Von Markus Fugmann
Kommisionspräsident Jean-Claude Juncker hat in einem Interview mit der „Wirtschaftswoche“ die griechische Regierung aufgefordert, ihren Verplichtungen nachzukommen:
„Es versteht sich von selbst, dass alle finanziellen Verpflichtungen gegenüber den europäischen und internationalen Partnern Griechenlands eingehalten werden müssen Das muss die Geschäftsgrundlage jeder neuen Vereinbarung sein“, so Juncker gegenüber der Wirtschaftswoche.
Juncker versucht vermittelnd einzugreifen in die Verhandlungen zwischen der griechischen Regierung und der Eurogruppe – hat aber faktisch keinerlei Entscheidungskompetenz in der Griechenland-Frage. Gleichwohl scheint er eher jenem Lager (dazu gehören Mario Draghi. Moscovici, und IWF-Chef Lagarde) zuzuordnen zu sein, das Griechenland weiter entgegen kommen will als die Eurogruppe. Er arbeite mit Dijsselbloem daran, „eine Verlängerung des bestehenden Programms zu erreichen, um die Zeit bis zum Sommer zu überbrücken. Bis dahin sollten wir in der Lage sein, uns mit der neuen Regierung in Athen auf ein neues Reform- und Wachstumsprogramm für Griechenland zu einigen.“.
Pikant sind die Bemerkungen Junckers zum Verhandlungsstil der griechischen Regierung: „Hochgradige Erfahrung ist mir noch nicht begegnet“, so Juncker.
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Rührend wie sich Herr Junckers um die frisch gewählten, unerfahrenen Politik-Neulinge aus Griechenland „sorgt“.
Er selbst ist schließlich Profi. Hat er doch seine nachgewiesene Beihilfe zur Steuerflucht in Mrd.-Höhe, Amtsmissbrauch ect. elegant wegdiskutiert. Sein Kollege Herr Strauss Kahn ist gleich mal wegen Zuhälterei angeklagt. Die „Hüter“ unseres Geldes in bester Gesellschaft und Manier der organisierten Kriminalität.
Auch im Bundestag bringen ein paar Pedophile und Yunkies erst Farbe ins Bild. Ein Parteispenden-Skandal hier und eine Amigoaffäre dort.
Der härteste Schlag kann der Ratschlag sein. Oder – wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen.
Beste Grüß & gute Trades