Im Bestreben, möglichst keinen Fehler zu machen, begeht Fed-Chef Powell den nächsten kapitalen Fehler in Sachen Inflation: er glaubt, dass die Inflation im Grunde vorbei sei und weckt damit die „animal spirtis“ der Märkte wieder auf, die den Trend zur Inflation durch neue Nachfrage dann wieder deutlich verstärken. Aus dem Fehler von Powell, die Inflation lange als „vorübegehend“ zu bezeichnen, wird jetzt der Fehler, mit dem Begriff „Disinflation“ zu früh den Sieg zu verkünden. Statt wie seit November die Geldpolitik aktiv zu gestalten, will die US-Notenbank unter Führung von Powell nur auf die Daten reagieren. Die Märkte wiederum reagieren wie Pawlowsche Hunde auf das Klingeln – sie sorgen dafür, dass die Zinsanhebungen der US-Notenbank mehr und mehr verpuffen und damit das Inflations-Problem immer hartnäckiger werden wird..
Hinweise aus Video:
1. Schnabel sagt, „EZB-Straffungen haben bislang wenig bewirkt“
2. US-Handelsbilanzdefizit 948 Milliarden Dollar in 2022 – Rekordwert
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Guten Morgen Herr Fugmann,
am 27. Januar sind Sie auch short beim Dax 15063 und beim Nasdaq 11692 eingestiegen.
Den Short Einstieg bei Tesla hatten Sie einen Tag später verkündet. Da war der Kurs um und bei 150 Euro.
Haben Sie diese Positionen inzwischen glattgestellt oder sehen Sie diese beiden Indizies und Tesla weiter short ?
@Jochen, bin sowohl im Nasdaq als auch im Dax als auch bei Tesla unverändert short..
Vielen Dank für die Info.
Wir befinden uns in einer sehr bemerkenswerten Phase am Markt.
Da gilt es Ruhe zu bewahren!
Ich denke man muss seine Position zur Zeit fast täglich neu bedenken.
Lieber Herr Fugmann,
vielen Dank für Ihre permanent so interessanten Infos und vor allem Videos!
Wollen Sie mir noch verraten, mit welchem Instrument Sie short gegangen sind? Mit Optionsscheinen, Zertifikaten oder anderen Instrumenten?
Sie hatten kürzlich auch erwähnt eine „Sell Short Stop Order“. Ich kenne Stop Buy, diese aber nicht. Könnten Sie diese bitte erläutern.
Noch eine Bemerkung zu Powell`s Rede: Kann es sein, dass Powell tatsächlich seine Kommunikation verändert hat und erst einmal dabei bleibt, weil es Probleme in anderen Bereichen gibt, wie Sie auch schon angedeutet haben? Z.B. das Problem sinkender Anleihekurse und ggf. Banken, die dadurch in Schieflage kommen können.
Beste Grüße
Helmut
@Helmut, Indizes handele ich mit CFDs, Devisen über Forex..Optionsscheine sind aus meienr Sicht Mist, Zertifikate auch nur begrenzt zu empfehlen, eher nicht..
Bei einer Sell Short Stop Order geht man short ab einem Niveau, das unter dem aktuellen Kursniveau liegt, Beispiel: Kurs von Tesla aktuell bei 195 Dollar, dann legt man z.B. eine Sell Short Stop Order bei 190 rein (also unter dem aktuellen Niveau), etwa weil man darauf spekuliert, dass eine Unterstützung gebrochen ist und der Kurs dann so weiteres Abwärtspotential entwickelt..
In Sachen Powell denke ich, er will nicht zur Verantwortung gezogen werden für zu aggressive Zinsanhebungen, daher sagt er, dass man eben nur auf das reagiere, was die Konjunktur-Daten so hergeben..
Ich mag keine CFDs, da man da immer vom Market Maker abhängig ist, wird unruig weitet der den Spread oftmals um mehrere 100% aus, so das man den Dreck obwohl die Richtunh stimmt nicht
Mehr gewinnbringend loswird, bei der Masse an Derrivaten am Markt einen Counterpart zu finden kann teilweise schwierig sein….
