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Wall Street stemmt sich gegen Abverkauf Hat der S&P 500 trotz vieler Probleme noch Luft nach oben?

Hat der S&P 500 trotz vieler Probleme noch Luft nach oben?

Trotz der vielen Probleme, die derzeit die Wall Street beschäftigen, halten sich die US-Indizes auf hohem Niveau. Der marktbreite S&P 500 schloss am Freitag lediglich mit einem Mini-Verlust von sechs Punkten auf 4.124 Zählern. Auch im Wochenvergleich gab er nur um elf Punkte nach. Einzig der Nasdaq 100 verlor am Freitag mit 0,37 % etwas mehr, nachdem Händler ein paar Gewinne mitgenommen hatten. Die Aktienmärkte der Wall Street – wie auch der Dax – halten sich zwar stabil, stecken aber seit Wochen in einer Seitwärts-Range fest.

Die Liste der Belastungsfaktoren ist indes lang. Zum einen nimmt die Bankenkrise kein Ende – Regionalbanken verzeichneten zum Ende der Handelswoche erneut Verluste. Das Hickhack um die Schuldenobergrenze hält ebenfalls an, es droht in drei Wochen gar die Zahlungsunfähigkeit. Darüber hinaus gab es zuletzt immer mehr Anzeichen dafür, dass sich die US-Wirtschaft abkühlt. Vor allem bremst aktuell der Streit um die Anhebung der Schuldenobergrenze die Wall Street aus. Doch bereits Anfang dieser Woche sollen die Gespräche zwischen Demokraten und Republikaner fortgesetzt werden. Sollte es kurzfristig doch noch zu einer Einigung kommen, dann könnte dies dem S&P 500 und Co neuen Schwung verleihen.

Da der Zenit der Berichtssaison überschritten wurde, richtet sich der Fokus nun wieder auf die Konjunkturdaten. In dieser Woche stehen mit den Einzelhandelsumsätzen am Dienstag sowie dem Philly Fed Herstellungsindex am Donnerstag wichtige Daten auf der Agenda, die für Impulse sorgen könnten. Zudem äußern sich wieder einige Fed-Mitglieder zur künftigen Geldpolitik, unter anderem Fed-Chef Powell am Freitag.

S&P 500 verharrt in einer Seitwärts-Range

Wie wir im Tageschart sehen können, ist der übergeordnete Aufwärtstrend noch aktiv. Allerdings befindet sich der S&P 500 Futures seit fünf Wochen in einer Schiebezone zwischen 4.070 und 4.200 Punkten. Zuletzt konnte er sich über 4.112 festsetzen.

Damit sich der Index aus seiner Seitwärts-Range befreien kann, muss er die Widerstandszone zwischen 4.185 und 4.200 durchbrechen. Gelingt es dem S&P 500 zunächst die Hürde bei 4.164/173 zu überwinden, könnte es zum erneuten Test der oberen Begrenzung der Range kommen. Ein nachhaltiger Ausbruch über 4.200 würde weiteres Aufwärtspotenzial bis 4.316/327 freisetzen.

Fällt der S&P 500 dagegen unter 4.112, so ist mit einem Rücksetzer an die Unterstützung bei 4.070 zu rechnen. Bei einem Bruch der Range-Unterkante wäre ein Test der aufsteigenden Trendlinie bei rund 4.000 wahrscheinlich. Auch ein Rutsch bis an die 200-Tage-Linie bei 3.982 ist dann denkbar.

Wall Street: S&P 500 in einer Seitwärts-Range - Steht der Ausbruch bevor?

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