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Mercedes-Quartalszahlen: Daten und Einordnung

Mercedes hat Umsatz und Gewinn gesteigert. Hier in Kürze die wichtigsten Daten und dazu Einordnungen von Bloomberg.

Mercedes hat seine Quartalszahlen veröffentlicht. Hier dazu die wichtigsten Fakten und Einordnungen. Der Umsatz steigt im Jahresvergleich von 36,44 auf 38,24 Milliarden Euro. Der Gewinn (Konzernergebnis) steigt im Jahresvergleich von 3,20 auf 3,64 Milliarden Euro. Die Aktie notiert vorbörslich mit 0,6 % im Plus.

Mercedes hebt Prognose dank höherer Preise für Pkws und Vans

Mercedes hat seine Ergebnisprognose für das laufende Jahr angehoben, getrieben durch steigende Verkäufe im Luxussegment sowie einem Gewinnwachstum in der Transportersparte. Der Automobilhersteller erwartet laut Bloomberg nun, dass der Free Cash Flow des Industriegeschäfts “leicht über” dem Niveau des letzten Jahres liegen wird, anstatt dort zu verharren. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern wird im Jahr 2023 den Stand des Vorjahres erreichen und übertrifft damit eine frühere Prognose eines leichten Rückgangs.

Dank eines sprunghaften Anstiegs der Verkäufe von Nutzfahrzeugen erhöhte Mercedes seinen Ausblick für dieses Segment. Die Stuttgarter erwarten nun, dass die Transportersparte in diesem Jahr eine bereinigte Umsatzrendite von bis zu 15% erwirtschaften wird. Um die kostspielige Umstellung auf Elektroautos zu finanzieren, versucht Mercedes-Chef Ola Källenius, die Margen zu erhöhen. Der Plan sieht vor, die Ressourcen auf Spitzenfahrzeuge wie die Maybach-Limousinen, die AMG-Performance-Fahrzeuge und den Geländewagen G-Wagon zu konzentrieren statt auf die weniger profitablen Einstiegsmodelle wie die A-Klasse.

Die Verkäufe dieser margenstärkeren Fahrzeuge stiegen im zweiten Quartal um 12% und trotzten damit der wirtschaftlichen Eintrübung in wichtigen Märkten wie China. Die Verkäufe in den Einstiegs- und Kernsegmenten wuchsen langsamer, im Einklang mit der Verschiebung im Luxussegment. Insgesamt haben sich die Hersteller von Luxusautos trotz des verlangsamten Wachstums in der gesamten Branche gut geschlagen. Das ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass sich die Lieferprobleme entspannt haben und wohlhabendere Kunden weniger von der Rekordinflation betroffen sind. Aston Martin legte am Mittwoch zu, nachdem der Umsatz im zweiten Quartal die Ziele übertroffen hatte.

Auch die europäischen Hersteller bleiben optimistisch. Der Fiat-Peugeot-Citroen-Konzern Stellantis NV meldete am Mittwoch Ergebnisse für das erste Halbjahr, die besser als erwartet ausfielen. Er hob daraufhin seine Prognose für das Gesamtjahr in Europa und einigen anderen Regionen an. Die Renault SA, die am Donnerstag ihre Ergebnisse vorlegen wird, erhöhte ihren Ausblick angesichts niedrigerer Kosten und einer starken Nachfrage nach neuen Modellen wie dem Austral Crossover an.

Auto von Mercedes auf der Shanghai Motor Show
Auto von Mercedes auf der Shanghai Motor Show. Photographer: Qilai Shen/Bloomberg

FMW/Bloomberg



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