Die reale Produktion im Produzierenden Gewerbe war gemäß heutiger Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes im Juli saison- und kalenderbereinigt 1,0 Prozent höher als im Juni. Im Vorjahresvergleich war die Produktion kalenderbereinigt 5,7 Prozent höher. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, lag die Produktion im Juli 2021 saison- und kalenderbereinigt 5,5 Prozent niedriger. Man sieht im folgenden Chart, der bis 2012 zurückreicht: Die blaue Linie zeigt das gesamte produzierende Gewerbe, das noch hinter dem Vor-Corona-Niveau zurückliegt. Der Bau (rote Linie) verläuft deutlich besser.
Produktionserwartungen der Industrie
Das ifo-Institut hat heute Daten zu den Produktionserwartungen der deutschen Industrie veröffentlicht. Sie sollen sich im August verbessert haben, so das Umfrageergebnis von ifo. Der Indexwert stieg im August auf 27 Punkte, nach 23 (saisonbereinigt korrigiert) Punkten im Juli. Das ist laut ifo ein sehr hoher Wert im langjährigen Vergleich. Offenbar würden die Unternehmen hoffen, dass sich die Lieferengpässe bei Vorprodukten in den kommenden Monaten langsam auflösen. Ordentlich gestiegen sind die Erwartungen zum Beispiel in der Autobranche von 24 auf 35 Punkte, in der Chemie von 23 auf 34 Punkte und im Maschinenbau von 35 auf 42. Dagegen sank laut ifo der Wert in der Metallerzeugung und –bearbeitung von 23 auf 21, in der Herstellung von Metallerzeugnissen von 21 auf 18, und in der Möbelherstellung von 25 auf 7.
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