@John, bei meinem Broker absolut saubere Ausführungen, da es dort kein A-Book und B-Book gibt..
Welchen Anbieter für CFDs nutzen Sie?
Mit Forex meinen Sie Sie handeln lediglich vorhandene Barsalden oder äquivalent zu CFDs auf Margin nur das es dort nicht CFD heißt?
Vielen Dank für Ihre Ausführungen, da geht längst nicht jeder so offen und bereitwillig mit um.
Ich nutze IBKR, aber für CFDs suche ich noch einen guten Anbieter. Falls Sie Ihren nicht verraten möchten, habe ich da selbstverständlich Verständnis aus Ihren geschäftlichen Gründen für.
@Shong, ich bin u.a. bei CMC und dort extrem zufrieden..
Da ich aus dem Broker-Bereich komme, bin ich als „Profi“ eingestuft, daher weniger Margin erforderlich – aber extremst saubere Ausführungen..
Schlussendlich wäre das was wirklich Notwendig gewesen wäre um die Inflation zu bekämpfen, positive Realzinsen, nicht gemacht insofern ist die Logik eben nach wie vor die gleiche, wie bisher:
Mit Cash verliere ich garantiert an Wert, mit Anlagen kann ich verlieren ich kann aber auch gewinnen.
Man hat eben nicht das getan was Volcker tat, nähmlich die Zinsen über die Inflation anzuheben, man blieb stets darunter und wird nun auch schon wieder senken bevor die Inflation nahmhaft sinkt.
Es bleibt nur eine Schlussfolgerung: Cash ist und bleibt Trash, dieses Geld wird niemals wieder Wertvoll sein, wir sind in der letzten Todespirale…
Die Spirale muss sich aber nicht unbedingt senkrecht schrauben sondern mehr diagonal und so fluktuiert der wert auf dem weg zum trash zwischen den einzelnen Positionierungen und der Anlagehorizont bestimmt den Bildausschnitt.
Ergänzung: Anlagen können durchaus schneller wertlos verfallen als das FIAT-Geldsystem an sich. Da gibt es ausreichend lange Zeitreihen :)
Netflix zB hat letztes Jahr durchaus die Inflation überholt
Es geht nicht um Einzeltitel, es geht ums grosse Bild, natürlich gibt es hunderttausende Assets die das Potential haben Wert noch viel schneller zu vernichten als Fiat Money. Bei nichts davon werden Implikationen aber so gross sein. Wenn Netflix absauft, pech, da gibts genügend Mitbewerber die übernehmen, Markttechnisch in dem Sinne bedeutungslos. Wenn der USD absäuft ist das was anderes….und mM nach ist der Weg gezeichnet. Wie lange das Spiel noch in die Länge gezogen werden kann das ist Schlussendlich die 1 Mrd Dollar Frage….
Aber aktuell ist doch die Wahl des Aktionärs, gehe ich aus einem Asset raus, in ein Asset das mir garantierte Verluste beschert, das mache ich nur wenn ich davon ausgehe das diese Verluste dort kleiner sein werden als im Asset das ich nun schon bin, wenn ich hier ein ungünstiges Chancen/Risikoverhältnis erkenne tue ich das eben nicht.
kann es sein, dass Powell neue Befehle erhalten hat? Vielleicht hat es ja mit der Schuldenobergrenze zu tun. Die sollte doch demnächst gerissen werden.
Paul Volcker – Anfang der Achtziger des 20. Jahrhunderts : Zinsen teilweise 5 Prozent – über der jeweiligen Inflationsrate !
Jerome Powell – Anfang der Zwanziger des 21. Jahrhunderts: Zinsen immer unter der jeweiligen Inflationsrate !
Finde den Unterschied …..!
Puhh, das kann noch teuer werden.
Rücksetzer sind Kaufkurse im 1. HJ 2023.
Der Markt ist nach Ausbruch über die massiven Widerstände nun gut unterstützt.
Alles sogar mit einem SK der Monatskerzen drüber bestätigt.
Ein Backtest ist noch möglich. Wenn der hält, dann geht es weiter nach oben, sogar deutlich.
