Von Claudio Kummerfeld
Die größte Bank der USA JP Morgan hat soeben vorbörslich Zahlen für das 2. Quartal 2015 gemeldet und damit als erster großer Brocken die Berichtssaison eröffnet. Der Nettogewinn lag bei 6,3 Milliarden Dollar und damit 5,2% über dem Vorjahresquartal, was für den Vergleich maßgeblich ist.
Noch wichtiger als die Vorjahreszahlen sind aber immer die Erwartungen der Analysten, die im Kurs schon eingepreist sind. Wie wir heute schon berichteten, haben die US-Analysten vor dieser Saison völlig überraschend (Achtung Ironie) ihre Erwartungen zurückgeschraubt. Was ist die Folge? Man kann sich über die Ergebnisse freuen mit dem Hinweis „Erwartungen übertroffen“.
Die Erwartungen für JP Morgan lagen bei 1,44 Dollar pro Aktie, heraus kamen jetzt 1,54 Dollar. Also alles gut im Börsenhimmel. Das dürfte dem Markt zur Eröffnung einen netten Push geben. Aus der Vorbörse gibt es jetzt noch keine ernsthafte Indikation für die JPM-Aktie selbst, aber man wird das „Schlagen der Erwartung“ sicherlich positiv zur Kenntnis nehmen!
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