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Griechenland: Varoufakis der Strom abgedreht – und Draghi ist nervös

Von Markus Fugmann
Die größte Steuerbehörde in Griechenland nördlich von Athen ist derzeit ohne Strom. Das griechische Finanzministerium unter Varoufakis hatte versäumt, überfällige Rechnungen zu begleichen – nun hat der Versorger die Stromlieferung eingestellt. In Griechenland, so scheint es, gehen demnächst auch noch andere Lichter aus..
Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis
Foto: Jörg Rüger / Wikipedia (CC BY 3.0)
Nach einem Bericht der englischen „Times“ könnte Griechenland am Freitag den 01.Mai Kapitalverkehrskontrollen verhängen und gleichzeitig eine Parallelwährung einführen.
„The day is a bank holiday and could be the moment Greece informs
international creditors that it cannot pay back debts and moves to introduce
capital controls, nationalise local banks and issue a new currency pegged to the
euro as it continues to try to negotiate.“
Laut Angaben der „Times“ war das am Montag durch die griechische Regierung erlassene Dekret, wonach Lokalverwaltungen und staatliche Einrichtungen ihre Barreserven an die Zentralbank überweisen müssen, auf Drängen des IWF und der Eurozone zustande gekommen. Gegen das Dekret regt sich in Griechenland starker Widerstand zahlreicher Bürgermeister, die die Maßnahme für juristisch fragwürdig halten – sie argumentieren aber auch moralisch, dass damit erneut die Gläubiger gegenüber den griechischen Bürgern bevorzugt würden. Dieser Vorwurf ist für die Tsipras-Regierung besonders gefährlich, da Syriza mit dem Wahlversprechen angetreten war, genau das zu ändern.
Die griechische Regierung könnte Ende April vor der Frage stehen, ob sie die fällige Rückzahlung von 200 Millionen Euro an den IWF auszahlt – oder doch die Gehäler und Pensionen an griechische Bürger bezahlt. Sollte sie sich für letztere Variante entscheiden und den IWF nicht bedienen, wäre der Weg in die Pleite wohl endgültig geebnet.
Die Lage Griechenlands macht auch Mario Draghi Sorgen: wie das „Handelsbaltt“ in ihrer heutigen Print-Ausgabe unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Insider der Eurozone berichtet, sei Draghi „extrem nervös“. Die EZB sei in einer fast aussichtslosen Lage: einerseites wolle sie nicht gegen ihre Regularien verstoßen, indem sie faktisch insolvente griechische Banken am Leben erhalte, andererseits sei ein ungeordneter Austritt Griechenlands aus der Eurozone noch schlimmer. Draghi sei daher in der schlechtesten Situation überhaupt, so der Insider weiter.
Finanznews
Aktien: Generation Z und die Spekulation! Marktgeflüster (Video)
Die Generation Z (ab 1995 Geborene) macht wieder Schlagzeilen und pusht auch heute wieder bestimme Aktien nach oben. Das böse Ende aber wird kommen..

Die Generation Z (ab 1995 Geborene) macht auch heute wieder Schlagzeilen und pusht wieder Aktien wie Gamestop oder Beyond Meat nach oben. Diese Generation Z wird nicht nur den Klimawandel ausbaden müssen, sondern ahnt auch, dass sie seit langer Zeit die erste Generation sein wird, für die der Kuchen nicht größer, sondern vermutlich kleiner sein wird. Und diese Generation Z wähnt sich nun durch die Fed und andere Notenbanken in einem Casino, in dem man ohne Risiko zocken könne – weil Aktien angeblich immer steigen. Aber an der Börse hat die Mehrheit schon immer verloren, und das wird diesmal nicht anders sein..
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Finanznews
Aktien: Attacke auf die Wall Street! Videoausblick
Was gestern mit Aktien wie Gamestop passiert ist, kann man durchaus als geplante Attacke auf die Wall Street bezeichnen! Eine junge Generation vor schmerzhaften Erfahrungen..

Was gestern mit Aktien wie Gamestop passiert ist, kann man durchaus als geplante Attacke auf die Wall Street bezeichnen! Da hat sich über die Plattform Reddit ein Flash Mob verabredet mit dem Ziel, jene Aktien nach oben zu pushen, die von einigen Hedgefunds an der Wall Street stark geshortet worden sind. Die Folge: einer dieser Hedgefunds, Melvin Capital, musste offenkundig durch eine Geldspritze von 2,7 Milliarden Dollar vor dem Kollaps bewahrt werden. Wir erleben derzeit eine Euphorie vor allem bei jener Generation, die weder das Platzen der Dotcom-Blase noch die Finanzkrise an der Börse mitgemacht hat. Diese Generation wird bald schmerzhaftes Lehrgeld bezahlen!
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Finanznews
Aktien: Flash Mob – jetzt wird es gefährlich! Marktgeflüster (Video)
Ein Flash Mob, der sich auf social media-Kanälen verabredet, kauft Aktien über Call-Optionen. Warum das für die Märkte gefährlich ist!

Die Dinge werden immer extremer: ein Flash Mob, der sich auf social media-Kanälen wie Reddit verabredet, kauft Aktien über weit aus dem Geld liegende Call-Optionen – und bringt damit sowohl Short-Seller (wie heute Citron im Falle der Aktie Gamestop) unter Druck. Aber auch die Broker, die diese Call-Optionen verkaufen, denn diese müssen sich dann häufig durch den (physischen) Kauf der jeweiligen Aktie absichern: gelingt das nicht, bringt das immense Risiken mit sich, die zum „Aus“ des Brokers (und des Short-Sellers) führen können. War es ein Zufall, dass heute in den USA fast alle Neo-Broker Probleme hatten und phasenweise offline waren? Wohl nicht. Für die Märkte bringen solche Flash Mobs Instabilität und unkalkulierbare Risiken mit sich..
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KK
23. April 2015 15:48 at 15:48
Es handelt sich offenbar bei „Steuerbehörde“ in diesem Fall um Behörden (!) , die Steuer-Umgehungen einiger sehr Reicher untersuchen soll(t)en.
Dass behagt also vmtl. denjenigen, die da hätten ohne Verzögerung untersucht werden sollen – und falls dabei noch einige Daten verloren gehen sollten, tant mieux ?
Wen muss man denn unter
‚Stromlieferanten‘ dieser Behörde
verstehen, die da den Stecker gezogen haben ?
That’s the the point – und nicht,
welche Probleme der Draghi grad etwa gleichzeitig haben sollte.
“ Nüt für unguet, aber: wa für n’e Aufklärig, damol “ (swiss german, what means: swiss dialect).