Europa

Fünfter Rückgang in Folge ifo Index stabilisiert sich – aber weiter „schwieriges Fahrwasser“ für deutsche Wirtschaft

ifo Index September

Der ifo Index für September (Geschäftsklima) wurde soeben veröffentlicht: Er liegt mit 85,7 Indexpunkten leicht über der Erwartung (Prognose war 85,2; Vormonat 85,8). Das ist dennoch der fünfte Rückgang des ifo Index in Folge nach sechs Monaten mit Anstiegen!

Geschäftserwartungen: 82,9 (Prognose war 82,9; Vormonat war 82,7).

Aktuelle Lageeinschätzung: 88,7 (Prognose war 88,0; Vormonat war 89,0)

Klaus Wohlrabe vom ifo Institut: Deutsche Wirtschaft bleibt in schwierigem Fahrwasser, Exporterwartungen der Unternehmen haben sich weiter eingetrübt, weltweite Zinspolitik zeigt ihre Wirkung

Dazu schreibt ifo in einer Pressemitteilung:

„Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft bleibt schlecht. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im September auf 85,7 Punkte gefallen, nach 85,8 Punkten im August. Die Unternehmen waren erneut weniger zufrieden mit den laufenden Geschäften. Der Pessimismus für die kommenden Monate nahm jedoch leicht ab. Die deutsche Wirtschaft tritt auf der Stelle.

Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Geschäftsklimaindex leicht gestiegen. Die Unternehmen waren mit der aktuellen Geschäftslage etwas zufriedener. Die Erwartungen verschlechterten sich minimal und blieben pessimistisch. Der Auftragsbestand ging weiter zurück.

Im Dienstleistungssektor war das Geschäftsklima zum sechsten Mal in Folge rückläufig. Dies war auf eine merkliche Verschlechterung der aktuellen Lage zurückzuführen. Die Umsätze entwickelten sich schwächer als in den Vormonaten. Die Erwartungen konnten leicht zulegen, sind jedoch weiterhin von Skepsis geprägt.

Im Handel ist der Index gestiegen. Dies war auf weniger pessimistische Erwartungen zurückzuführen. Die Händler waren jedoch weniger zufrieden mit den laufenden Geschäften.

Im Bauhauptgewerbe ist der Geschäftsklimaindikator auf den niedrigsten Wert seit Januar 2009 gefallen. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage nochmals schlechter. Der Ausblick auf die kommenden Monate bleibt äußerst pessimistisch.“



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