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Hochinteressante Fakten zur Brexit-Wahl

FMW-Redaktion

Hätten Sie es gewusst? Bitte hier lesen, was in den großen Meldungen zum Brexit derzeit untergeht!

1)
Schottland stimmt geschlossen für einen Verbleib in der EU. So drastisch kann man es sagen. Laut BBC haben ALLE 32 Wahlbezirke in Schottland mehrheitlich für einen Verbleib in der EU gestimmt. Also sind sich die Städter und die Landbevölkerung in Schottland einig. Insgesamt sind Stand jetzt satte 62% der Schotten für einen Verbleib in der EU – das ist eine klare Ansage und Abweichung zur Wahl in England! Das wird wohl auch bedeuten, dass die knapp gescheiterte Wahl zum Austritt der Schotten aus Großbritannien wiederholt wird. Denn sie wollen ja in der EU bleiben. Und diesmal dürfte es ein Leichtes sein die 50%-Marke zu überschreiten für einen Austritt Schottlands aus der „Staatengemeinschaft“ Großbritannien. So hatte die schottische SNP im Mai schon verkündet gäbe es eine „signifikante Veränderung der Umstände“, sollte eine Austritts-Abstimmung aus UK in Schottland erneut stattfinden. Zu solch einem außerordentlichen Ereignis zählte die SNP ausdrücklich auch den Fall, dass Schottland gegen seinen Willen aus der EU gezogen werde!

2)
Im Großraum London stimmt aller Voraussicht nach eine klare Mehrheit der Bürger für einen Verbleib in der EU. Nachvollziehbar, denn man ist hier ja „kosmopolitisch“ unterwegs und denkt international. So stimmten die Londoner wie es derzeit aussieht mit 60% für den Verbleib in der EU.

3)
72% Wahlbeteiligung in UK, die höchste seit 1992.

4)
Auf dem „Land“ und im verarmten und abgehängten Norden haben die Engländer den Brexit beschlossen. Ganz genaue Zahlen gibt es noch nicht, aber man zähle es sich an einer Hand ab. In Schottland deutliche Mehrheit gegen den Brexit, im bevölkerungsreichen London auch. Also müssen ja irgendwo die Brexit-Befürworter herkommen. Gerade in den ehemaligen Industriestädten im „britischen Ruhrgebiet“ um Manchester, Liverpool, Leeds etc soll es deutliche Mehrheiten für den Brexit gegeben haben. Das soll wohl auch eine deutliche Ohrfeige für die Zentralregierung sein, die sich seit Jahrzehnten auf den Glanz der Hauptstadt London konzentriert hat.

5)
Alle britischen Staatsbürger, die länger als 15 Jahre im Ausland leben, durften nicht an der Brexit-Wahl teilnehmen. Unglaublich oder? Kann es sein, dass diese Gruppe von Staatsbürgern (!!!) den Unterschied ausgemacht hätte? Denn man darf ja annehmen, dass sie fast zu 100% gegen den Brexit gestimmt hätten, da sie eine „internationalere“ Sicht auf die Dinge haben!

6)
Nordirland als eine von vier britischen „Teil-Staaten“ hat mit 56% für den Verbleib in der EU gestimmt, also ebenfalls wie Schottland ziemlich deutlich. Stimmen aus der „Sinn Fein“ sagen heute früh schon es sei Zeit ähnlich wie die Schotten über einen Austritt aus Großbritannien nachzudenken, damit man in der EU bleiben kann. Wir meinen: Ohhhha, das wäre was, ein eigenständiger Mini-Mini-Staat Nordirland, ohne Industrie, ganz am äußeren Rand gelegen. Man hat gerade mal 1,8 Millionen Einwohner. Naja, man kann sich ja überlegen das Geschäftsmodell des Mini-Landes Luxemburg zu kopieren?



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1 Kommentar

  1. zu 5.)
    Das finde ich persönlich richtig.
    Wer seit 15 Jahren seinem Land den Rücken gekehrt hat sollte nicht über die Belange derer die in der Heimat blieben bestimmen.

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