In der Nasdaq 100 ist der Bereich 11900 – 12200 nun massive Unterstützung.
Im DAX der Bereich 14800 – 15000.
So lange dieser Bereich nicht per weekly, besser monthly SK unterschritten wird, ist in den Indizes nix mehr bearish und Rücksetzer sind Kaufgelegenheiten.
Die fundamentalen Gründe für die Rally habe ich in den letzten Wochen schon mehrmals genannt.
Das kann schnell sehr irrational werden, da es eine stark Sentiment getriebene Rally ist.
Erst, wenn der letzte Permabär bullisch geworden ist, wird es gefährlich.
Bitte aufpassen mit short!
@Markus
@Enjoy, habe ich gelesen und nehme das sehr ernst, danke!
Gut.
Die Luft wird jetzt erstmal dünner.
NDX kann noch 12940/13040 erreichen diese Woche.
Dax die 15600/800.
Danach rechne ich mit einem Backtest der Unterstützungszonen.
Vielleicht noch vor den CPI-Daten am 14.2……
Wenn es so kommt, dann sollte es danach weiter aufwärts gehen…..
Steigt es bis zu den CPI-Daten, dann dürfte der Rücksetzer danach anstehen…..
Good Luck!
Die Politik der FED nur auf die Inflationsbekämpfung zu reduzieren, ist m.E. zu kurz gesprungen. 2021 wurde der Infrastructure Act verabschiedet mit 1200 Milliarden $ , 2022 der Inflation Reduktion Act , der 1700 Milliarden$ generieren soll. Hinzu kommen die laufenden Haushaltsschulden. Wo ist da bitte die Inflationsbekämpfung? Also spielen andere Faktoren eine wichtigere Rolle. Man möge an China denken. Es dürfte bei Inflationseindämmung bleiben, ohne diese zu beenden.
Herr Fugmann,
ich habe nochmal eine Frage zu ihrer aktuellen Strategie.
Nachdem inzwischen Ihre Short Positionen Tesla, Dax und Nasdaq erheblich in der Verlust Zone sind, haben Sie gestern nochmal Gold und Euro Short nachgelegt. Halten Sie das objektiv betrachtet nicht fuer sehr riskant? Mit anderen Worten den Versuch „mit der Brechstange“ Verluste zu reduzieren.
Oder ist das alles nach ihrer Strategie im grünen Bereich ?
Kurze Anmerkung, den Euro Put haben Sie bei 1,0805 gekauft und bei 1,0700 glattgestellt. In einem Post gestern schreiben Sie von einem lukrativen 130 pip Trade. Ich kenne mich da nicht aus. Können Sie erklären wie man das rechnet ?
@Jochen, ich hatte schlußendlich einen durchschnittlichen Einstiegskurs bei 1,0830 mit Ausweitung der Position..
Brechstange? Nö – Indikatoren sagen, dass Dollar und Renditen steigen. Das spiele ich. Muß das stimmen? Nein. Aber die Zahl gleichlautender Parameter ist so hoch, dass ich es eben spiele..
Lieber Herr Fugmann,
welche Indikatoren/Parameter meinen Sie mit „Indikatoren sagen, dass Dollar und Renditen steigen?
MfG Helmut
Bin jetzt zum dritten mal Long im ERUSD unterwegs. Einstieg bei 1.073 -> Ziel 1.076. Das ist wie ein Zwickmühle :-)
Wieder sehr gute Beobachtung. Ich kann mich erinnern,dass man sagte, man müsse verbal die Zinserwartungen hochhalten um die Märkte einzuschüchtern um dann vielleicht weniger tun zu müssen.
Jetzt macht Wackel – Paul genau das Gegenteil. Er befeuert die Märkte weil er sich nicht einmal getraut verbal hawkisch zu sein, verschweige denn mit Taten.Der viel diskutierte Zweitrunden – Effekt erhält gerade neue Nahrung.
Er sagt, der Weg sei noch lang, nach 1km scheisst er schon in die Hose.Gut dass die Notenbanken unabhängig sind, man merkt Powell
kann machen was er will ? ?
