Devisen

Headlines der PK von Mario Draghi: EZB-Chef weicht Fragen zu Italien aus

Die wichtigsten Aussagen von Mario Draghi auf der EZB-Pressekonferenz in Schlagzeilen:

Kurzfazit FMW: nicht viel Neues von Draghi in Sachen Geldpolitik, alte Phrasen werde wiederholt, das geringere Wachstum in den letzten Daten konstatiert aber für vorübergehend erklärt. Fragen nach Italien weicht er weitgehend aus, das sei Sache der EU-Kommission..
Der Euro weitgehend unverändert – bislang schlicht ein non-event!

(PK beendet)

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Es geht los, Draghi nimmt Platz, leicht verspätet..

– Zinsen mindestens bis Sommer 2019 unverändert, Anleiheläufe um 15 Mrd. Euro monatlich reduziert

– graduell steigende Inflation

– Protektionismus und Unsicherheit in Schwellenländern „prominente Risiken“

– Konjunkturdaten zuletzt etwas schwächer, aber Wachstum noch solide

– solide Arbeitsmärkte und steigende Löhne

– Risiken ausbalanciert, Protektionismus, Schwellenländer und Volatilität an Märkten sind bestehende Risiken

– Inflation wird weiter wie erwartet steigen

FMW: Draghi wiederholt nun alte Phrasen über notwendige Strukturreformen, aber eine kleine Spitze gegen Italien: gerade hoch verschuldete Länder müßten diese Reformen machen

Draghi „hat“ fertig, jetzt die Fragen..

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Und gleich die Frage nach Italien eines Journalisten! Draghi weicht erst einmal aus und spricht über Wachstum, das sich etwas abgeschwächt habe, aber kein „downturn“ sei. Aktuelle Schwäche wegen vorübergehender Schwäche bei deutscher Autoindustrie und Exporten

– kürzlich eher schwache Daten ändern unsere Haltung nicht, vielleicht im Dezember

– Italien ist eine fiskalische Diskussion

– wir hatten nicht viele Diskussionen über Italien, gehe davon aus, dass eine Lösung gefunden wird

– es gab in einigen Ländern Renditeanstiege (FMW: gemeint ist vor allem Italien!), aber bisher keine nachhaltige „Ansteckungsgefahr“

– klar ist: wenn italienische Anleihen im Kurs fallen, hat das Auswirkungen auf die Kapitalposition italienischer Banken

– nicht die EZB, sondern die EU-Kommission ist berechtigt, über Italiens Budgetpläne zu urteilen

– wir haben nicht diskutiert, was wir machen werden (auf die Frage einer Journalistin, wie die EZB mit zunehemendem politischen Druck umgehe die Geldpolitik stimulierend zu lassen und angesichts fortgesetzter Turbulenzen an den Finanzmärkten)

Hier die PK im Live-Feed:



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6 Kommentare

  1. im vergleich zu powell, ist draghi ökonom.

    situation italien – aktuelles budget, ist eine rein politische motivation und auch so zu bewerten. das ziel ist nationalismen zu verstärken um dies in die eu wahl zu tragen. dieser prozess wird über die eu wahl geführt und nicht zum abschluss kommen.

    situation brexit – reale positionen die besetzt sind – weyand ( deutsche industrie ) irland ( grenze ) und polen ( 1 million manpower in uk, über 1/3 im gesundheitssystem ). es wird eine formulierung geben, jedoch keinen brexit. die eu wahl wird von 28 ländern bestritten.

    zinsen, eco entwicklung, forecast ist klar definiert.

    offene frage für mich bleibt – risiko/haftung wieder zu verknüpfen. dazu sind leider die hände gebunden.

  2. omt – klassische situation. zusammenführen von risiko/haftung ( spanien, italien, portugal), entlastung für target system. das problem, deutschland würde das nicht zulassen.
    bspl. – irland

    1. @Randy Kdot,
      können Sie auch in zusammenhängenden Sätzen schreiben? Sie würden mir dadurch die Möglichkeit geben, Sie zu verstehen.

      1. @ columbo – was verstehen sie denn nicht ?

        1. @Randy Kdot, jetzt ist mir alles klar.

          1. @ columbo –

            zum verständnis. in den nächsten 10 jahren aufwärts, werden unmengen an kapital freigesetzt. ich finde es wichtig, dieses kapital mit haftungen zu verknüpfen.
            erklärung – zu schnelles wachstum mindert arbeitnehmerrechte, schwächt soziale absicherung ( gesundheit/alter/armut ) und verstärkt den facharbeiter/manpower mangel.
            daraus ergehen zu hohe unternehmensgewinne und eine schwächung der gesellschaften in europa.
            eine position die ich vertrete ist, kapitaleinsatz zu erhöhen und entsprechend ( des marktes ) zu verzinsen.
            ich denke die aussage italien+brexit sind verständlich ?

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