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Fed-Chef Powell und die Crash-Gefahr wie 1987 und 2018! Videoausblick

Das zentrale Ereignis der letzten Monate für die Märkte ist letzte Woche passiert: Fed-Chef Powell hat nicht nur klar gemacht, dass er nicht mehr mit einer weichen Landung der US-Wirtschaft rechnet, sondern auch angekündigt, den Märkten durch eine fortgesetzte Bilanz-Reduzierung (selbst im Falle von Zinssenkungen) weiter Liquidität zu entziehen. Das erinnert stark an die Formulierung von Powell im Dezember 2018, als er von der „Bilanzreduktion auf Autopilot“ sprach und die US-Aktienmärkte daraufhin um 20% einbrachen (in der Weihnachtszeit – trotz eigentlich positiver Saisonalität). Wenig später revidierte Fed-Chef Powell diese Aussage in Reaktion auf den damaligen Abverkauf – das konnte er tun, weil die Inflation damals niedrig war, im Gegensatz zun heute. Bei dem Crash 2018 wie auch beim Crash 1987 aber zeigt sich ein Muster, das dem heutigen Setup stark ähnelt: die Renditen warenn stark gestiegen (Geld wurde also immer teurer), gleichzeitig aber waren die Aktienmärkte ebenfalls deutlich gestiegen, und das trotz einer immer schwächer werdenden US-Wirtschaft..

Hinweise aus Video:

1. S&P 500: September-Korrektur – wiederholt sich das Powell-Drama?

2. Inflation: Kerninflationsraten in den USA und der Eurozone sinken

3. Goldpreis trotzt US-Renditen und Dollar – ein Paradigmenwechsel?



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9 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Mit dem Unterschied das 87 die Aktienpreise sehr,sehr günstig waren, im langfristigen Vergleich. 2018 waren die Assets schon super teuer.

    Heute noch teurer, aber das ist nicht der Punkt.

    Schrumpfende Geldmenge, steigende Zinsen, hohe Verschuldung und alle schon All In….das ist der giftige Cocktail heutiger Tage.

    Die Märkte hätten natürlich gerne Null Zinsen bis in alle Ewigkeit. Das ist nur logisch, nachdem sie in über 13 Jahren Niedrigzinspolitik so konditioniert worden.

    Das Resultat ist eine Alles Blase. Blase in Aktien, Anleihen und Immobilien.

    Dagegen war der 87er Crash ein Kindergeburtstag, zumal damals die Verschuldung auch noch sehr gering war.

    Microsoft, erst im März 86 an die Börse gekommen, war damals, im Oktober 87 ,noch ein absoluter Newcomer und dazu fundamental sehr günstig.
    Heute hat Microsoft mit erheblichen Problemen zu kämpfen. Das PC Zeitalter ist definitiv tot. Kein Mensch im privaten Endkunden- Bereich braucht heute noch die schweren Klopper, die nur sinnlos in der Wohnung rumstehen.
    Aber gerade dadurch wurde Microsoft groß und ob die Cloud den Konzern rettet ist ungewiss. Viele Betriebe richten jetzt ihre eigenen Rechenzentren ein.
    Nein schauen Sie, Microsoft ist seitdem Oktober Crash 87 um den Faktor 3500 gestiegen, dies zu wiederholen, wird unmöglich sein.
    Selbst in 150 Jahren Niedrigzinspolitik nicht !

    Aber das nur am Rande….

    Aber Microsoft steht exemplarisch für einen vollkommen, überteuerten Aktienmarkt, der sich nun neu erfinden muss, nachdem das mit der Niedrigzinspolitik nicht mehr funktioniert.

    Bald kommen die nächsten Inflationsdaten. Hier wird die 4 vor’m Komma stehen, damit gilt für die Bullen:

    „Lasst alle Hoffnung fahren…. ! “ ….

  2. Iss ein bissel offtopic,aber wenn man Anfang 20 ist ,sollte man diesen Mann kennen.
    Hat mein Leben ab den 1990er nachhaltig verändert.

    Jedes Wort richtig.Eine Profi eben.

    https://www.nius.de/episodes/prof-raffelhueschen-der-sozialstaat-ist-aus-dem-ruder-gelaufen/0aa3a17e-5ad6-480c-bd52-53218a79e024

  3. Der Hinweis von Herrn Fugmann auf die heutige Inflation ist zentral. Er hat aber noch eine weitere Bedeutung: einfach raus aus den Aktien (immerhin Sachwerte) und rein ins Geld ist keine Lösung. Zumal die Inflation durch die Art ihrer Berechnung deutlich zu niedrig ausgewiesen wird.

    Deswegen erwarte ich eher Umschichtungen in Richtung Value. Dort gibt es viele Aktien zu sehr attraktiven Preisen (KGV bei nachhaltigen Geschäft unter 10).

    Es kann also sein, dass ein Crash der Börsen geschieht, obwohl Einzeltitel davon unbelastet bleiben oder sogar steigen.

    1. Nützt aber nichts, denn vorher zu erraten, welche Einzeltitel im Crash steigen werden, ist Roulette.
      Das beste Rezept ist immer noch, im Crash zuzukaufen.
      Leider kommt dieser seit ewig herbeigeredete und sehnsüchtig erwartete Crash nicht.
      Er will und will einfach nicht😡.
      Dabei ist es schon Herbst und die Bären beginnen sich auf den Winterschlaf vorzubereiten.

      1. Im Crash zukaufen war in den letzten 80 Jahren gut, 1929 nicht.

        Einzeltitel zu finden ist möglich, aber schwer. Warren Buffet und ein paar Dutzend anderer bekannter Menschen schaffen das seit Jahrzehnten, ein paar Millionen Unbekannte ebenso.

        1. Es gibt jede Menge Belege, dass es 90% nicht schaffen.

          1. Das stimmt, Columbo. Das stimmt. Man sollte also etwas tun, damit man zu den 10% gehört. Lesen, lesen, lesen, und ohne Filter nachdenken. Ich würde empfehlen, mit den Essays von Warren Buffet zu beginnen.

            (Ja, ich weiß, er ist kein Goldfan. Ist völlig in Ordnung für mich. 100%ige Übereinstimmung ist eher ein Zeichen für geistige Windstille.)

  4. Crash muss nicht immer sein, kann aber. Weiss doch kein Mensch. Darauf zu spekulieren kann tötlich sein!

    Nasdaq vorhin zum dritten Mal auf long gesetzt in den letzten Tagen. Diesmal Einstieg bei 14630 Punkten. Könnten wieder so um 100 Punkte nach oben gehen. Vorteil bei volatilen Märkten, du kannst die Lotterie mehrmals mitmachen!

    US Öl short läuft inzwischen wieder. Wie von mir geplant kurz unter 91 USD im November Contract das short Engagement auch zum dritten Mal vergrössert.

    Berkshire Hathaway auch short auf längerfriste Sicht.

    Ansonsten gibt es interessante Konstellationen in den Währungen.

    Seid vorsichtig, die Langeweile scheint momentan vorbei zu sein!

  5. @Felix, mit Warren Buffett rennen Sie bei mir offene Türen ein.

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