FMW-Redaktion
Zunächst um grob geschätzt 11 Uhr deutscher Zeit soll ein britisches Gericht verkünden, ob die neue britische Premierministerin Theresa May ganz alleine den Artikel 50 des Lissaboner Vertrages in Kraft setzen kann, also den Austritt Großbritanniens aus der EU. Egal ob JA oder NEIN, danach könnte es zu Berufungsverfahren kommen, die die endgültige Entscheidung hierzu weiter verzögern. Aber interessant könnte es gleich allemal werden. Denn viele, sehr viele Beobachter sind der festen Überzeugung hierfür sei eine Abstimmung im britischen Parlament nötig.
Und da ist eine Mehrheit der Abgeordneten gegen den Brexit! Das ist natürlich ein Problem. Die Wähler haben eindeutig ihren Willen bekundet, und die aktuelle Regierung ist fest entschlossen diese Willensbekundung ohne Wenn und Aber umzusetzen. Was, wenn die Parlamentarier einfach gegen den Brexit stimmen? Was dann? Das mag sich ganz aktuell so mancher fragen. Deswegen kann diese Entscheidung gleich für Turbulenzen sorgen – kann, muss aber nicht!
Dann zwei Stunden später folgt die Bank of England mit ihrer Zinsentscheidung. Nahezu alle Analysten erwarten einen unveränderten Leitzins bei 0,25%. Interessant werden aber die Aussichten sein für die Erwartungen zu Inflation und Wirtschaftswachstum im Zuge des Brexits. Das will der Beobachter sehen – wie sieht die Notenbank dieses einmalige Szenario? Also, Forex-Trader haben gleich zwei Mal kurz nacheinander Events, die das britische Pfund bewegen können. Am 25. Oktober hat das Pfund gegen den US-Dollar bei 1,2080 ein Tief gebildet, welches es am 28. Oktober halten konnte. Seitdem geht man bis heute aufwärts auf aktuell 1,2340. Was gleich passiert? Reine Spekulation zum jetzigen Zeitpunkt!
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken