Von Markus Fugmann
Alles fokussiert sich auf Griechenland, aber auch in Italien wächst die Schulden-Bombe: so berichtet der italienische Bankenverband ABI, dass die Kreditvergabe der Banken Italiens auch im Februar um 1,4% gegenüber dem Vorjahresmonat gefallen ist – das ist der 33.Rückgang in Folge! Zwar verlangsamt sich derzeit der Rückgang (wohl aufgrund der QE-Erwartungen), doch geht die Kreditvergabe in Italien nun seit Mai 2012 Monat für Monat weiter zurück. Im Januar hatte der Rückgang noch 1,5% zum Vorjahresmonat betragen.
Dramatischer als der Rückgang der Kreditvergabe aber ist der Anstieg der faulen Kredite. Diese stiegen nach Daten aus dem Januar auf 185,5 Milliarden Euro von 183,7 Milliarden Euro im Monat zuvor. Das bedeutet, dass die faulen Kredite in Italien derzeit 10% des BIPs des Landes ausmachen – ein gigantisch hohes Verhältnis.
Während die Kreditvergabe weiter sinkt, die faulen Kredite von Allzeithoch zu Allzeithoch steigen, sind die Risikoprämien italienischer Staatsanleihen weiter im Sinkflug. Sie liegen aktuell bei 1,174% für die 10-jährige Staatsanleihe des Landes – am Donnerstag letzter Woche hatte die Anleihe ein neues Allzeittief bei der Rendite erreicht – in Erwartung der Käufe durch die EZB:
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