Von Claudio Kummerfeld
Der Ölpreis verharrt immer noch unter 50 Dollar und zeigt keine Anzeichen eines Anstiegs. Daten aus dem US-Bundesstaat North Dakota zeigen das grundlegende Problem.
Fracking in North Dakota, USA
Foto: Wikipedia / Joshua Doubek (CC BY-SA 3.0)
Ölpreis und rig counts
Die folgende Grafik zeigt den steilen Anstieg bei der Anzahl der rig counts (Bohrlöcher) in North Dakota seit 2011, dazu den Verfall beim Ölpreis (hier ND Sweet Oil). Man sieht ganz am Ende der „rig count“-Kurve: Die seit mehreren Monaten stattfindende Schließung vieler Bohrlöcher ist bisher nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
North Dakota: Anzahl der Öl-Bohrstellen in blau, ND Ölpreis in grün
Grafik: North Dakota Department of Mineral Resources
Ölpreis kämpft gegen Fördermenge
Die täglich geförderte Menge Öl in North Dakota, wo das größte Ölfeld der USA (Bakken) liegt, zeigt die Dimension der zu großen Fördermenge.
Durchschnitt pro Tag in Barrel:
Dezember 2011: 535.561
Dezember 2012: 768.910
Dezember 2013: 927.276
Dezember 2014: 1.227.344
Auch aktuelle Daten zeigen keinen Einbruch bei der Fördermenge. Und die Produktivität der Quellen steigt. D.h. es müsste eine viel drastische Reduzierung der Bohrlöcher vorgenommen werden als bisher, und die Öl-Scheichs müssten ihre Fördermengen drosseln, damit ein nachhaltiger Anstieg im Ölpreis möglich wird.
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Quelle: North Dakota Department of Mineral Resources
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