Und gestern hat das Unternehmen bekanntgegeben, dass man das Insolvenzverfahren verlässt. „Wir haben eine Fluggesellschaft gerettet, die einen enormen Wert für Norwegen hat“, so sagte es der Chef von Norwegian Air Shuttle Jacob Schram. Nicht nur wegen Corona, schon vorher hatte Norwegian große Probleme. Nun konnte man in Rahmen des Insolvenzverfahrens neues Geld aufnehmen – und vor allem die Schuldenlast deutlich reduzieren. Seit 2019 wurden die Schulden um mehr als 6 Milliarden Euro auf etwa 1,6-1,8 Milliarden Euro gesenkt. Langstreckenflüge gibt es nicht mehr. Man fliegt jetzt nur noch mit 51 statt vorher 156 Maschinen innerhalb Europas.
Nach der Insolvenz
Heute reagiert die Aktie wie gesagt mit einem deftigen Minus von 45 Prozent. Die Aktie ist im Chaos-Modus. Wer jetzt bei einem Tagesminus von 45 Prozent die Aktie kauft, hofft vielleicht auf einen schnellen guten Gewinn, wenn es in Kürze wieder einen (vermeintlichen) kräftigen Sprung nach oben gibt? Jetzt fast ein Pennystock, notierte die Aktie noch vor der Coronakrise bei über 200 Euro. Wer jetzt einsteigt, hofft wie gesagt auf den schnellen kurzfristigen Gewinn – oder auf eine längerfristige Erholung, wenn die Buchungszahlen im Zuge eines sich normalisierenden Fluggastaufkommens wieder ansteigen – und wenn man sieht, dass eine geschrumpfte Norwegian Air Schuttle mit seinen europäischen Flugrouten gesund haushalten kann.
TradingView Chart zeigt Kursverlauf der Aktie seit November 2019.
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