Europa

Kurz und knapp Inflation in der Eurozone: Kernrate steigt – Erzeugerpreise rauschen runter

Die Inflation in der Eurozone sinkt zwar, aber die Kernrate steigt an. Gleichzeitig weisen die Erzeugerpreise den Weg abwärts.

Die vor drei Wochen vorab gemeldete Juni-Inflation für die Eurozone wurde heute mit +5,5 % bestätigt,  nach +6,1 % im Mai und +7,0 % im April. Die Tendenz zeigt also weiter abwärts bei den Preissteigerungen. Aber: Wie die endgültigen Detaildaten von Eurostat heute zeigen, steigt die Kernrate der Inflation nicht von 5,3 % auf 5,4 %, sondern sogar von 5,3 % auf 5,5 %.

Details zur Juni-Inflation in der Eurozone

Im folgenden TradingView Chart sehen wir seit 2018 in blau den Verlauf der Inflation in der Eurozone, und in orange die Kerninflation, also die Inflation exklusive Lebensmittel und Energie.Während die Inflation deutlich gesunken ist, zeigt sich die Kerninflation weiter im Aufwärtstrend! In türkis haben wir im Chart noch die prozentuale Entwicklung der Erzeugerpreise der Industrie in der Eurozone mit eingebaut. Sie sind inzwischen deflationär mit-1,6 %. Kann man sich also beruhigt zurücklehnen und noch ein paar Monate abwarten, wie die Gesamtinflation Richtung 0 % fällt, basierend auf den Erzeugerpreisen als zentral wichtigem Vorlaufindikator? So ist jedenfalls die Sichtweise von Heiner Flassbeck, siehe dazu HIER seine jüngsten Aussagen in einem Interview.

Inflation im Vergleich zur Kerninflation und den Produzentenpreisen



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage