Der ifo Index (ifo-Geschäftsklimaindex) für Januar wurde soeben veröffentlicht: er fällt schwächer aus als erwartet mit 85,2 Punkten nach 86,3 Punkten im November. Für heute wurden 86,7 Punkte erwartet. Damit fällt der ifo Index den zweiten Monat in Folge, die Wirtschaft in Deutschland is in der Rezession – das hatten schon die Einkaufsmanagerindizes kürzlich gezeigt, weil vor allem der Service-Sektor nun zu schwächeln beginnt.
Der ifo-Index für die Geschäftserwartungen liegt bei 83,5 Punkten nach 84,2 im Vormonat. Für heute wurden 84,8 Punkt erwartet.
Der Index für die aktuelle Lageeinschätzung liegt bei 87,0 Punkten nach 88,5 im Vormonat. Für heute wurden 88,6 Punkte erwartet.
Dazu schreibt ifo:
„Die Stimmung unter den Unternehmen hat sich zu Jahresbeginn weiter verschlechtert. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Januar auf 85,2 Punkte gefallen, nach 86,3 Punkten im Dezember. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Lage schlechter. Auch die Erwartungen für die kommenden Monate fielen erneut pessimistischer aus. Die deutsche Wirtschaft steckt in der Rezession fest.
Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Geschäftsklimaindex gestiegen. Die Unternehmen waren etwas zufriedener mit ihren laufenden Geschäften. Die Erwartungen verbesserten sich ebenfalls, blieben aber pessimistisch. Der Auftragsbestand geht weiter zurück, wenn auch nicht mehr so stark wie zu Jahresende. Die Kapazitätsauslastung gab nach, von 81,9 auf 81,0 Prozent. Dies sind rund zweieinhalb Prozentpunkte weniger als der langfristige Durchschnitt.
Im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima deutlich eingetrübt. Dies war insbesondere auf eine merklich schlechtere Einschätzung zur aktuellen Lage zurückzuführen. Die Unzufriedenheit mit dem Auftragsbestand nahm spürbar zu. Auch die Erwartungen wurden noch etwas pessimistischer.
Im Handel ist der Index auf den niedrigsten Wert seit Oktober 2022 gefallen. Die Händler zeigten sich weniger zufrieden mit den laufenden Geschäften. Auch ihre Erwartungen verschlechterten sich. Das gilt sowohl für den Groß- als auch für den Einzelhandel.
Im Bauhauptgewerbe hat der Geschäftsklimaindikator seine Talfahrt fortgesetzt. Die Firmen beurteilten ihre aktuelle Lage schlechter. Der ohnehin schon düstere Ausblick für die kommenden Monate trübte sich weiter ein.“
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— TRADING ECONOMICS (@tEconomics) January 25, 2024
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