehen heute nun neue Inflationsdaten (PCE) im Fokus.
Hier klicken, um den gesamten Artikel zu lesen
Disclaimer
Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte:
Der Autor dieser Veröffentlichung erklärt, dass er jederzeit in einem der genannten und analysierten bzw. kommentierten Finanzinstrumente investiert sein kann. Dadurch besteht möglicherweise ein Interessenkonflikt. Der Autor versichert jedoch, jede Analyse und jeden Marktkommentar unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit erstellt zu haben.
Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen in den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine mündliche Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene HaIndlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.
Risikohinweis:
CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 79% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Handlungsansätze von XTB dar.
Die privaten Konsumausgaben (PCE) werden am Nachmittag um 14:30 Uhr veröffentlicht. Dabei gilt die PCE-Kerninflation, ohne die Ausgaben für Nahrung und Energie, als das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank Fed. Erwartet wird ein Anstieg der PCE-Kernrate im Dezember um 3,0%, zuvor lag die Rate noch bei 3,2%. Der PCE-Preisindex soll unverändert bei 2,6% notieren. Sollten die Daten auf der Oberseite überraschen, könnte das kurzfristig ein Treiber für den Goldpreis sein.
Goldpreis Ausblick
Der Goldpreis notiert am Freitagmorgen wieder an der EMA50 im H4-Chart, an der er zuletzt mehrfach gescheitert war. Um die letzten lokalen Hochpunkte bei 2.036/39 USD anzupeilen, muss er die Durchschnittslinie überwinden. Sollte er dagegen erneut an der EMA abgewiesen werden, könnte im Vorfeld der Veröffentlichung der PCE-Daten neuer Abwärtsdruck entstehen. Bei einem H4-Schlusskurs darüber steigt jedoch die Chance auf einen Anstieg bis 2.038 USD. Aber erst ein nachhaltiger Ausbruch über die letzten Hochs, dürfte den Goldpreis bis an die Widerstandszone bei 2.055/60 USD bringen. Auf der Unterseite bleibt die Unterstützungszone um 2.007/2.000 USD richtungsweisend.
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken
Mal langsam mit den Pferden.
Noch vor 5 Jahren wurden 2000 Dollar pro Unze (in 5 Jahren) eher als Verschwörungstheorie abgetan.
Gold wird wieder unter 1.000 Dollar fallen war auch nicht selten zu hören.
Gold wird das tun, was es seit über 50 Jahren macht: Langsam (mit Kursschwankungen) weiter ansteigen.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
„…Gold wird das tun, was es seit über 50 Jahren macht: Langsam (mit Kursschwankungen) weiter ansteigen…“
Die handgemachten spanischen Glaskugeln haben ihren eigenen Charme…