Interessant, Permanix und Fugmann geben freiwillig ihre Kurzfristtrades bekannt, Jochen möchte von den beiden alles wissen bis ins Detail, aber von ihm hat man seltsamerweise noch keine Offenlegung von Trades sehen können. Es wäre eine Bereicherung für FMW und lehrreich für die Unerfahrenen wenn man die Einschätzungen der grossen Gurus kennen würde und zwar eher die mittel und langfristigen . Fugmann und Permanix haben da schon ihre Markierungen hinterlassen.Es wäre schön wenn es einige mehr wären..
Bis anhin war es Fugmann alleine der dann den Kopf für die enttäuschten Anleger hinhalten musste.
Ich fand es auch komisch, dass sich niemand outete von den Promi – Analysten die bei der 22- er Baisse mindestens zweistellig verloren haben , während man sich nicht scheut bei einer langen Rally den vermeintlichen Fugibär zu erniedrigen.
Trendsetter, nach Ihrem Namen nach zu urteilen sollten Sie hier den Weg vorgeben ….Spass beiseite : )
Zu Ihrem Post. Ich kann verstehen dass wir hier nicht alles lesen können. Ich hatte im Herbst letzten Jahres meine mittel & langfristigen Aktienkäufe gepostet. Im Dez dann das teilweise umschichten von dt Standard Werten in amerikanische Big Techs. Und kürzlich habe ich eine Liste/ Status meiner mittel & langfristigen Positionen gepostet.
Was genau hättest du gerne transparenter ?
Das posten von Day Trades ist mir momentan echt zu anstrengend, sorry. Wenn ich long gehe prügeln die shorties auf mich ein…und short darf ich ja auch nicht mehr gehen wenn ich mal was zu long gepostet habe.
@Trendsetter
Ihre devoten, fast schon schlüpfrigen Verteidigungsversuche für den lieben Fugibär sind einigermaßen peinlich.
Ich schätze ihn ebenfalls sehr, so wie vermutlich fast alle hier. Doch kenne ich ihn auch als impulsiven Austeiler, der vor Polemik, Zynismus und Sarkasmus nicht zurückscheut. Als solch trefflich offensiver Streiter wird er die halbe Handvoll Widersacher sicherlich mit Toleranz auch ohne kriecherischen Schleim zu nehmen wissen.
@Nachtgeflüster, da fühlt sich anscheinend jemand betroffen, wenn sie mich kennen würden,wüssten sie dass ich niemandem in den Arsch krieche weil ich lieber in der Natur bin.
Ende 2022, konnte man täglich in den Zeitungen sehen ,dass sämtliche von Banken verwalteten Fonds zwischen 10% und 30% in den Miesen waren.Und ich kenne nicht einen einzige Verwalter oder Analysten der sich dazu äüsserte.Einzig die ganz Dicken wie die Norweger und die SNB, deren 14% Verluste natürlich grosse Schlagzeilen machten , haben sich erklärt.
@Trendsetter
Natur und Anus schließen einander nicht aus…
Wer waren denn die Leute, die täglich in den Zeitungen berichteten? Keine Analysten?
Doch wenn ich Ihren ersten Text richtig interpretiere, haben Sie da noch von FMW-Lesern wie Jochen geschrieben. Oder wer soll es sonst sein, der den vermeintlichen Fugibär im Forum hier erniedrigt?
Kleiner Schmunzler für zwischendurch….für uns alle:
nimm2nimm4 schrieb am 18.07.08 09:34:54 Beitrag Nr. 5.170 (34.535.012)
Antwort auf Beitrag Nr.: 34.528.143 von laboetrader am 17.07.08 12:39:27
Hypo Real Estate 63 Euro zugetraut
Börsen-Zeitung, 12.5.2007 Die Hypo Real Estate Group (HRE) habe mit ihren Zahlen zum ersten Quartal die Markterwartungen übertroffen, schreibt die HypoVereinsbank (HVB). Das Kursziel wird von 61 auf 63 Euro angehoben, die Einstufung „Buy“ bestätigt. Zu den stärker als geschätzt gestiegenen Gesamterträgen habe insbesondere der Zinsüberschuss von 217 Mill. Euro beigetragen.