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Ölpreis unter Druck durch US-Dollar – diese Tatsache macht aber Hoffnung

Öl-Pumpe in der Wüste

Der Ölpreis leidet derzeit unter dem stärkeren US-Dollar. Ganz eindeutig liegt dies an den Aussagen der Federal Reserve vom Mittwoch Abend von womöglich höheren Zinsen. Höhere Zinsen helfen der jeweiligen Währung, denn der dahinter stehende Kapitalmarkt wird dadurch für ausländische Anleger attraktiver, und der Geldfluss Richtung US-Dollar dürfte sich erhöhen. Auch wenn die höheren Zinsen in den USA noch mindestens ein Jahr entfernt sind, preisen die Märkte dieses Ereignis doch ein in Form des steigenden US-Dollar. Und da alles was in dieser Währung gehandelt wird, darunter leidet, fällt seit Mittwoch Abend nicht nur Gold, sondern auch der Ölpreis. Im folgenden Chart, der bis zum Anfang der Woche zurückreicht, sieht man seit der Fed-Verkündung den steigenden US-Dollar. In einer klassisch negativen Korrelation dazu sieht man den fallenden Ölpreis. WTI-Öl fällt seitdem von 72 auf jetzt 70,87 Dollar. Das ist aber kein besonders großer Rückschlag – eher eine kleine Erholung nach unten.

Chart zeigt Ölpreis-Kursverlauf gegen US-Dollar

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Öl-Lagerbestände klares Support-Signal für Hoffnung auf höheren Ölpreis

Wer auf das große Bild schaut, der erinnert sich an negative Preise für Öl am Terminmarkt im April 2020. Von da bis heute über 70 Dollar im WTI-Ölpreis war es eine weite Strecke. Es war eine durchgehende Rallye ohne wirklich große Rückschläge. Von daher ist für die Bullen jeder kleine Rücksetzer willkommen, damit man danach neue Anläufe nach oben nehmen kann? Wer auf einen weiteren steigenden Ölpreis hofft, der schaut auf die folgende Grafik. Zuletzt berichteten wir vorgestern über die wöchentlich in den USA staatliche gemeldeten Öl-Lagerbestände. Die Bestände für Rohöl sanken im jüngsten Wochenvergleich um 7,4 Millionen Barrels (ein Balken in der folgenden Grafik steht für eine Wochenveränderung). Auch in den Wochen davor waren es deutliche Rückgänge mit -5,2 und -5,1 Millionen Barrels. Drei Wochen in Folge so kräftige Lagerrückgänge – das ist ein Indiz vor allem für die steigende Nachfrage nach Benzin in den USA, aber wohl auch für die nicht so schnell ansteigende Fördermenge der OPEC und der Fracker in den USA. Diese sinkenden Balken lassen die Öl-Bullen auf weiter steigende Preise hoffen.


source: tradingeconomics.com



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